Eine Klarstellung zum DenkOrt: Der vollständige Name der Gedenkstätte lautet „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Es geht um Deportationen – im Plural. Das Gepäck auf den historischen Fotos, die die Gestalt des Denkmals inspirierten, blieb nicht auf dem Bahnsteig liegen. Es wurde den Betroffenen erst später abgenommen. (JSZ)
2024
Main-Post, 16.12.2024
NORDHEIM Gegen das Vergessen: Gemeinde Nordheim beteiligt sich an der Aktion „DenkOrt Deportationen“
Anfang September fiel der Beschluss, dass sich die Gemeinde Nordheim als Heimatort von unter dem NS-Regime deportierten Jüdinnen und Juden an der Aktion „DenkOrt Deportationen“ beteiligt. […] Im Rahmen eines Wettbewerbs konnten interessierte Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Holzbildhauerei einer Nordheimer Jury ihre Vorschläge unterbreiten. Vor wenigen Wochen fand die Vorstellungsrunde statt. […] Die Entscheidung fiel schwer. Am Ende hatte Moritz Rasch mit sieben zu vier Stimmen die Nase vorn. Sein versöhnliches Kunstwerk wird künftig am Nordheimer Bahnhof als Mahnmal an das Grauen des Nationalsozialismus erinnern.
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Main-Post, 01.12.2024
KARSBACH Kommt auch für die jüdischen Heßdörfer ein Gepäckstück nach Würzburg?
Das Mahnmal DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof zur Erinnerung an die damals davon betroffenen jüdischen Menschen hat sich inzwischen etabliert und in drei „Eröffnungen“ 88 Gedenk-Gepäckstücke aus Gemeinden in Unterfranken gesammelt. Für eine weitere geplante „Eröffnung“ und Ergänzung des Denkmals im Jahr 2025 warben Mitglieder des Vereines jetzt auch im Karsbacher Gemeinderat um Beteiligung.
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Main-Post, 28.11.2024
WÜRZBURG Schweigemarsch durch die Würzburger Innenstadt erinnert an Jüdische Opfer der Deportationen durch die Nationalsozialisten
An die erste Deportation von Jüdinnen und Juden aus Würzburg am 27. November 1941 haben die Gemeinschaft Sant’Egidio und die Israelitische Kultusgemeinde erinnert. Mehrere hundert Personen zogen von der Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ am Hauptbahnhof schweigend durch die Innenstadt zum Innenhof des Rathauses.
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Bistum Würzburg, 28.11.2024
WÜRZBURG „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“
An die erste Deportation von Jüdinnen und Juden aus Würzburg am 27. November 1941 haben am Mittwochabend, 27. November, die Gemeinschaft Sant’Egidio und die Israelitische Kultusgemeinde erinnert. Seit dem Jahr 2000 findet diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der katholischen und der evangelisch-lutherischen Kirche statt. Mehrere hundert Personen zogen von der Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ am Hauptbahnhof schweigend durch die Innenstadt zum Innenhof des Rathauses. Einige trugen Schilder mit den Namen der nationalsozialistischen Konzentrationslager, in denen jüdische Menschen aus Unterfranken getötet wurden.
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Main-Post, 27.11.2024
WÜRZBURG „Das waren Menschen“: Gedenken an Deportation aus Unterfranken
Dorothea Grünfeld war 1941 gerade einmal acht Jahre alt. Mit ihren Eltern Max und Irma und ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Norbert lebte das Mädchen in Würzburg. Wie alle anderen erhielt auch die Familie Grünfeld 1941 ein Merkblatt der Gestapo bezüglich der „Evakuierung“: Am 27. November 1941 sollten sie samt Gepäck zum Güterbahnhof kommen. Die Familie zählte zu den 202 Menschen, die heute vor 83 Jahren von Würzburg aus deportiert wurden. Nur wenige überlebten. Recherchiert hat Dorotheas Schicksal der Würzburger Verein „Denkort Deportationen“.
