Jüdische Gemeinde Allersheim, heute Ortsteil von Giebelstadt
Eine jüdische Familie mit vier Personen lebte 1933 noch in Allersheim – der Wärter der Friedhofs. Erstmals belegt sind jüdische Bewohner in dem Ort im Jahr 1580, langsam wuchs die Kultusgemeinde im 17. Jahrhundert und konnte 1665 einen Friedhof anlegen. Er wurde von vielen weiteren Gemeinden der Region genutzt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es 17 jüdische Familien, die meist Vieh- und Warenhandel trieben. Wenig später kamen zwei Handwerker und vier Landwirte hinzu. Nach Einführung der freien Wohnortwahl für Juden 1861 nahm die Zahl jüdischer Bürgerinnen und Bürger im Ort dramatisch ab. Bereits 1901 schlossen sich die in Allersheim lebenden Juden an die Kultusgemeinde in Bütthard an.
Der Friedhofswärter wurde mit seiner Frau aus Unterfranken deportiert.
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