2023
Eine Klarstellung zum DenkOrt: Der vollständige Name der Gedenkstätte lautet „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Es geht um Deportationen – im Plural. Das Gepäck auf den historischen Fotos, die die Gestalt des Denkmals inspirierten, blieb nicht auf dem Bahnsteig liegen. Es wurde den Betroffenen erst später abgenommen. (JSZ)
Main-Post, 04.08.2023
TRIEFENSTEIN Besuch aus USA: Gedenken an jüdische Vorfahren aus Homburg
Die rund zwanzigköpfige Familie des US-Amerikaners Howard Wolf besuchte jüngst den „DenkOrt Deportationen“ in Homburg und das einstige Elternhaus seiner Mutter Karoline Wolf, geb. Heimann[.]
Howard Wolf kam mit seiner Familie anlässlich einer Straßenbenennung nach seinem Vater Hermann Wolf in Dietzenbach (Hessen) nach Deutschland und wollte während seines Aufenthaltes auch den Ort und das Haus besuchen, aus dem seine Mutter stammte. Nach einer Besichtigung des einstigen Elternhauses von Karoline Heimann und dem Besuch des „DenkOrt Deportationen“, auf dem auch Bilder von Julius und Rosa Heimann zu sehen sind, hieß Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock die Familie im Rathaus willkommen.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.07.2023
WÜRZBURG Tanzperformance am DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof
Nach der öffentlichen Führung am „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ am Hauptbahnhof erwartete die 80 Zuschauenden eine beeindruckende und abwechslungsreiche Tanzvorführung[.] […] Tanzgruppen aus dem „Tanzraum“, dem inklusiven Theater „Augenblick“ und dem Siebold-Gymnasium umtanzten den DenkOrt und brachten mit ihrer Leichtigkeit und hohen Konzentration neue Impulse für ein erinnerndes Gedenken.
zum online-Artikel
Main-Post, 13.07.2023
WÜRZBURG Öffentliche Führung und Tanz am DenkOrt Deportationen am 16. Juli
Eine öffentliche Führung am „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ am Hauptbahnhof findet am Sonntag, 16. Juli, um 14 Uhr statt. Dabei werden laut Pressemitteilung des Vereins DenkOrt Deportationen Hinweise zum geschichtlichen Kontext, zur Entstehung des DenkOrtes und zu einzelnen Gepäckstücken gegeben. Anschließend entwickeln Tanzgruppen aus dem Tanzraum, Theater Augenblick und dem Siebold-Gymnasium mit Begleitung von Lisa Kuttner, der Trägerin des Würzburger Kulturpreises, und Andrea Preger ein Tanzstück, das um 15 Uhr am DenkOrt gezeigt wird.
zum online-Artikel
Main-Post, 06.07.2023
KARLSTADT Koffer aus rotem Sandstein erinnern an drei kleinen Denkorten an die Deportation
Ein Koffer aus Sandstein mit einem dezenten Judenstern darauf erinnert im Ringpark daran, dass auch Juden aus Karlstadt im Jahr 1941 von den Nationalsozialisten deportiert wurden. Weitere steinerne Gepäckstücke wurden im Zusammenarbeit mit dem Verein „DenkOrt Deportationen“ aus Würzburg bei den ehemaligen Synagogen in Laudenbach und Wiesenfeld aufgestellt. Ihre Gestaltung geht auf ein Projekt an der Karlstadter Mittelschule in den Jahren 2020 und 2021 zurück.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.07.2023
WIESENFELD Musikalisches Picknick der besonderen Art in Wiesenfeld
[…] Der erste Vorsitzende Oliver Schwab freute sich, zahlreiche Gäste aus nah und fern einschließlich des Karlstadter Bürgermeisters Michael Hombach mit Ehefrau und des ehemaligen Bürgermeisters Karl-Heinz Keller begrüßen zu dürfen.
Ab 18 Uhr berichtete Hermann Schaub bei Führungen durch die Synagoge vom jüdischen Leben in Unterfranken. Wiesenfeld hatte sich an dem Projekt „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ mit einer steinernen Koffer-Skulptur beteiligt.
zur Pressemitteilung
Main-Post, 27.06.2023
WÜRZBURG Ehrenbürger Josef Schuster: Bin beeindruckt, dass die Würzburger einen Höcke-Auftritt am Marktplatz verhindert haben
Als konkrete Würzburger Projekte, die eng mit Schusters Namen verbunden sind, nannte der Oberbürgermeister die Integration der jüdischen Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion in die jüdische Gemeinde und das Stadtleben sowie den Bau des Kulturzentrums Shalom Europa. Außerdem erwähnte er die Gestaltung des mehrfach preisgekrönten „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof, der an die während der NS-Zeit ermordeten mainfränkischen Jüdinnen und Juden erinnert.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.06.2023
WÜRZBURG Die Kunstfreunde 1971 Estenfeld/Würzburg
An dem 2020 eröffneten und schon einmal erweiterten „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof sind wieder neue „Gepäckstücke“ zu sehen. […] Nachdem der Estenfelder Gemeinderat die Entscheidung getroffen hatte, sich an der Aktion zu beteiligen, übernahmen es die Kunstfreunde gerne, hierfür einen passenden Beitrag zu entwerfen. Stephan Reichert, seit 2006 im Verein und von Beruf Architekt, konzipierte zwei aus einem Metallgerüst und sechs Steinplatten bestehende Koffer. Jede Platte steht für eines der Estenfelder Opfer.
zur Pressemitteilung
Saale-Zeitung, 21.06.2023
RIEDENBERG Aus Oregon auf Spurensuche in Riedenberg
In Riedenberg steht das Mahnmal über seine jüdische Geschichte in Form eines aus Basaltstein geschlagenen Rucksacks bereits seit einigen Monaten. Gerwin Kellermann hatte in monatelanger, mühevoller Klein- und Schwerstarbeit dieses Kunstwerk geschaffen. Nun wurde das identische Gegenstück, wie geplant am „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg in einer feierlichen Zeremonie als Ergänzung zu den bereits bestehenden „Gepäckstücken“, die diese Deportationen symbolisieren sollen, aufgestellt.
zum online-Artikel
Markt Bad Bocklet, 20.06.2023
MARKT BAD BOCKLET DenkOrt Deportationen
Würzburg hat eine traurige Bedeutung für die ganze Region. Von hier wurde ein großer Teil der aus Unterfranken deportierten Jüdinnen und Juden abtransportiert. […] An diese jüdischen Bürgerinnen und Bürger erinnert die unterfränkische Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ vor dem Hauptbahnhof in Würzburg. […] Auch für den Markt Bad Bocklet wurde nun ein Koffer vor dem Hauptbahnhof in Würzburg aufgestellt. Neben dem Koffer in Würzburg wird ein identischer Koffer in Steinach aufgestellt werden, um den jüdischen Einwohnern in Steinach zu gedenken.
zum online-Artikel
Main-Post, 19.06.2023
WÜRZBURG St.-Ursula-Gymnasium: Performance am „DenkOrt Deportationen“
Rund 30 Schülerinnen aus drei Klassen der 10. Jahrgangsstufe des St.-Ursula-Gymnasiums symbolisierten mit einer ergreifenden Performance am DenkOrt Deportationen das Verschwinden der jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus dem Würzburger Stadtleben.
