Julius Heimann

Familienname
Heimann
Vorname
Julius
Geburtsname
Geburtsdatum
16.12.1873
Geburtsort
Homburg am Main
Beruf
Kaufmann
Datum der Deportation
23.09.1942
Ziel der Deportation
Theresienstadt
Sterbedatum
15.03.1943
Sterbeort
Ghetto Theresienstadt
Link zur Datenbank Jüdisches Unterfranken

Biographie

Julius Heimann wurde am 16. Dezember 1873 in Homburg am Main geboren. Seine Eltern waren Lämmlein und Babetta Heimann. Er heiratete die aus Bad Mergentheim stammende Rosa Rosenfeld, mit der er die Tochter Karoline bekam. Den Familienunterhalt verdiente er als Kaufmann.

Seit 1932 leitete Julius Heimann die israelitische Kultusgemeinde in Homburg. Im Zuge des Novemberpogroms 1938 wurde er inhaftiert. 1940 folgten Denunziationen durch Bürger der Stadt, die Zwangsarbeit für ihn und seine Frau Rosa zur Folge hatten. Außerdem erhielt er bei Androhung von Schutzhaft ein Sprechverbot in der Öffentlichkeit. Im November 1941 musste das Ehepaar Heimann erleben, wie ihre Tochter nach Riga deportiert wurde. Dass sie die Schoah überlebten sollte, erfuhren sie nicht mehr. Ihr Schwiegersohn Ludwig Sichel starb im März 1945 in Buchenwald.

Am 23. September 1942 wurde das Ehepaar Heimann von Würzburg aus nach Theresienstadt deportiert, wo Julius Heimann am 15. März 1943 verstarb. Rosa Heimann hingegen wurde im Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2019

Orte

Geburt
16.12.1873
Homburg am Main
Wohnort 1933
Homburg am Main
Wohnort 1939
Homburg am Main
Wohnort vor Deportation
1941/1942
Würzburg
Tod
15.03.1943
Ghetto Theresienstadt