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Die Gepäckstücke

Die Gepäckstücke stellen das zentrale Element des unterfränkischen DenkOrts in Würzburg dar. Sie verbinden ihn mit den Kommunen, aus denen die deportierten Menschen stammten. Dort steht das zweite Gepäckstück – als Symbol für die verschwundenen Bürger und Bürgerinnen, die nicht mehr als den Inhalt eines Koffers aus ihrem bisherigen Leben mitnehmen konnten. Am Ende verloren sie auch den, es blieb ihnen nicht einmal das nackte Leben.

Alle Kommunen in Unterfranken, in denen es 1932/33 eine jüdische Gemeinde gab, sind eingeladen, sich mit einem Gepäckstück am DenkOrt-Projekt zu beteiligen. Sehen Sie die Hinweise zu ihrer Anfertigung und Beispiele für fertiggestellte Koffer, Rucksäcke und Deckenrollen. Auch die Fotos der bereits aufgestellten Koffer und von den Veranstaltungen zu ihrer Enthüllung liefern anschauliche Vorbilder.

Hinweise zur Anfertigungfertige Gepäckstückelokale DenkOrte / Einweihungen

Hinweise zur Anfertigung

Jedes Gepäckstück wird zweimal in gleicher Ausführung benötigt. Eines verbleibt in der Gemeinde, das zweite wird Bestandteil der zentralen Gedenkstätte in Würzburg.

Ausgehend von den historischen Fotos sind drei Arten von Gepäckstücken vorgesehen: Koffer, Deckenrollen und Rucksäcke. Welche Art verwendet wird, bitten wir mit dem Projektteam abzusprechen, damit am Ende eine gleichmäßige Verteilung herauskommt.

Das Design

Abmessungen (max.)

Koffer: 60 x 20 x 45 cm (L x B x H)

Deckenrolle: 80 x 30 cm (L x D)

Rucksack: 35 x 20 x 45 cm (L x B x H) (bitte lassen Sie sich bei Bedarf gerne
eine für Ihren Ort passende Nummer vom Johanna-Stahl-Zentrum nennen; die hier gezeigte gehört nämlich nach Oberthulba)

Material

Beton

Naturstein (Muschelkalk o. ä.)

Holz (für Außeneinsatz geeignet)

Metall (Metallguss oder Schweißarbeit)

Keramik (ausreichend stabil für Außeneinsatz)

Kunststoff (z. B. glasfaserverstärkter Kunststoff GFK)

Farbgebung

Farbton Originalmaterial bzw. Hellgrau, Grau, Silber, Metall

Robustheit

Der DenkOrt vor dem Hauptbahnhof ist ein hoch frequentierter Ort – mit allen Vor- und Nachteilen. Bitte achten Sie bei der Herstellung des Gepäckstücks darauf, dass es sehr rubust ist und keine Details hat, die lose sind oder leicht beschädigt und abgerissen werden können: Rucksackgurte, Trageriemen, Anhängeschilder, Ledergriffe etc. Beschädigungen dieser Art sind leider bereits vorgekommen.

Wer machts?

Für die Erstellung der Gepäckstücke können die Kommunen Handwerker, Künstler, Schulklassen etc. nach eigenem Ermessen engagieren. Falls Sie für Ihre Gepäckstücke jedoch noch nach Ansprechpartnern suchen, wenden Sie sich an die Holzbildhauerschule in Bischofsheim.

Dort hat sich eine Klasse intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und die Schülerinnen und Schüler haben mit hoher Kreativität Entwürfe entwickelt und umgesetzt, die sie für das Projekt anbieten. Hierzu ist ein Faltblatt entstanden, das Sie anfordern können:

BFS Holzbildhauer, Bischofsheim a.d. Rhön
Martin Bühner (künstlerische Leitung)
martin.buehner@skulpturenschule-bischofsheim.de
www.skulpturenschule-bischofsheim.de

Beschriftung (für Standort Hauptbahnhof)

Jedes Gepäckstück erhält ein Schild mit dem Namen der historischen jüdischen Gemeinde, für die eine Kommune es herstellen ließ. Diese schlichten Metallschilder sollen einheitlich aussehen. Deshalb werden sie alle in Würzburg angefertigt.

Die Informationen zu den Opfern aus jeder Gemeinde (Anzahl, Namen und biographische Angaben) sind online unter “Orte & Menschen” auf dieser Webseite zu finden. Sie lassen sich am DenkOrt, in der Kommune, in Schulen und überall sonst nutzen. Auf dem Gepäckstück würde der Platz dafür nicht bei allen Gemeinden ausreichen.

Befestigung (für Standort Hauptbahnhof)

2 – 3 Gewindestangen M10 oder M12 auf der Unterseite fest im Objekt verankert, ca. 10 cm lang

Die Gepäckstücke werden vor Ort auf den Betonblöcken verschraubt.