Im Rahmen einer Feierstunde, die Oberbürgermeister Christian Schuchardt eröffnete, wurde das Denkmal am Würzburger Hauptbahnhof in Anwesenheit von rund hundert Gästen um neu fertiggestellte Gepäckstücke aus zehn Gemeinden erweitert.
zur Pressemitteilung
SW1-News, 19.06.2023
SCHONUNGEN/WÜRZBURG DenkOrt Deportationen in Würzburg: Gepäckrolle symbolisiert die letzte Reise vieler Schonunger Juden
In einem würdigen Rahmen wurden weitere Gepäckstücke ergänzt: Unter anderem aus Schonungen im Landkreis Schweinfurt. […] Eine Gepäckrolle aufgestellt am Würzburger Hauptbahnhof steht für das Leiden der jüdischen deportierten Mitbürger aus Schonungen. Wie Bürgermeister Stefan Rottmann ankündigt, wird im Herbst das Gegenstück in Schonungen am Bahnhaltepunkt aufgestellt.
zum online-Artikel
Main-Post, 16.06.2023
WÜRZBURG Unterfränkische Kulturtage 2023 in Karlstadt: Auf diese 7 Veranstaltungen können Sie sich freuen
Karlstadt ist bereits mit drei Gepäckstücken in der Würzburger Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen“ vor dem Hauptbahnhof vertreten. Bei der Gestaltung haben Schülerinnen und Schüler der Konrad-von-Querfurt-Mittelschule geholfen. Im Rahmen der Kulturtage werden die Pendants dazu ihren Platz in Laudenbach, Wiesenfeld und Karlstadt finden und so an deportierte Jüdinnen und Juden aus der Region erinnern.
zum online-Artikel
Radio Gong, 16.06.2023
WÜRZBURG Neue Gepäckstücke am „DenkOrt Deportationen“ enthüllt
Der „DenkOrt Deportation“ am Würzburger Hauptbahnhof ist am Freitag um weitere Gepäckstücke erweitert worden. Mit den Gemeinden Trappstadt, Estenfeld, Greußenheim, Großostheim, Schonungen, Schwebheim, Steinach a.d. Saale, Oberriedenberg und Wörth am Main wächst die Gedenkstätte damit auf insgesamt 89 Gepäckstücke an.
zum online-Artikel
Main-Post, 16.06.2023
WÜRZBURG Josef Schuster am Würzburger DenkOrt Deportationen: Umfragewerte der AfD „mehr als besorgniserregend“
Fast auf den Tag genau 80 Jahre nach der Deportation von 64 jüdischen Kindern, Frauen und Männern aus Würzburg in die Vernichtungslager Auschwitz und Theresienstadt und drei Jahre nach seiner Einweihung hat der „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof neun neue Gepäckstücke bekommen. Inzwischen stehen dort 88 Koffer, Rucksäcke und Gepäckbündel, die die Verschleppung und Ermordung von mehr als 2000 unterfränkischen Jüdinnen und Juden symbolisieren.
zum online-Artikel
Main-Echo, 26.05.2023
WÜRZBURG Mahnmal DenkOrt Deportationen in Würzburg beschädigt
Beamte der Bundespolizei stellten am Mittwoch, um 16.15 Uhr fest, dass das Mahnmal zu den aus Unterfranken deportierten jüdischen Familien am Bahnhofsplatz beschädigt worden ist. Ein Unbekannter hatte zwischen Montagabend und Mittwochnachmittag die Bronzefigur eines Teddybärs gewaltsam aus der Gedenkstätte abgetrennt und entwendet. Der hierdurch entstandene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere tausend Euro.
zum online-Artikel
Radio Gong, 26.05.2023
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen am Bahnhof beschädigt
Das Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ soll an das Schicksal jüdische Familien erinnern, die vom Würzburger Hauptbahnhof in Zeiten des Nazi-Regimes deportiert wurden.
Beschädigt wurde das Denkmal in der Zeit zwischen Montagabend und Mittwochnachmittag. Das Mahnmal besteht vor allem aus verschiedenen Koffern aus Bronze, die symbolisch das Gepäck der deportieren Menschen darstellen sollen.
zum online-Artikel
Traunsteiner Tagblatt, 23.05.2023
WÜRZBURG Teddybär aus Gedenkstätte für deportierte Juden gestohlen
Der »DenkOrt Deportationen« ist eine Gedenkstätte für die Bürgerinnen und Bürger aus Unterfranken, die zwischen 1941 und 1944 von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager deportiert wurden. Die Gedenkstätte besteht aus mehreren Gepäckstücken aus Stein, Holz und Beton, die symbolisch für das Schicksal der Opfer stehen. Eines dieser Gepäckstücke war ein Bronzeteddybär, der nun spurlos verschwunden ist.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.05.2023
VEITSHÖCHHEIM Nun hat auch Veitshöchheim in Bahnhofsnähe einen „Denkort Deportationen 1941 – 1944“
Seit Dienstag gehört auch Veitshöchheim zum Netzwerk von GedenkOrten Deportationen 1941 – 1944 in ganz Unterfranken. […]
[…] Analog zu Würzburg wurde der Keramikkoffer auf einem vom Bauhof installierten Betonsockel am Gernecksplatz in Sichtbeziehung zum historischen Bahnhofsgebäude und dem Schloss aufgestellt.
zum online-Artikel
meine-news.de, 02.05.2023
ESCHAU Eschau erinnert an die Deportation jüdischer Mitbürger [-] Gedenkkoffer enthüllt
Erster Bürgermeister Gerhard Rüth führte aus, dass am Würzburger Hauptbahnhof 2020 die Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ eröffnet wurde. Auch der Markt Eschau wurde um Unterstützung für dieses Projekt gebeten. Eschau gehört zu den 109 unterfränkischen Kommunen, in denen es in den Jahren 1932/33 eine jüdische Gemeinde mit Synagoge oder Gedenkstätte gab. Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales habe sich im Oktober 2020 einstimmig für eine Projektbeteiligung ausgesprochen.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.04.2023
SCHONUNGEN Schonungen rüstet sich für den Blackout
Am 16. Juni werden am Würzburger Hauptbahnhof „Gepäckstücke“ hinterlegt, die an die Deportation Schonunger Juden erinnern sollen. Ein identische Erinnerungsteil – das gehört zum Konzept von „DenkOrt Deportationen“ – findet später auch im Gemeindegebiet seinen Platz. Bürgermeister Stefan Rottmann schlug vor, das Schonunger Ausstellungsstück im Herbst offiziell an einem eigenen DenkOrt zu positionieren.
zum online-Artikel
meine-news.de, 04.04.2023
MARKT ESCHAU Erinnerung an die Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger
[I]m Jahr 1941 begann im Deutschen Reich die systematische Deportation der jüdischen Bevölkerung. An dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erinnert u.a. der „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ vor dem Hauptbahnhof in Würzburg. Er ist ein Ort der Erinnerung an über 2000 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus Unterfranken, die vom NS-Staat in die Durchgangs- und Vernichtungslager verschleppt wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.04.2023
ESTENFELD „das auge“, der „DenkOrt“ und ein neuer Kindergarten
Stephan Reichert hat es übernommen, federführend für den Verein zwei Gepäckstücke zu konzipieren, die von der Gemeinde Estenfeld am „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof sowie am Standort der alten Synagoge in Estenfeld aufgestellt werden sollen („Edeka-Parkplatz“). Die Anfertigung hat bereits begonnen, doch gibt es jetzt Komplikationen hinsichtlich der Frage, ob auf den Gepäckstücken die Namen der sechs Estenfelder Deportationsopfer erscheinen dürfen – oder nicht.
zur Pressemitteilung
Main-Post, 20.03.2023
WÜRZBURG Wegen Volksverhetzung in Würzburg: Staatsanwaltschaft beantragt bis zu 9000 Euro Geldstrafe für „Querdenker“-Demonstranten
Durch das Tragen der gelben Punkte hätten die Beschuldigten „Assoziationen mit dem sogenannten Judenstern geweckt“, den sich Jüdinnen und Juden ab 1941 in Nazi-Deutschland anheften mussten, sagt die Staatsanwaltschaft. Juristen sind sich mittlerweile weitgehend einig, dass solche Vergleiche eine Verharmlosung des Holocausts darstellen.