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Main-Post, 25.11.2024
WÜRZBURG Stolpersteine vor dem Kaufhof holen jüdische Familie aus dem Vergessen heraus
Benita Stolz überreichte als Koordinatorin der Würzburger Stolpersteine an Alexander Heinen und Georg Wolz Anerkennungsurkunden: „Die Stolpersteine vor ihrem ehemaligen Kaufhaus holen die Familie Ruschkewitz aus dem Vergessen heraus und schaffen einen Ort des auffälligen Gedenkens für diese Menschen“, heißt es darin.
Für drei Generationen liegen mitten im Gehweg die Steine: Die Gründer des Kaufhauses, Siegmund und Mina Ruschkewitz, waren Oktober 1940 vor Kreta bei einer Typhusepidemie in einem überfüllten Flüchtlingsschiff gestorben. Beide sind in Heraklion beerdigt. Ihr Sohn Ernst mit seiner Frau endete in den Vernichtungslagern der Nazis, zusammen mit dem erst 6-jährigen Jan, der dritten Generation.
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Fränkischer Tag, 17.10.2024
LANDKREIS BAD KISSINGEN Geroda will Gedenk-Ort werden
„Definitiv interessiert“ ist die Marktgemeinde Geroda, sich mit einem „Gepäckstück“ am Würzburger Projekt „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ zu beteiligen. Welches Gepäckstück es sein wird, damit wird sich das Gremium in den nächsten Wochen beschäftigen, hieß es in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung.
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TV Mainfranken, 08.10.2024
WÜRZBURG Hamas-Überfall auf Israel jährt sich – Gedenkfeier in Würzburg
Am Montagabend versammelten sich rund 200 Menschen in Würzburg zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Terrorüberfalls der Hamas auf Isreal. Der Ort könnte nicht sinnbildlicher sein: die Kundgebung fand am DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhoff statt – an dem Ort an dem dem Völkermord an Jüdinnen und Juden gedacht wird.
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Main-Post, 07.10.2024
KLEINLANGHEIM Eichen-Koffer als Erinnerung an die Deportation Kleinlangheimer Jüdinnen und Juden
Eingeweiht wurde in Kleinlangheim am Sonntag nach dem Erntedankgottesdienst die Gedenkstätte für jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ein Koffer aus Eiche steht nun im Laubengang des Rathauses symbolisch für die Deportation und den Tod im Vernichtungslager Theresienstadt. Damit, so Bürgermeisterin Gerlinde Stier, wurde ein sichtbares Zeichen für ehemalige Mitbürger geschaffen, „die unter menschenverachtenden Umständen abtransportiert und vernichtet wurden“.
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Main-Post, 08.09.2024
NORDHEIM Der Nordheimer Gemeinderat setzt ein Zeichen gegen das Vergessen des Holocausts
Jede Kommune mit einer jüdischen Kultusgemeinde im Jahr 1932/33 soll am „DenkOrt“ beteiligt werden. Koffer, Rucksäcke und Deckenrollen repräsentieren jüdische Gemeinden und Wohnorte. Im Juni 2025 wird das Projekt mit den Gepäckstücken aller restlichen Kommunen – darunter auch Nordheim – abgeschlossen sein. Kreisheimatpflegerin Sabine Fechter ließ das Ratsgremium in der ersten Sitzung nach der Sommerpause mittels einer Präsentation am Stand der Dinge teilhaben.
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Fränkischer Tag, 31.08.2024
ZEITLOFS Gepäckstück für DenkOrt am Bahnhof Rupboden?
Das Erinnern an die bis 1938 im Ort lebenden Israeliten fällt in Zeitlofs spärlich aus. Nun steht im Raum, sich am DenkOrt Deportationen zu beteiligen.
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KAB Diözesanverband Würzburg e. V., 30.08.2024
WÜRZBURG „NIE WIEDER“ DenkOrt Deportationen 1941-1944
Ehe die Nationalsozialisten das deutsche Judentum weitgehend ausgelöscht haben, gab es in Unterfranken die größte Dichte an jüdischen Gemeinden in ganz Deutschland. Über 2000 unterfränkische jüdische Frauen, Männer und Kinder wurden zwischen 1941 und 1944 von Würzburg und Kitzingen aus in die Vernichtungslager in Osteuropa deportiert und ermordet. Der DenkOrt ist eine Erinnerung an diese Opfer des NS-Staates. Die Stelen um den Gedenkort zeigen auf Originalfotos den Ablauf der Deportationen in Würzburg.