Hinweise zum Standort in den Kommunen

Das zweite Gepäckstück, das in der Kommune aufgestellt wird, sollte wie das erste aussehen. Im Detail sind jedoch Varianten möglich.

Es sollte an einem gut sichtbaren, wenn möglich authentischen Ort aufgestellt werden. Die Ergänzung eines bestehenden Mahnmals ist ebenso denkbar wie eine eigenständige Aufstellung, ggf. auf einem Sockel.

Auf einem Schild oder einer Stele sollte der DenkOrt beschriftet, das Gepäckstück und sein Zusammenhang mit dem DenkOrt in Würzburg erläutert werden. In kleineren Gemeinden – wenn nicht schon geschehen – können auch die Namen der Opfer aufgeführt werden. Ein Muster für so eine Beschriftung können Sie im Johanna-Stahl-Zentrum erhalten.

Dort werden auch die kurzen online-Artikel über die jeweilige Kultusgemeinde, ihr Schicksal und ihre Opfer vorbereitet. Bieten Sie Besucherinnen und Besuchern Ihres DenkOrts die Möglichkeit, auf diese Informationen über einen QR-Code oder einen Link zuzugreifen. Fragen Sie beides rechtzeitig vor dem Druck der Beschilderung im Johanna-Stahl-Zentrum nach. Am Beispiel von Gemünden-Adelsberg, wo der lokale DenkOrt bereits steht, können Sie sehen, wie das Informationsangebot aussehen wird. Für einige Gemeinden ist es noch in Arbeit.

Auch und gerade Jugendliche können und sollen in die Planung und Umsetzung der lokalen DenkOrte einbezogen werden. Dafür ist u.a. das pädagogische Begleitprojekt gedacht, das im Oktober 2018 gestartet ist. Es wird an mehreren Stellen in jedem Landkreis Seminare anbieten, um junge Menschen an das Thema und seine heutige Bedeutung heranzuführen.

Weitere Informationen zur Recherche

Auf der Webseite des Johanna-Stahl-Zentrums sind wichtige Hinweise zur Recherche zusammengestellt, besonders unter Forschung und Themen.

Die biographischen Informationen zu den Deportationsopfern werden in der “Biographischen Datenbank jüdisches Unterfranken” gesammelt und auf einer eigenen Gedenkseite dargestellt. Hier lässt sich auch direkt recherchieren. Die Informationen in dieser Datenbank werden für das Angebot unter Orte & Menschen auf der DenkOrt-Seite ausgespeist. Die systematische Bearbeitung und die Erstellung der Kurzbiographien in der Datenbank liegt in den Händen des Johanna-Stahl-Zentrums. Die Bearbeitung ist noch nicht abgeschlossen.

Rückfragen zu den Gepäckstücken richten Sie bitte an das Architekturbüro Braun.

Bildnachweise

Fertige Gepäckstücke

Mehr als die Hälfte der Kommunen, in denen es 1933 jüdische Gemeinden gab, haben ihre Beteiligung an dem DenkOrt-Projekt bisher zugesagt. Viele Gepäckstücke sind bereits fertig, aber noch nicht aufgestellt. Fotos, die uns zugingen, sowie weitere aus dem Internet, präsentieren wir hier in alphabetischer Folge der Kommunen, darunter v.a. die noch nicht eingeweihten Stücke. Aufgestellte Koffer finden sich unter “lokale DenkOrte”.

Adelsberg Alzenau Ebelsbach Gaukönigshofen Gerolzhofen Hammelburg Heidingsfeld Homburg Kleinheubach Marktbreit Marktheidenfeld Maßbach Mittelsinn Rieneck Sommerhausen Unsleben Untereisenheim Untererthal Westheim (Hammelburg) Westheim (Knetzgau) Willmars
Adelsberg Alzenau Ebelsbach Gaukönigshofen Gerolzhofen Hammelburg Heidingsfeld Homburg Kleinheubach Marktbreit Marktheidenfeld Maßbach Mittelsinn Rieneck Sommerhausen Unsleben Untereisenheim Untererthal Westheim (Hammelburg) Westheim (Knetzgau) Willmars

Bildnachweise

Lokale DenkOrte und ihre Einweihungen

Seit dem Sommer 2018 haben einzelne beteiligte Kommunen ihre lokalen DenkOrte eingeweiht – beginnend mit Kitzingen. Dort startete der einzige unterfränkische Transport außerhalb von Würzburg.

Einweihung in Kitzingen, 19. Juli 2018

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Weitere Einweihungen und fertige lokale DenkOrte

Marktbreit, 2019 Ehemalige Klasse 10a des Balthasar-Neumann-Gymnasiums Marktheidenfeld Unsleben, 27.9.2020
Marktbreit, 2019 Ehemalige Klasse 10a des Balthasar-Neumann-Gymnasiums Marktheidenfeld Unsleben, 27.9.2020

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