Mit Blick auf den Ort der Demonstration – in unmittelbarer Nähe des „DenkOrt Deportationen“, dem Denkmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden aus Mainfranken – sei die Handlung zudem geeignet gewesen, den öffentlichen Frieden zu stören. Insofern sei der Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt, so Thorsten Seebach, der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
zum online-Artikel
Main-Post, 17.03.2023
WÜRZBURG Filmvorführung, Workshop, Stadtführung: Das alles ist in Würzburg bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus geplant
[…] Vom Denkmal Platzscher Garten bis zum Berliner Ring wird der Ausgrenzung und Deportation der Würzburger Juden gedacht. Die anschließende Führung am „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 am Hauptbahnhof“ behandelt den geschichtlichen Hintergrund, die Entstehung des Denkmals und einige der aufgestellten Gepäckstücke.
zum online-Artikel
Fränkischer Tag, 17.03.2023
HÜTTENHEIM Das Hüttenheimer Baugebiet wird vorerst nicht erschlossen: Es gibt aktuell kaum Nachfrage
[…] Reifenscheid-Eckert informierte außerdem über das Projekt „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof. In Hüttenheim werde am Marktplatz eine Kopie des Koffers aufgestellt. Die Gemeinde ist auch am Netzwerk jüdischer Friedhof beteiligt, die das Leader Projekt „Netzwerk Jüdischer Friedhof Rödelsee“ initiierte. In Zusammenarbeit beteiligter Kommunen und dem Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen werden besondere örtliche Themen ausgearbeitet und in ansprechenden Broschüren, Faltkarten und auf der Website dargestellt. Für Hüttenheim werden der jüdische Friedhof und die Biografie der Familie Liebenstein thematisiert.
zum online-Artikel
Main-Post, 29.01.2023
WÜRZBURG Holocaust-Gedenktag: 167 Kerzen am Würzburger DenkOrt Deportationen erinnern an ermordete Kinder
Etwa 30 Menschen sind dem Aufruf der Hochschulgruppe gefolgt und haben sich am „DenkOrt Deportationen“ versammelt, um an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Dort herrschte eine andächtige Stimmung. Nach und nach wurden die Kerzen entzündet, gleichzeitig waren die Namen der 167 Kinder und Jugendlichen, vorgelesen von Mitgliedern der Unicef-Hochschulgruppe Würzburg, aus einem Lautsprecher zu hören. Es folgte eine Schweigeminute.
zum online-Artikel
mdr.de, 28.01.2023
GEROLDSHAUSEN Eduard Wirths: Ein Täter aus unserer Mitte
Zwei Schritte macht Gunther Erhardt noch, dann zieht er seinen rechten Handschuh aus und wischt den Schnee von der Gedenktafel und dem kleinen Koffer aus Stein daneben. „Das hier erinnert an die jüdischen Mitbürger, die zu unserer Gemeinde gehört haben und die von hier aus deportiert wurden. Wir haben lange nach einem würdigen Platz für das Denkmal gesucht.“
Nun steht der sogenannte „DenkOrt“ gegenüber dem Bahnhof des kleinen Ortes Geroldshausen in Unterfranken, in dem Erhardt seit 2019 Bürgermeister ist. „Dieses Denkmal war uns allen im Ort hier wichtig, denn das waren ja quasi unsere Nachbarn.[„] […]
zum online-Artikel
Main-Post, 22.01.2023
OBERTHULBA Damals auf dem Weg ins KZ: Der Rucksack von Regina Berney
2019 beschloss der Gemeinderat einstimmig, sich am Projekt „DenkOrt Deportationen“ zu beteiligen, und zwar mit einem Rucksack mit der Aufschrift 656. Das Original wurde von einem einheimischen Sattler für Regina Berney gefertigt, die ihn im Alter von 64 Jahren auf dem Weg zur Deportation getragen haben soll. Dieser Rucksack und viele andere Gepäckstücke symbolisieren den Verlust und das Verschwinden von Jüdinnen und Juden aus ihren Heimatgemeinden.
zum online-Artikel
In ähnlichem Wortlaut im Fränkischen Tag erschienen.
Main-Post, 22.01.2023
HÖCHBERG 1275 Jahre Höchberg: Das Ortsjubiläum wird das gesamte Jahr hinweg mit flüssigem „Krackengold“ gefeiert
[…] Mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt sich die Leopold-Sonnemann-Realschule, die „Aktenkundliches“ zusammengetragen hat. Damit schlägt sie eine Brücke zum jüdischen Leben in Höchberg, das immerhin mehr als 300 Jahre den Ort maßgeblich geprägt hat. Erst im November 2021 wurde in Erinnerung daran ein „DenkOrt Deportationen“ am Marktplatz geschaffen.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.01.2023
ESTENFELD Jetzt doch: ein Koffer aus Estenfeld für den DenkOrt Deportationen
Erst hatte sich der Gemeinderat Estenfeld geziert, jetzt macht er doch Nägel mit Köpfen: Mit 20:1 beschloss der Rat in seiner jüngsten Sitzung, sich mit einem Koffer am „DenkOrt Deportationen“ („Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“) zu beteiligen.
Damit wird sowohl vor dem Hauptbahnhof Würzburg als auch an der Gedenkstätte in Estenfeld (am Parkplatz des Edeka-Markts Arnold) ein Koffer zum Gedenken an die aus Estenfeld deportierten jüdischen Mitbürger erinnern.
zum online-Artikel
Main-Echo, 12.01.2023
MAIN-SPESSART Mehrere Deportationen beendeten 1941 und 1942 das Leben in den jüdischen Gemeinden in Main-Spessart
[… ] [I]nzwischen gibt es in mehreren Gemeinden des Landkreises »Stolpersteine« und Gedenktafeln sowie für ganz Unterfranken den »DenkOrt« der Deportationen von 1941 bis 1944 in Würzburg.
Ab 2009 engagierte sich die Projektgruppe »Wir wollen uns erinnern« für eine auf ganz Unterfranken ausgerichtete Erinnerung an die Deportationen. 2020 wurde der „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof eröffnet. Das Denkmal wird ergänzt durch ein umfangreiches Online-Angebot.
Zahlreiche Gemeinden des Landkreises haben sich in diese wichtige Erinnerungsarbeit eingebracht und eine Kopie des Gepäckstücks am »DenkOrt« in der eigenen Kommune aufgestellt.
zum online-Artikel
idw – Informationsdienst Wissenschaft, 09.01.2023
WÜRZBURG 9. Menschenrechtswoche: Human Rights sind alternativlos, ohne sie führt es in die Tyrannei
„Sin City? Jüdisches Leben und Antisemitismus in Würzburg“ lautete das Thema von Dr. Riccardo Altieri, Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums in Würzburg. Er gab einen historischen Überblick in die wechselvolle, neunhundertjährige Geschichte und Kultur jüdischen Lebens in Unterfranken. Diese reichte von einem friedlichen Miteinander und der Wiederansiedlung von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern über den Bau einer Synagoge, Vertreibungen, Pogrome bis hin zur Vernichtung während der Zeit des Nationalsozialismus.
Altieri gab einen Überblick über Museen, Synagogen im Umkreis von Würzburg, Archive, Datenbanken, Kulturveranstaltungen und Grabstein-Übersetzungen, die Erinnerungskultur mit „DenkOrt Deportationen e.V.“, einen filmischen Beitrag des Bayerischen Rundfunks. […]
zur Pressemitteilung
Main-Post, 02.01.2023
WÜRZBURG Antisemitismus-Beauftragter bei Pilotprojekt an Uni Würzburg: „Juden erleben jeden Tag eine Unverschämtheit“
Das einzige, das gegen […] „bis in die Mitte der Gesellschaft verwurzelten Judenhass“ helfe, sei „Wissen, Wissen – und nochmal Wissen“. Deshalb sei der neue Studiengang „Antisemitismuskritische Bildung“, den die Universität Würzburg in diesem Wintersemester als erste Hochschule in Deutschland als Zusatzstudium für Lehramtsstudierende anbietet, so wichtig, sagte Spaenle jetzt beim Besuch einer Vorlesung.