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klubradio.hu, 04.08.2024
WÜRZBURG Probléma a hadsereggel – Józsa Márta jegyzete
A múlt héten Németországban jártam, Wützburgban a vasútállomáson láttam egy 2020-ban felavatott Holocaust-emlékművet, Matthias Braun alkotását, amely a zsidóüldözés okozta veszteséget és hiányt jeleníti meg, csaknem nyolcvan évvel azután avatták fel, hogy az utolsó, zsidókat deportáló szerelvény is kigördült a würzburgi vasútállomásról.
A szoborcsoport – amely érzésem szerint jól rímel a budapesti, Duna-parti cipőkre – elhagyott bőröndökből, hátizsákokból és különböző, utazáshoz szükséges tárgyakból áll, melyek kőből, kerámiából és egyéb anyagból készültek. A tulajdonos nélkül maradt csomagok a főpályaudvarral szemben állnak, mellettük tájékoztató oszlopok és régi fotók láthatók.
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Main-Post, 29.07.2024
LAUDENBACH Grundschulkinder suchen „Jüdische Spuren“ in Laudenbach
Auch dieses Jahr begaben sich die Klassen 4a, 4b, 4c und 4d der Grundschule Karlstadt zum Schuljahresende auf Spurensuche in Laudenbach. […]
Daniela Schirmer und Marliese Stumpf vom Förderkreis „Ehemalige Synagoge Laudenbach e.V.“ zeigten den Kindern Orte der Erinnerung an ehemals jüdisches Leben. Die Exkursion startete gegenüber der ehemaligen Synagoge am „DenkOrt Deportationen“.
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Main-Post, 22.07.2024
WIESENTHEID Stolpersteine gegen das Vergessen
An den Projekttagen hat sich die Klasse 5a des Gymnasiums Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid auf vielfältige Weise mit dem Thema „Stolpersteine“ auseinandergesetzt.
Zunächst fuhren die Kinder nach Prichsenstadt, wo sie Bürgermeister René Schlehr trafen, der ihnen etwas über die Geschichte der dortigen Stolpersteine erzählte. […] Gemeinsam wurde auch der DenkOrt Deportationen am Friedhof besucht. Dieser Ort stellt das Gegenstück zum DenkOrt Deportationen in Würzburg dar, der mit einem symbolischen Gepäckstück an die Deportationen der jüdischen Bevölkerung und der Opfer von Euthanasie erinnert.
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Main-Post, 26.06.2024
WÜRZBURG Erinnern für eine friedliche Zukunft
Die Elftklässler [des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Würzburg] hatten sich bereits im Vorfeld intensiv mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Würzburg auseinandergesetzt. Angeleitet von Frau Hübner vom DenkOrt Deportationen erarbeiteten sie eine Führung des Erinnerungswegs, die allen Beteiligten die Wichtigkeit vor Augen führte, Erinnerungskultur in Europa zu leben und zu bewahren.
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Main-Post, 17.06.2024
WÜRZBURG Letzte Wohnstätte Würzburger Juden vor der Deportation: Ist die Bibrastraße 6 ein vergessener Erinnerungsort?
Die Würzburger Erinnerungskultur ist breit aufgestellt. Seit fast 30 Jahren erinnern die Stolpersteine an individuelle Verfolgungsschicksale. Die Orte und Wege des Deportationsgeschehens sind kenntlich gemacht und miteinander verknüpft: die Schrannenhalle, der Platz’sche Garten, der Güterbahnhof in der Aumühle und der Hauptbahnhof mit dem DenkOrt Deportationen.
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Main-Post, 16.06.2024
HOFHEIM Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus: Gedenk-Rucksack in Hofheim enthüllt
Am Freitag wurde nun ein Gedenk-Rucksack vor dem ehemaligen Hofheimer Bahnhof feierlich enthüllt. Er soll an das Schicksal der jüdischen Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Stadtteils Lendershausen erinnern. Ein weiterer Rucksack, eine Dublette des Gepäckstücks in Hofheim, steht vor dem Hauptbahnhof in Würzburg, von wo aus damals Züge in die Vernichtungslager starteten.
