Gretel Levi

© Staatsarchiv W?rzburg
Familienname
Levi
Vorname
Gretel
Geburtsname
Geburtsdatum
23.02.1920
Geburtsort
Untererthal
Beruf
Hausangestellte, Hausgehilfin
Datum der Deportation
25.04.1942
Ziel der Deportation
Krasniczyn
Sterbedatum
1942
Sterbeort
Raum Lublin
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Biographie

Margarete "Gretel" Levi wurde am 23. Februar 1920 in Untererthal geboren. Sie war die Tochter von Max Levi und dessen Frau Jettchen, geb. Ring. Sie wuchs mit fünf Geschwistern auf. Die Familie lebte in Untererthal, betrieb Landwirtschaft auf dem eigenen Hof und führte ein Kolonialwarengeschäft. Anfang Dezember 1938 wurde Gretel verhaftet, da sie den geschändeten jüdischen Friedhof in Pfaffenhausen fotografiert haben sollte. Die Vorwürfe erwiesen sich als haltlos und sie wurde noch am gleichen Tag entlassen.

Haus, Vorräte und Felder der Levis wurden 1939 "arisiert", so dass die Familie nicht mehr wusste, wovon sie leben sollte und auf Spenden angewiesen war. Die Vertreibung aus ihrem Haus konnte ihre Mutter jedoch abwenden. 1940/41 arbeitete Gretel für zwei Monate als Hausangestellte in Aschaffenburg. Gretel Levi und ihre Eltern wurden am 25. April 1942 über Würzburg nach Krasniczyn im besetzten Ostpolen deportiert und wie alle anderen Menschen dieses Transports bald darauf im Raum Lublin ermordet. Gretels fünf Geschwister waren rechtzeitig emigriert.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2018

Orte

Geburt
23.02.1920
Untererthal
Wohnort 1933
Untererthal
Wohnort 1939
-
Wohnort vor Deportation
1941/1942
Untererthal
Tod
1942
Raum Lublin