Was motiviert die Studierenden? […] Felix Krull bewarb sich für das Zusatzstudium, nachdem er erlebt hatte, wie „gedankenlos und unsensibel“ junge Menschen den „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof als Treffpunkt zum Trinken und Abhängen missverstehen würden. Aufklärung sei offenbar „dringend notwendig“, sagt der 24-Jährige, der auch Gymnasiallehrer werden möchte.
zum online-Artikel
2022
Eine Klarstellung zum DenkOrt: Der vollständige Name der Gedenkstätte lautet „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Es geht um Deportationen – im Plural. Das Gepäck auf den historischen Fotos, die die Gestalt des Denkmals inspirierten, blieb nicht auf dem Bahnsteig liegen. Es wurde den Betroffenen erst später abgenommen. (JSZ)
Bistum Würzburg, 30.12.2022
WÜRZBURG Weil jeder Mensch eine Krone trägt
Bei einem Gottesdienst in der Würzburger Augustinerkirche startete die KHG am 13. November die Aktion „König:in zu Gast bei Dir“. Die Idee: Alle Interessierten erhalten zeitweise eine Königin oder einen König aus Holz. […]
„Die Figur soll an Orte kommen, an denen die Würde angetastet ist oder die Frage nach der Würde des Menschen wachgehalten werden soll“, sagt KHG-Referentin Carolin Förg. Bei einer Bahnreise hatte sie selbst eine Königsskulptur im Koffer bei sich. Am Würzburger Hauptbahnhof angekommen, stellte sie die Figur spontan für einen Augenblick am „DenkOrt Deportationen“ ab, dem Mahnmal zur Erinnerung an die deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden Unterfrankens.
zur Pressemitteilung
Fränkischer Tag, 26.12.2022
RIEDENBERG Schüler arbeiten jüdische Geschichte Riedenbergs auf und finden Holocaust-Überlebende
Zusammen mit der Kreisheimatpflegerin Cornelia Mence, die für den Landkreis Bad Kissingen und auch den Altlandkreis Bad Brückenau zuständig ist, begannen die umfangreichen Recherchearbeiten. […]
Ein erster Schritt wurde kürzlich schon mit dem Aufstellen des Gepäckstückes auf dem „DenkOrt Deportationen“ vor den Toren Riedenbergs getan. Zur offiziellen Einweihung werden die Enkel von Karola Sitzmann voraussichtlich zugegen sein.
zum online-Artikel
Main-Post, 22.12.2022
HOMBURG Neuer Nepomuk in der Würzburger Straße
In Kooperation mit der Gemeinde wurde in der Maintalstraße der „DenkOrt Deportationen“ installiert. Er soll an die sieben jüdischen Mitbürger aus Homburg erinnern, die in den Jahren 1942 und 1943 deportiert und ermordet wurden. Dankbare Unterstützung erfuhr der Verein von Dr. Leonhard Scherg, Martin Harth, Rotraud Ries und Almut Rösch.
zur Pressemitteilung
Würzburg erleben, 15.12.2022
WÜRZBURG 5 Museen in Würzburg, die einen Besuch wert sind
[…] Wer des Öfteren am Hauptbahnhof verweilt, ist bereits über eine Gedenkstätte, an der das Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur beteiligt war, gestolpert. Gepäckstück[e] erinnern hier am „DenkOrt Deportationen“ an die Jüdinnen und Juden die 1941 bis 1944 ihre Heimat verlassen mussten. […]
zum online-Artikel
Fränkischer Tag, 01.12.2022
HAẞBERGE Deportationen in den sicheren Tod
An die erste Deportation von Jüdinnen und Juden am 27. November 1941 erinnerte in Würzburg ein Schweigemarsch der Gemeinschaft Sant’Egidio und der Israelitischen Kultusgemeinde. Dieser Marsch findet seit 2000 statt.
250 Personen zogen nach Polizeiangaben von der Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ am Hauptbahnhof schweigend durch die Innenstadt zum Rathaus. Einige trugen Schilder mit den Namen der nationalsozialistischen Konzentrationslager, in denen über 2000 jüdische Menschen aus Unterfranken getötet wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 29.11.2022
WÜRZBURG „Damit es künftig keine Opfer mehr gibt“: Würzburger gedenken mit Schweigemarsch an Opfer der Deportation
Seit mehr als 20 Jahren gedenken die Gemeinschaft Sant’Egidio, die Israelitische Kultusgemeinde, der Katholische Dekanatsrat und das Dekanat der Evangelisch-Lutherischen Kirche gemeinsam an die erste Deportation unterfränkischer Jüdinnen und Juden am 27. November 1941. In diesem Jahr stand der Schweigemarsch unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“.
Die drei Worte standen auf dem großen Banner, das Jugendliche von Sant’Egidio am Montagabend nach Grußworten von Weihbischof Ulrich Boom und des evangelischen Dekans Wenrich Slenczka vom „DenkOrt Deportationen“ vor dem Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum Rathaushof trugen.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.11.2022
MARKTHEIDENFELD Deportation der Juden in Main-Spessart: Mit dem Zug in die Vernichtungslager
[I]nzwischen gibt es in mehreren Gemeinden des Landkreises „Stolpersteine“ und Gedenktafeln sowie für ganz Unterfranken den DenkOrt der Deportationen von 1941 bis 1944 in Würzburg.
Ab 2009 engagierte sich die Projektgruppe „Wir wollen uns erinnern“ für eine auf ganz Unterfranken ausgerichtete Erinnerung an die Deportationen. 2020 wurde der „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof eröffnet. Das Denkmal wird ergänzt durch ein umfangreiches Online-Angebot.
zum online-Artikel
Sonntagsblatt, 18.11.2022
NIEDERWERRN Teil-Denkmal des „DenkOrt Deportationen“ in Niederwerrn beschädigt
In Niederwerrn steht das Mahnmal für die deportierten jüdischen Familien in der Schweinfurter Straße am Löb-Kent-Platz neben der Gemeindebibliothek und früheren Synagoge. Durch das Umkippen des Denkmal-Holzkoffers sei das Kunstobjekt beschädigt und ein Schaden von 1.000 Euro verursacht worden.
zum online-Artikel
Polizeipräsidium Unterfranken, 17.11.2022
NIEDERWERRN Denkmal des Projekts „DenkOrt Deportationen“ beschädigt – Polizei sucht Zeugen
Von einem bislang unbekannten Täter ist in der Zeit von Samstag, 05. November, bis Montag, 07. November, ein Denkmal des Projekts „DenkOrt Deportationen“ beschädigt werden. Der Staatsschutz der Kripo Schweinfurt übernahm die weiteren Ermittlungen und hofft auch auf Zeugenhinweise.
zur Pressemitteilung
Main-Post, 12.11.2022
NIEDERWERRN Staatsschutz der Kripo Schweinfurt ermittelt: Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ beschädigt
Das Mahnmal des Projektes „DenkOrt Deportationen“ für die aus der Werntalgemeinde deportierten jüdischen Familie ist beschädigt worden. Ein Mitarbeiter des Bauhofes stellte dies laut Polizeibericht am Montagmorgen gegen 6 Uhr fest.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.11.2022
GAUKÖNIGSHOFEN Koffer gegen das Vergessen: Denkort erinnert an das Ende jüdischen Lebens in Gaukönigshofen
In etlichen Gemeinden der Region sind in den vergangenen Jahren solche Denkorte entstanden, die an die Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in die Vernichtungslager des NS-Regimes erinnern. Sie stehen in Verbindung mit dem zentralen „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof, wo auch des Gegenstück eines Koffers aus Gaukönigshofen seinen Platz gefunden hat.