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Main-Post, 11.06.2024
HOFHEIM „DenkOrt Deportationen“ für Opfer des NS-Regimes: Warum Hofheim einen Rucksack bekommt und keinen Koffer
Ein Rucksack und kein Koffer ist es, der am Freitag in Hofheim enthüllt wird. Als Denkmal soll dieser künftig am ehemaligen Bahnhof an die von den Nationalsozialisten deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger Hofheims erinnern.
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Main-Post, 21.05.2024
FRAUENLAND Klara-Oppenheimer-Route in Würzburg eröffnet: Ab sofort lassen sich sechs Lebensstationen einer starken Frau erkunden
Die Klara-Oppenheimer-Route führt vom Wohnhaus über den Geschwister-Scholl-Platz zum Kürschnerhof, wo sie ihre Praxis hatte. Weiter geht es über das „Braune Haus“ am Kardinal-Döpfner-Platz und die Schrannenhalle zum DenkOrt Deportationen vor dem Hauptbahnhof. Die Route sei „ein ganz bedeutsamer Beitrag, um die Vergangenheit, die auch für die Gegenwart von großer Bedeutung ist, erlebbar zu machen“, betonte der Oberbürgermeister.
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Fränkischer Tag, 01.05.2024
HOFHEIM Vorbereitungen für die Hofheimer Stolpersteine
Bereits am 14. Juni, einem Freitag, wird im Rahmen einer Feierstunde eine Skulptur enthüllt, die an die Deportierten und Vertriebenen jüdischen Bürger Hofheims erinnern soll. Es handelt sich um einen Koffer aus Stein, dessen Pendant Teil einer Gepäckstückansammlung am Würzburger Hauptbahnhof ist.
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Main-Post, 25.04.2024
WÜRZBURG Jüdische Kinder aus Unterfranken in Nazi-Deutschland: Die gnadenlose Alternative zwischen Flucht und Deportation
Die Gedenkveranstaltung der Unicef-Hochschulgruppe am Würzburger DenkOrt Deportationen hat es im Januar 2024 wieder einmal deutlich gemacht: Zu den aus Unterfranken deportierten jüdischen Menschen gehörten 294 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 20 Jahren. Erst mit 21 Jahren wurde man zu der Zeit volljährig. Doch damit nicht genug, weitere mehr als 100 Minderjährige, die 1933 in Unterfranken gelebt hatten oder dort danach auf die Welt kamen, wurden von auswärts deportiert und dann ermordet.
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volksbund.de, 22.04.2024
Riga-Komitee: 80 Städte erinnern an Deportation und Ermordung
In den Mitgliedskommunen erinnern heute viele größere und kleinere Monumente an die Lebensorte der jüdischen Bürgerinnen und Bürger, an Synagogen und Schulen, aber auch an Deportationsbahnhöfe und Sammellager. In Würzburg etwa ist es der „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof.
Seit 2020 erinnert das Mahnmal aus Gepäckstücken „an alle Deportationen unterfränkischer Jüdinnen und Juden zwischen 1941 und 1944, die fast immer über Würzburg führten.
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Main-Post, 18.04.2024
WÜRZBURG Neue Stolpersteine: Zentralratspräsident Josef Schuster spricht von „einmaliger Art des Gedenkens“in Würzburg
Die nach [Klara Oppenheimer] benannte städtische Berufsschule hat zusammen mit dem Arbeitskreis Stolpersteine und dem Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken eine „Klara-Oppenheimer-Route“ vom Wohnhaus der Familie in der Sanderau durch die Innenstadt bis zum DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof entwickelt.
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Main-Post, 22.02.2024
SONDHEIM/RHÖN Bundesverdienstkreuz für Elisabeth Böhrer aus Sondheim/Rhön
Die ehemalige Verwaltungsangestellte Böhrer widmet sich der Bewahrung [der] jüdischen Geschichte in Unterfranken. Mit Leidenschaft und Akribie recherchiert sie Biografien und Familiengeschichten, erstellt Stammbäume, macht Gräber ausfindig und rekonstruiert ganze Friedhöfe.
