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Kaiserstraße 3, Erdgeschoss

Hut- u. Herrenmodegeschäft M.C. Loeb

Gründer: Moses Carl Loeb (1848-1926). Inhaberin 1930: Elsa Fränkel (1880-1944).

Moses Carl Loeb gründete das Geschäft in der Kaiserstraße 3 im Jahr 1876. Seine jung verwitwete und nach Würzburg zurückgekehrte Tochter Elsa Fränkel übernahm den Betrieb 1912. Nachdem sie 1932 mit der Firma in die Eichhornstraße 23 umgezogen war, sah sie sich schon 1935 unter dem Druck der NS-Politik genötigt, das Geschäft zu schließen. Elsa Fränkel wurde 1944 in Auschwitz ermordet.

Kaiserstraße, vor 1916 © Stadtarchiv Würzburg
Kaiserstraße, vor 1916 © Stadtarchiv Würzburg

Biographien der Besitzer

 
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Moses Carl Loeb

Moses Carl Loeb stammte aus Hambach in der Pfalz, wo er am 15. Dezember 1848 geboren worden war. Er zog 1873 nach Würzburg und arbeitete dort zunächst als einfacher Angestellter. 1876 gründete er sein eigenes Unternehmen, das “Hut- und Herrenmodegeschäft M.C. Loeb”.

Wenige Jahre später heiratete er im Jahr 1880 seine Frau Hedwig Oppenheimer aus Burgkunstadt. Im Oktober des gleichen Jahres kam die Tochter Elsa zur Welt, die älteste von insgesamt fünf Kindern. Sie übernahm 1912 als junge Witwe das Geschäft, während der Vater eine Agentur für Kellereiartikel betrieb.

Moses Loeb starb 1926 in Würzburg. Seine Frau Hedwig und seine Tochter Elsa Fränkel mussten im Juli 1941 in das Sammelquartier im jüdischen Altenheim in der Konradstraße 3 umziehen. Von dort wurden die beiden Frauen im September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo Hedwig nach nur zwei Monaten am 10. November starb. Das Leben ihrer Tochter Elsa endete 1944 in Auschwitz.

Elsa Fränkel

Elsa Fränkel kam am 25. Oktober 1880 in Würzburg zur Welt. Sie war die älteste Tochter von Moses Carl Loeb und dessen Frau Hedwig, geb. Oppenheimer. Um 1900 heiratete sie den Kaufmann Moritz Fränkel in Berlin, zog nach dessen frühem Tod jedoch wieder zurück nach Würzburg.

Hier übernahm sie 1912 das väterliche Hutgeschäft in der Kaiserstraße 3, das sie 1932 in die Eichhornstraße 23 verlegte. Unter dem Druck der NS-Politik schloss sie das Geschäft drei Jahre später.

Im Juli 1941 musste Elsa Fränkel zusammen mit ihrer Mutter in die Sammelunterkunft im jüdischen Altersheim in der Konradstraße 3 umziehen. Von dort wurden Mutter und Tochter am 10. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo Hedwig bereits nach zwei Monaten starb. Elsa Fränkel hingegen wurde zwei Jahre im Ghetto festgehalten und schließlich am 9. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Ausschwitz deportiert. Hier wurde sie wohl direkt nach ihrer Ankunft ermordet.

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