Zu der durch Corona verzögerten, offiziellen Einweihung des Denkorts am alten Bahnhof hieß Bürgermeister Johannes Menth unter den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch den Leiter des Würzburger Johanna-Stahl-Zentrums, Riccardo Altieri, und Michael Stolz, den Ehemann von Benita Stolz, der Vorsitzende des Vereins „DenkOrt Deportationen“, willkommen.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.11.2022
GEMÜNDEN Schüler des FLG erinnern an die Pogromnacht
Unter dem Titel „Wir wollen erinnern!“ lud der Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft (Krass) nun die achten Klassen zu einer Führung ein. Zwischen Obertorstraße und Mühltorturm ging es nicht nur um die Vorfälle in der Pogromnacht. Im Gedenken an die Opfer des Nazi-Terrors reinigten die Schülerinnen und Schüler auch die acht in Gemünden verlegten Stolpersteine. […]
Die intensive Erinnerungsarbeit der Schülerinnen und Schüler spiegelt sich aber auch noch an einem anderen Ort Gemündens wider, den Krass bereits 2019 half mitzugestalten: Für den lokalen „DenkOrt Deportationen“, der sich am Standort der ehemaligen Synagoge befindet, hatten die Schülerinnen und Schüler damals einen Kinderrucksack aus Beton gestiftet. Auch hier legten die Jugendlichen am 9. November Blumen zum Gedenken nieder.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.11.2022
GIEBELSTADT Verspätete Pogromnacht
„Die Wahrheit über die Übergriffe dieser Nacht wird wohl immer im Verborgenen bleiben“, so der Giebelstädter Heinz Gaßner bei der Gedenkfeier am DenkOrt Deportationen anlässlich der Pogromnacht. […]
„Die Pogromnacht markierte den Übergang der Diskriminierung der Juden zur systematischen Vertreibung und Unterdrückung“, so Gemeindearchivarin Friederike Langeworth. Sie trug die Namen aller deportierten Giebelstädter Jüdinnen und Juden vor, für die jeweils eine weiße Rose auf dem Denkmal niedergelegt wurde.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.11.2022
WÜRZBURG Pogromgedenken in Höchberg
Zum Jahrestag der Reichspogromnacht kamen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Menschen am Marktplatz zusammen, um der Opfer der Verbrechen des Nationalsozialismus, insbesondere der ermordeten Höchberger Juden, zu gedenken. Seit 2021 ist dort mit der symbolischen Kofferabstellung ein neuer „DenkOrt Deportationen“ entstanden, der an die sechs jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnert, die in den Jahren 1941 und 1942 von Höchberg aus in verschiedene Konzentrationslager deportiert wurden. […]
zum online-Artikel
Main-Post, 10.11.2022
RIEDENBERG Rucksack aus Basalt erinnert an Pogromnacht
Der 9. November, ein für Deutschland beschämender Tag, und Beginn des dunkelsten Kapitels des Landes, die Reichspogromnacht . Dieses denkwürdige Datum nahm die Gemeinde Riedenberg jetzt zum Anlass, um die von Gerwin Kellermann gemeißelte Rucksackskulptur in einem feierlichen Rahmen auf den vorgesehenen Sockel zu montieren. Der neugestaltete Denkort Deportationen, am westlichen Ortseingang, ist nun für jeden Interessierten ein Anlaufpunkt, um sich über die jüdische Geschichte des Dorfes zu informieren.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.11.2022
WESTHEIM Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938
Ein symbolischer Koffer aus Metall, den der Westheimer Künstler Hannes Betz anfertigte, erinnert an die Vertreibung der Juden in Westheim. Ein weiterer Koffer steht in Würzburg am zentralen Denkmal am Hauptbahnhof „DenkOrt Deportationen“. Eine Infotafel im Gedenken an jüdische Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Westheim, die hier damals gelebt haben, und ein Davidstern runden das Mahnmal ab.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.10.2022
ESTENFELD Gemeinsamer DenkOrt mit Würzburg: Gepäckstück als würdiges Gedenken
Das Thema „DenkOrt“ und wie es mit einer Beteiligung der Gemeinde Estenfeld aussieht, sorgte in der jüngsten Sitzung des Sport-, Kultur- und Sozialausschusses für reichlich Gesprächsstoff. Beim „DenkOrt Deportationen“ handelt es sich um einen Verein mit Sitz in Würzburg, der das Gedenken an die aus Unterfranken deportierten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aufrechterhalten will.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.10.2022
PRICHSENSTADT Koffer enthüllt: Erinnerung an deportierte Juden in Prichsenstadt
[…] Der Koffer steht auf einem Steinsockel rechts direkt im Eingangsbereich des Friedhofes, gegenüber vom historischen Stadttor. Links befindet sich das Kriegerdenkmal und an der Wand hinter dem Koffer hängen mehrere Tafeln, die an die deportierten Familien erinnern.
Die Gedenktafel an die ermordeten jüdischen Mitbürger, bislang unauffällig an der Friedshofsmauer angebracht, bildet den optischen Mittelpunkt an der Wand. Zentral trohnt der Koffer, gestiftet von Freihof-Chef Richard Gebert und von seinem Mitarbeiter Mehdi Emini aus wetterfestem Cortenstahl gestaltet. Das Gegenstück steht am DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof in Würzburg.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
Fränkischer Tag, 11.10.2022
Main-Post, 09.10.2022
OBERTHULBA Gedenkort Oberthulba: Rucksack zieht an neuen Standort um
Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit zwölf zu sechs Stimmen für den neuen Standort des Gepäckstücks im Rahmen der Aktion „DenkOrt Deportationen“ entschieden. Danach verbleibt er am Rotkreuzheim, wird aber von der Ledergasse Richtung Kirche verlegt. Zum Thema fand eine rege Diskussion statt, Kreisarchivpfleger Roland Heinlein wurde in der Sitzung angehört. Er hatte auch die Recherchen für die neuen Hinweis- und Namenstafeln durchgeführt, die zusammen mit dem Rucksack angebracht werden sollen.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.09.2022
THEILHEIM Theilheim: Ein steinerner Kinderwagen erinnert an die Gräueltaten der Nationalsozialisten
Am frühen Morgen des 22. April 1942 wurden 31 jüdische Mitbürger aus Theilheim brutal aus ihren Häusern vertrieben und für ihre sogenannte Evakuierung nach Würzburg transportiert. Eine historische Fotoaufnahme zeigt die junge Theilheimerin Rosa Klein im Würzburger Sammellokal Platz’scher Garten, wie sie mit ihrer 18 Monate alten Tochter Hanna im Kinderwagen auf den Abtransport wartet. Mit 850 weiteren Jüdinnen und Juden aus Unterfranken bestiegen die beiden am 25. April im ehemaligen Güterbahnhof Aumühle den Sonderzug DA 49 mit Ziel Izbica in Polen. Im dortigen Durchgangslager nahe Lublin verlieren sich die Spuren der 31 Theilheimer für immer.
[…] In 109 unterfränkischen Orten gab es eine jüdische Gemeinde, die alle von den Nazis ausgelöscht wurden. 80 Gemeinden beteiligen sich bereits an dem Erinnerungs-Projekt DenkOrt Deportationen 1941 bis 1944. Anfertigen ließ jede Gemeinde zwei symbolische Gepäckstücke – eines für die zentrale Gedenkstätte am Würzburger Hauptbahnhof und eines für ihren DenkOrt im Dorf. In Theilheim, einem Ortsteil der Gemeinde Waigolshausen, ist es allerdings kein Koffer, kein Rucksack oder keine Decke, sondern ein an das Foto mit Rosa Klein angelehntes Kinderwagen-Motiv, das die Bildhauerin Steff Bauer aus Sandstein künstlerisch umsetzte.
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 15.09.2022
GEROLDSHAUSEN Ein Koffer zum Erinnern. Josef Schuster begrüßt Aufarbeitung in der Region Würzburg
[…] Im südlich von Würzburg gelegenen Geroldshausen wurde ein Koffer der Öffentlichkeit übergeben, der zum 2020 erstmals vor dem Würzburger Hauptbahnhof eröffneten, dezentralen Denkmal „DenkOrt Deportationen 1941–1944“ gehört. […]
Das aus Kirchheimer Muschelkalk gefertigte Gepäckstück erinnert an die ehemaligen Geroldshauser Juden, zu denen auch das Ehepaar Salomon und Therese Bierig, geborene Mayer, gehörte. Beide wurden am 25. April 1942 von Würzburg nach Krasniczyn deportiert. In dem deutschen Durchgangslager für die Vernichtungslager Sobibor, Belzec, Treblinka und Auschwitz-Birkenau verliert sich ihre Spur.
zum online-Artikel
BR24, 11.09.2022
GEROLDSHAUSEN Eine unterfränkische Gemeinde stellt sich ihrer NS-Geschichte
Vor mehr als einem Jahr machte das unterfränkische Geroldshausen Schlagzeilen. Auf einem Kriegerdenkmal im Ort stand der Name des KZ-Arztes Eduard Wirths. Die Gemeinde entfernte die Inschrift. Nun erinnert sie an die von dort deportierten Juden.