Mit ihrem Wissen trägt sie zu überregionalen und nationalen Datenbanken bei und war auch eine wichtige Ratgeberin für Projekte wie das Leader-Landjudenprojekt, die Wanderausstellung „Mitten unter uns“ sowie das unterfränkische Projekt „DenkOrt Deportationen“.
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Main-Post, 21.02.2024
WÜRZBURG Zwei Jahre nach antisemitischen Übergriffen vor dem Würzburger Bahnhof: Vorwürfe gegen das Mainfranken Theater
Im Frühsommer 2022 spielte Anouk Elias vor dem Würzburger Hauptbahnhof die Titelrolle im Stück „Das Tagebuch der Anne Frank“. […] Der öffentliche Spielort, der gerade am Abend belebte Bahnhofsvorplatz mit dem DenkOrt Deportationen, verlangte Anouk Elias ein Höchstmaß an Konzentration ab.
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Main-Post, 27.01.2024
WÜRZBURG Jehuda Amichai und der Holocaust: „Ruth ist meine private Anne Frank“
Die Rolle von Ruth Hanover als Holocaust-Opfer im Werk von Amichai geht über den Roman hinaus, die ermordete Kindheits-Freundin taucht verschiedentlich in seiner Lyrik auf. Im Mittelpunkt steht dabei ebenfalls ihr Schicksal als Holocaust-Opfer, ihr früher Tod und die Erinnerung an sie – wie in dem Gedicht „Kleine Ruth“ (1994). Ein Auszug daraus wird in einem offenen Koffer am „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg gezeigt.
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Eine Klarstellung zum DenkOrt: Der vollständige Name der Gedenkstätte lautet „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Es geht um Deportationen – im Plural. Das Gepäck auf den historischen Fotos, die die Gestalt des Denkmals inspirierten, blieb nicht auf dem Bahnsteig liegen. Es wurde den Betroffenen erst später abgenommen. (JSZ)
2023
Main-Post, 24.12.2023
BASTHEIM 27 Namen und 27 Schicksale: Bastheim und Reyersbach erinnern an ihre früheren jüdischen Mitbürger
In Bastheim und in Reyersbach erinnern eine Namenstafel und ein Koffer an die einst dort lebenden und im Nationalsozialismus ermordeten jüdischen Mitbürger.
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Main-Post, 27.11.2023
WÜRZBURG „Deshalb mussten wir uns wie Verbrecher wegschleichen“: Die erste Deportation in Würzburg am 27. November 1941
Vor 82 Jahren begannen die Deportationen von Jüdinnen und Juden aus Würzburg. Unter ihnen war die junge Käte Frieß, deren Bericht einen bewegenden Eindruck vermittelt.
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BR24, 27.11.2023
WÜRZBURG Juden in Unterfranken: Würzburg gedenkt der Holocaust-Opfer
Vor genau 82 Jahren fuhr der erste der sogenannten Deportationszüge ab. Sie brachten viele Juden in Konzentrationslager und Vernichtungslager. In Würzburg fand eine Gedenkfeier für die zahlreichen Opfer statt.
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Main-Post, 19.11.2023
GREUẞENHEIM Greußenheim hat nun einen eigenen DenkOrt Deportationen
Einen eigenen örtlichen DenkOrt Deportationen, eine regionale Gedenkstätte zur Erinnerung an die aus Unterfranken deportierte jüdische Bevölkerung, darf die Gemeinde Greußenheim für sich beanspruchen: Die offizielle Übergabe erfolgte am Volkstrauertag, im Anschluss an das alljährliche Gedenken an die Opfer von Kriegen, Terror und Gewalt.
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Fränkischer Tag, 10.11.2023
OBERTHULBA Gedenkfeier in Oberthulba: „Die Opfer sind nicht vergessen“
Zur Erinnerung daran, dass auch Bürger aus Oberthulba unter der NS-Terrorherrschaft ermordet wurden, fand eine Gedenkveranstaltung nahe der ehemaligen Synagoge statt. […]
[Der Bürgermeister] erinnerte auch noch einmal an die Schaffung „DenkOrt Deportationen“, bei dem sich Oberthulba mit dem Rucksack mit der Aufschrift 656 beteiligt hat.