Etwa 100 Personen sind an diesem Sonntag in die Turnhalle in Geroldshausen (Lkr. Würzburg) gekommen. Mehr als ein Jahr ist vergangen, seitdem Medien aus ganz Deutschland über die Gemeinde bei Würzburg berichtet haben. Durch einen MDR-Bericht im November 2020 wurde bekannt: Auf einem Kriegerdenkmal im Ort stand auch der Name Eduard Wirths.
Wirths stammte aus Geroldshausen. Ab 1942 war er KZ-Arzt, zuerst in Dachau, später in Auschwitz. Er selektierte Häftlinge selbst oder organisierte die Selektionen und war so an ihrer Ermordung in Gaskammern beteiligt. Viele Jahre war die Inschrift auf dem Kriegerdenkmal niemandem aufgefallen.
zum online Artikel und Videobeitrag
Main-Post, 11.09.2022
GEROLDSHAUSEN Neuer DenkOrt Deportationen in Geroldshausen: Zentralratspräsident Schuster ist besorgt um die Erinnerungskultur
Im Heimatdorf des KZ-Arztes Wirths erinnert nun ein Koffer an die im Holocaust ermordeten Jüdinnen und Juden aus Geroldshausen. Ein besonderer Tag mit besonderen Gästen.
Abraham Maier, Salomin Bierig, seine Ehefrau Therese (geb. Mayer) und Emma Maier waren Jüdinnen und Juden aus Geroldshausen. Abraham Maier wurde 1940 im Alter von 63 Jahren in die NS-Tötungsanstalt Hartheim bei Linz deportiert – und noch am Ankunftstag ermordet. Emma Maier wollte eigentlich in einem jüdischen Altersheim in Würzburg zur Ruhe kommen, hatte aber nur wenige Monate, bis das NS-Regime sie im September 1942 nach Theresienstadt deportieren ließ, wo sie am 7. November im Alter von 76 Jahren verstarb.
zum online-Artikel
Sonntagsblatt. 360° Evangelisch, 11.09.2022
GEROLDSHAUSEN Schuster: Für Holocaust-Überlebende ist Schlussstrich „nicht möglich“
Einst gab es im unterfränkischen Geroldshausen eine florierende jüdische Gemeinde. 1942 wurden die letzten vier jüdischen Menschen deportiert. Am Sonntag wurde der Opfer im Beisein prominenter Gäste gedacht – darunter Zentralratspräsident Schuster.
In Geroldshausen im Kreis Würzburg ist am Sonntag der Deportation der letzten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor 80 Jahren gedacht worden. Die kleine unterfränkische Gemeinde hatte im 19. Jahrhundert ein florierendes jüdisches Gemeindeleben – vergangenes Jahr war sie in die Schlagzeilen geraten, weil auf dem Kriegerdenkmal der Name eines KZ-Arztes unter den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges aufgelistet war. An der Gedenkfeier nahm auch der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, der in Würzburg lebende Josef Schuster, teil.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.08.2022
OBERTHULBA Wo soll der Gedenkort sein?
Mit einem Rucksack gedenkt der Markt Oberthulba bereits seiner jüdischen Bürgerinnen und Bürger sowie deren Schicksal. Jetzt wurden drei Tafeln gefertigt, die an sie erinnern. Doch wo sollen sie aufgestellt werden?
[…] Das jüdische Leben habe nicht nur aus dieser dunklen Episode bestanden, sprach sich Bürgermeister Mario Götz für eine Trennung zwischen Gedenkstätte und Darstellung jüdischen Lebens aus. Es sei richtig, dass das jüdische Leben in der Ledergasse stattgefunden habe. Aber für einen DenkOrt sei der Platz an der Straße nicht besonders geeignet, es herrsche viel Autoverkehr, so Götz. Mit nur wenigen Eingriffen könne der Platz zwischen Kirche und Rotkreuz-Heim als neuer DenkOrt hergenommen werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 08.08.2022
WÜRZBURG Würzburgs Kulturamtsleiterin hängt den Job an den Nagel: Das sind die Gründe für Kathrin Jacobs Abschied
[…] Was haben Sie in den letzten Jahren in Würzburg besonders geschätzt? […]
Ansonsten kann ich sagen, dass Corona zwar schwierig war, aber durchaus auch neue Experimentierräume geschaffen hat. Ein Beispiel ist das Kulturpicknick, das wir als Ersatz zum ausgefallenen Hafensommer initiiert haben. Was in Würzburg außerdem interessant ist, ist die Erinnerungskultur: 1700 Jahre jüdisches Leben oder den DenkOrt Deportationen als Beispiele zu nennen. Da nehme ich sehr viel mit.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.07.2022
WÜRZBURG Städtische Kulturmedaillen verliehen: „Kulturarbeit ist Arbeit für eine lebenswerte Stadtgesellschaft“
67 Menschen und Institutionen sind es inzwischen, die seit 1995 für ihr Engagement in der lokalen Kulturszene mit einer Kulturmedaille geehrt wurden. Tänzerin und Choreografin Lisa Kuttner, der Verein für kreative Inklusion „Rollywood“ und der „DenkOrt Deportationen e.V.“ erhielten Medaillen und Urkunden jetzt mit Verspätung aus den Händen von Oberbürgermeister Christian Schuchardt. […]
Im kommenden Jahr soll die zentrale Gedenkstätte bereits zum zweiten Mal um neue Gepäckstücke erweitert werden. Das Denkmal mitten im Stadtbild sei Zeichen einer äußerst gelungenen Erinnerungskultur in Würzburg, hieß es dazu in der Laudatio von Barbara Bily: „Diese Art Erinnerung ist nicht nur dringend notwendig, sie stärkt auch auch unser Demokratieverständnis und das Bewusstsein für die Notwendigkeit, sich einzumischen.“
zum online-Artikel
Radio Primaton, 23.07.2022
WÜRZBURG Kulturmedaillen von 2021 „nachgereicht“: Preiswürdiges Tanzen, Erinnern, Filmen
Der Verein für kreative Inklusion e.V. „Rollywood“, die Tänzerin Lisa Kuttner und der Verein „DenkOrt Deportationen e.V.“ erhielten nun im feierlichen Rahmen die Kulturmedaillen 2021 der Stadt Würzburg. Mit einem Jahr Verzug – wieder einmal Corona geschuldet – widmete sich die Stadt Würzburg anerkennend drei ganz unterschiedlichen Bereicherungen des Würzburger Kulturlebens. […]
Hauptmotiv des beeindruckenden Mahnmals, dessen Entwurf vom Architekten Matthias Braun stammt, sind die Gepäckstücke, die die Menschen links und rechts auf ihrem Weg zu den Zügen zurücklassen mussten. Der DenkOrt ist über Zwillingsgepäckstücke mit allen Gemeinden verbunden, in denen es bis 1933 jüdische Gemeinden gab. Laut Bily ist der DenkOrt aber nicht nur geeignet um an den Holocaust zu erinnern, es sei auch ein Zeichen gegen den heutigen Antisemitismus, der laut aktuellem Verfassungsschutzbericht im Jahr 2020 mit 2351 antisemitischen Straftaten in Deutschland den höchsten Wert seit Beginn der Erfassung verzeichnete.
zum online-Artikel
Johanna-Stahl-Zentrum, 22.07.2022
WÜRZBURG Kulturmedaille für „DenkOrt Deportationen e.V.“
GEROLDSHAUSEN Aktuelles August 2022
[…] Anlässlich der Gedenkveranstaltung „80 Jahre Deportation der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Geroldshausen“ am Sonntag, dem 11.09.2022, wird der Beitrag der Gemeinde Geroldshausen zum „DenkOrt der Deportationen“ am neuen Dorfplatz gegenüber dem Bahnhof Geroldshausen eröffnet. Hierzu sind Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, schon heute herzlich eingeladen. […]
zur online-Mitteilung
Main-Echo, 19.06.2022
ESCHAU New Yorker Rabbi zu Besuch in Eschau
Zu einem Besuch ist Rabbi Joel Mosbacher gemeinsam mit Ehefrau Elyssa und Sohn Lev aus New York am Wochenende nach Eschau gekommen. Er hatte Vorfahren, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts hier lebten und wollte diese Spuren zurückverfolgen. Unter anderem sind seine Vorfahren auf dem Friedhof im Collenberger Ortsteil Reistenhausen begraben. Mosbacher ist bereits das dritte Mal in Deutschland, zweimal davon war er in Eschau. […]
Kunsthistorikerin Katja Focke-Pellkofer präsentierte anschließend den Verein Burgenlandschaft. Beim darauffolgenden Rundgang im Ort wurden unter anderem die ehemalige Synagoge „Am Matzenberg“ und der Skulpturengarten in Sommerau mit dem Gedenkkoffer für die Ausstellung am „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg besucht.
zum online-Artikel
Main-Post, 16.06.2022
WÜRZBURG Nach antisemitischen Pöbeleien: Die Würzburger Anne-Frank-Darstellerin fühlt sich auf Open-Air-Bühne nicht sicher
„Das Tagebuch der Anne Frank“ ist eine sehenswerte Produktion des Mainfranken Theaters. Warum die Auftritte die Hauptdarstellerin ängstigen – und was das Theater nun dagegen tut.
Ab sofort schützen Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdiensts die Vorstellungen des Mainfranken Theaters am DenkOrt Deportationen, dem Mahnmal für die ermordeten mainfränkischen Jüdinnen und Juden, vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Anouk Elias, die Darstellerin im „Tagebuch der Anne Frank“, hatte sich nach Pöbeleien von Passanten, teilweise mit antisemitischen Inhalten, dort nicht mehr sicher gefühlt.
zum online-Artikel
Main-Post, 03.06.2022
SCHWEBHEIM Wohin sollen die Container für Obdachlose?
[…] Schwebheim beteiligt sich – wie viele andere unterfränkische Gemeinden – an der Aktion DenkOrt. Die Erinnerung an die Deportationen jüdischer Mitbürger geschieht durch ein „Ausstellungsdoppel“ sowohl am zentralen Ausstellungsort, dem Würzburger Bahnhof, als auch in den ehemaligen Wohngemeinden. An beiden Orten soll ein Gepäckstück an die Verschleppung erinnern. Zwei kunstvoll nachgebaute Koffer sind für Schwebheim geschaffen worden. Über den richtigen Standort diskutierte der Gemeinderat noch ohne Ergebnis. Der Künstler Mirek Bednarsky, der die Koffer entwarf, soll nun seine Meinung äußern, wo die von ihm geschaffenen Werke im Sinne seiner Intention stehen sollen.
zum online-Artikel
Gemeinde Riedbach, 02.06.2022
KLEINSTEINACH Enthüllung Gedenkkoffer
Am Sonntag, den 15.05.2022, wurde im Rahmen einer kleinen Feier vor dem Museum „Jüdische Lebenswege“ in Kleinsteinach der Gedenkkoffer durch den 1. Bürgermeister Herrn Fischer, den Leiter des Arbeitskreises Herrn Brünner und durch Herrn Schwierz enthüllt. Die Gemeinde Riedbach entschloss sich sehr früh, das Projekt, dass damals unter dem Namen „DenkOrt Aumühle“ startete, zu unterstützen. Der Gemeinderat beschloss einhellig, sich sowohl mit einer Geldspende als auch mit einem Gepäckstück zu beteiligen.
Es wurde den Gemeinden selbst überlassen, welches Gepäckstück im Rahmen der Vorgaben, kreiert wird. Die Gemeinde Riedbach entschied sich dem Vorschlag von Johannes Faber, dem Inhaber des Steinmetzbetriebes Koch und Lenhardt in Goßmannsdorf, zu folgen. Zwischenzeitlich wurde der ursprünglich angedachte Gedenkort vom ehemaligen Verladebahnhof Aumühle an den Hauptbahnhof in Würzburg verlagert.
zum online-Artikel
Main-Echo, 25.05.2022
ASCHAFFENBURG Gepäckstück aus Stein erinnert an Deportation
Der Regionale Omnibusbahnhof (ROB) ist in den Mittagsstunden einer der turbulentesten Orte Aschaffenburgs. Busse starten oder kommen keuchend zum Stehen. Menschen strömen auf die Plattformen, eilen zum benachbarten Bahnhof oder besteigen Busse, um sich in die Stadtteile und die umliegenden Gemeinden bringen zu lassen.
Dass an dieser Stelle – am früheren Güterbahnhof – vor 80 Jahren der Leidensweg jüdischer Bürger der Stadt in die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten begann, daran erinnert nun ein Denkmal, das am Dienstagnachmittag von Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) und Michael Stolz vom Verein „DenkOrt Deportationen 1941 bis 1944“ übergeben wurde.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.05.2022
WÜRZBURG Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg: Leiterin Dr. Rotraud Ries in Ruhestand verabschiedet
Die Leiterin des „Johanna-Stahl-Zentrums“, Dr. Rotraud Ries, wurde in einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. […]
„Sie haben stets jenen eine Stimme gegeben, die unter den Tisch fallen“, betonte OB Christian Schuchardt. Dazu gehören auch Firmen, Geschäfte oder jene Jüdinnen und Juden, die in der NS-Zeit in die Niederlande emigriert sind. Mit ihrer Fähigkeit zum Netzwerken hat Ries aber auch zahlreiche Kooperationen mit Gedenkeinrichtungen, Kommunen, Vereinen oder Einzelpersonen geschaffen, ohne die so manches Projekt nicht umgesetzt worden wäre. Dies macht sich auch in der Erinnerungskultur bemerkbar – sei es bei der Errichtung einer Gedenkstele am Kaisergärtchen oder beim Denkort Deportationen.
zum online-Artikel
Main-Post, 16.05.2022
KLEINSTEINACH Erinnerung an jüdisches Leben: Gedenkkoffer in Kleinsteinach enthüllt
Mit einer Gedenkfeier wurde am Sonntag ein steinerner Gedenkkoffer vor dem Museum „Jüdische Lebenswege in Kleinsteinach“ enthüllt. Das Monument soll an die Deportation der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern, die während der Nazi-Herrschaft in Kleinsteinach lebten. […]
Israel Schwierz, Vorsitzender der Jüdischen Reformgemeinde Bamberg, zeigte sich „gerührt“ von dem Denkmal. „Möge der Allmächtige sie dafür belohnen“, wünschte er den Initiatoren. Schwierz wohnt in Würzburg und führt seit Jahren Besucher durch den Jüdischen Friedhof bei Kleinsteinach.
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 02.05.2022
WÜRZBURG „Sie hat sich erhebliche Verdienste erworben“
Josef Schuster zur Verabschiedung von Rotraud Ries, der Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums, in den Ruhestand
Herr Schuster, am 26. April haben Sie Rotraud Ries in den Ruhestand verabschiedet, die seit 2009 das heutige »Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken« geleitet hat. […] Welche Rolle hat Rotraud Ries bei der Entstehung des dezentralen Denkmals »DenkOrt Deportationen 1941–1944« gespielt, das 2020 am Würzburger Hauptbahnhof eröffnet wurde?