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WDR, 06.11.2023
WÜRZBURG Deportationsmahnmal in Würzburg beschädigt
Die Beschädigung der Gedenkstätte für die deportierten Juden in Würzburg hat Empörung ausgelöst.
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Main-Echo, 12.11.2023
GROẞOSTHEIM Steinerner Koffer erinnert an Judenverfolgung in Großostheim
Rund 80 Bürger waren zu der Erinnerungsstunde in der Bachstraße gekommen, die musikalisch von Schülerinnen der Musikschule begleitet wurde. Die Pfarrer Uwe Nimbler und Joachim Kunze sprachen ihren Segen aus. Denkmale seien nicht nur Stätten der Erinnerung, sondern sie forderten die Menschen auch auf, sich aktiv jeglicher Gewalt zu widersetzen.
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Main-Post, 07.11.2023
OBEREẞFELD Klaus Reder und sein Faible für die Heimatpflege
Zu seinem 65. Geburtstag wurde Bezirksheimatpfleger Professor Klaus Reder, gebürtig aus Obereßfeld im Landkreis Rhön-Grabfeld, mit einer besonderen Festschrift, einem mehr als 500 Seiten umfassendes Buch mit dem Titel „Region – Kultur – Religion“ überrascht. […]
Josef Schuster erinnerte an die gute Verbindung Klaus Reders zu seinem Vater David. Dieser habe sich gewünscht, dass an Orten ehemaligen jüdischen Lebens in Unterfranken sichtbare Zeichen ihrer Geschichte angebracht würden. Das habe Klaus Reder umgesetzt und sich als einer der ersten für das Projekt „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof eingesetzt.
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Deutschlandfunk, 05.11.2023
WÜRZBURG Denkmal für in der NS-Zeit deportierte jüdische Bevölkerung beschädigt
Ein Unbekannter hat in Würzburg die Gedenkstätte für die deportierten Juden beschädigt. Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Fellner, bezeichnete dies als Schande: „Wie hasserfüllt gegen Juden muss ein Mensch sein, der dieses Andenken an die Ermordeten schändet?“
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Bild, 05.11.2023
WÜRZBURG Mahnmal für deportierte Juden geschändet
Am Freitag war bekannt geworden, dass ein bislang unbekannter Täter in den Vortagen die Gedenkstätte für jüdische NS-Opfer vor dem Würzburger Hauptbahnhof beschädigt hatte.
Das Mahnmal „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ besteht unter anderem aus mehreren Gepäckstücken, die auf Betonblöcken angebracht sind. Nun wurde gewaltsam ein Teil eines Koffers abgebrochen.
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BR24, 03.11.2023
WÜRZBURG Vandalismus in Würzburg: DenkOrt Deportationen beschädigt
Erneut haben Unbekannte das Mahnmal DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof beschädigt. Wie die Polizei mitteilt, wurde an der Gedenkstätte für deportierte Jüdinnen und Juden ein Stück eines Koffers abgebrochen. Der Staatsschutz ermittelt.
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Main-Post, 23.09.2023
ESTENFELD Ein Koffer zum Gedenken an die jüdischen NS-Opfer von Estenfeld
Am „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg steht schon seit drei Monaten ein Gepäckstück aus Estenfeld. Nun wurde auch das Pendant in der Gemeinde aufgestellt.
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Main-Post, 19.09.2023
MELLRICHSTADT Unterfranken SPD würdigte Engagement der Udo-Lindenberg-Mittelschule Mellrichstadt mit dem Felix-Freudenberger-Preis
Zum vierten Mal hat die Unterfranken SPD den Felix-Freudenberger-Preis verliehen. Der nach dem Würzburger Sozialdemokraten Felix Freudenberger (1874-1927) benannte Preis wird alle zwei Jahre an Personen beziehungsweise Initiativen verliehen, die sich um die Kunst und Kultur, die Bildung bzw. Zivilcourage in der Region Unterfranken verdient gemacht haben.
Den Hauptpreis erhielt in diesem Jahr der Verein „DenkOrt Deportationen“ (Würzburg)[.]
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