Die Überlegungen zum »DenkOrt« sind ursprünglich im »Arbeitskreis Stolpersteine« entstanden, in dem sich Frau Ries sehr engagiert hat. Sie hat die Realisierung mit ihrem breiten Wissen über die unterfränkischen Juden und die entsprechenden Quellen massiv unterstützt und war neben der ehemaligen Stadträtin Benita Stolz einer der wesentlichen Motoren für die Entstehung des »DenkOrts«.
zum online-Artikel
Main-Post, 28.04.2022
WÜRZBURG Historikerin Rotraud Ries über Erinnerungskultur: „Wichtig ist, jede Generation neu anzusprechen“
Abschied: Rotraud Ries verlässt das Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg, dessen Leiterin sie 13 Jahre lang war. Ein Gespräch über Erinnerungskultur und radikale Strömungen
Die Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, Dr. Rotraud Ries, verlässt nach 13 Jahren ihre Wirkungsstätte. Im Gespräch mit dieser Redaktion berichtet sie von ihren Erfahrungen mit der Erinnerungskultur, Zeitzeugengesprächen und wie man durch mitmenschliche Qualitäten Rassismus und Antisemitismus bekämpft. […]
Ries: Mein Credo ist, eine systematische Herangehensweise an historische Informationen zu bieten, gut aufbereitet und anschaulich. Das wurde zum Beispiel beim DenkOrt-Projekt umgesetzt, an dem ich stark beteiligt war, was die historischen Hintergrundinformationen und das Online-Angebot angeht.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.04.2022
MARKTHEIDENFELD Die Gräueltaten niemals vergessen
Zur Deportation der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Marktheidenfeld vor genau 80 Jahren wurde jetzt in der Aula der Mittelschule eine Ausstellung eröffnet. Federführend dabei waren die AG „Schule ohne Rassismus“, deren Patin die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina ist, und die Schulband unter Leitung von Peter Sebold. Die Musiker umrahmten die Ausstellungseröffnung mit dem Stück „Dona Dona“ des Komponisten Sholom Secunda.
Die Schülerinnen und Schüler haben in den letzten Monaten recherchiert und sich intensiv mit dem Schicksal der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Marktheidenfeld beschäftigt. Insbesondere das Schicksal von Rosa und Samuel Guttmann ging allen Beteiligten unter die Haut.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.04.2022
WÜRZBURG „DenkOrt Deportationen“ erhält Kulturpreis
Eine hohe Auszeichnung gab es für den Würzburger Verein „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins entnommen.
Anfang April wurden mit coronabedingter Verspätung im Nürnberger Finanz- und Heimatministerium die Preise der Bayerischen Landesstiftung 2021 in Präsenz übergeben. Bei dieser Veranstaltung wurden fünf der Kultur-, Sozial- und Umweltpreise verliehen, darunter auch der an den Würzburger „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Die Preise waren mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Für den Würzburger Verein nahmen Vorsitzende Benita Stolz und Harald Ebert die Ehrung aus den Händen von Staatsminister Albert Füracker entgegen. Der freute sich darüber, dass mit dem „DenkOrt“ ein architektonisch gut gelungenes und bleibendes Denkmal die Erinnerung an die unterfrankenweiten Deportationen der Nazi-Zeit wachhalten wird, und das an städtebaulich hervorragender Stelle, nämlich am Vorplatz des Hauptbahnhofs.
zum online-Artikel
Main-Post, 25.04.2022
BAD KÖNIGSHOFEN Ein Koffer reist ins Ungewisse
Der „DenkOrt Deportation 1941 bis 1945“ hat den Stadtrat Bad Königshofens schon mehrmals beschäftigt, bisher gab es aus finanziellen Gründen keine Mehrheit für die Beteiligung der Stadt an dem Mahnmal.
Wie auf einem historischen Foto zu sehen ist, gedenkt man am Würzburger Hauptbahnhof der vom nahen Güterbahnhof Aumühle aus deportierten Juden, die ihr Großgepäck wie Koffer, Rucksäcke und Deckenrollen auf dem Bahnsteig ablegen mussten. 109 jüdische Gemeinden gab es damals in Unterfranken, eine davon in Königshofen, wovon eine ehemals prächtige Synagoge und der bis heute erhaltene jüdische Friedhof zeugen. Alle sollten sich nach Meinung der Initiatoren, dem Verein „DenkOrt Deportationen e.V.“, an dem Mahnmal beteiligen. Am 17. Juni 2020 wurde es offiziell eingeweiht.
zum online-Artikel
Main-Post, 25.04.2022
URSPRINGEN Nicht das Entsetzen konservieren, sondern Lehren ziehen: Gedenken an die Deportation vor 80 Jahren aus Urspringen
Am 23. April 1942 wurden die letzten 42 jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen von Urspringen deportiert und über Würzburg in polnische Vernichtungslager gebracht. Diesen 80. Jahrestag nahmen der Förderkreis Synagoge und die Gemeinde zum Anlass für eine Gedenkveranstaltung in der Urspringer Synagoge. Bürgermeister Volker Hemrich eröffnete den offiziellen Teil der Gedenkveranstaltung und nahm diesen Abend zum Anlass, ein Zeichen gegen Gewalt, Terror und Krieg zu setzen.
„Es ist wichtig, sich zu erinnern“, betonte Leonard Scherg in seinem Rückblick auf die Ereignisse rund um den 23. April 1942. Der Historiker berichtete hier von der zahlenmäßig (852 Personen) größten Deportation in Unterfranken, bei der auch Jüdinnen und Juden aus sieben Gemeinden im Landkreis betroffen waren: Hessdorf (2), Homburg am Main (5), Karbach (27 + 1 mit Wohnsitz Würzburg), Laudenbach (11), Marktheidenfeld (9), Thüngen (3) und Urspringen (42).
zum online-Artikel
inFranken.de, 25.04.2022
BAD KISSINGEN Vor 80 Jahren passierte in Bad Kissingen Schreckliches
[…] Früh am Morgen des 24. April 1942 wurden die 23 Kissinger Frauen und Männer mit der Reichsbahn nach Würzburg zur Sammelstelle am Platz’schen Garten gebracht, berichtete Zweiter Bürgermeister Anton Schick in seiner kurzen Gedenkrede am Bad Kissinger „Denkort Deportationen“ in der Maxstraße, bis zum Frühjahr 1939 Standort der repräsentativen Synagoge. Nach Leibesvisitationen, Durchsuchung der wenigen Gepäckstücke, die die Nazis den Juden mitzunehmen erlaubt hatten, weiteren Zugfahrten und einem 15 Kilometer langen Fußmarsch zum Durchgangslager Kraśniczyn nahe Lublin wurden sie alle wahrscheinlich ins Vernichtungslager Sobibór verschleppt und dort ermordet.
zum online-Artikel
Main-Echo, 25.04.2022
MARKTHEIDENFELD Erinnerung an Deportation
Gut zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger versammelten sich am Samstag an der Koffer-Skulptur des Denkorts Deportationen am Oberen Mainkai in Marktheidenfeld, um an die Ermordung von neun jüdischen Marktheidenfelderinnen und Marktheidenfeldern vor 80 Jahren zu erinnern. […]
Hinsehen und Zivilcourage seien durch den Krieg in der Ukraine gegenwärtig in besonderem Maß gefordert. Bürgermeister Thomas Stamm appellierte, den von dort geflüchteten Menschen in der Stadt offen zu begegnen, sie zusammen mit dem unermüdlichen Kreis von Helfern weiterhin warmherzig in die Stadtgesellschaft aufzunehmen. Bevor die Gäste bunte Rosen der Erinnerung an der Koffer-Skulptur niederlegten, hatte der Bürgermeister noch einen kulturellen Tipp. In Würzburg zeigt das Mainfranken-Theater gegenwärtig eine Inszenierung des „Tagebuchs der Anne Frank“ im öffentlichen Raum, das auch den Denkort Deportationen am Würzburger Bahnhof besonders in den Blickpunkt rückt.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.04.2022
MARKTHEIDENFELD 80 Jahre danach: Marktheidenfeld erinnert an die Deportation jüdischer Bürger
Gut zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger versammelten sich am Samstagmorgen an der Koffer-Skulptur des Denkorts Deportationen am Oberen Mainkai, um an die Ermordung von neun jüdischen Marktheidenfelderinnen und Marktheidenfeldern vor genau 80 Jahren zu erinnern.
Die kleine städtische Gedenkfeier wurde von der jungen Tessa Englert einfühlsam mit besinnlichen Klängen auf dem Akkordeon umrahmt. Bürgermeister Thomas Stamm erinnerte in seiner Rede an neun Menschen „wie du und ich“, die in ihrer Heimatstadt fest verwurzelt waren und dort gerne lebten. Blinder Hass auf das „anders sein“ habe zu ihrer Verfolgung und Ermordung in der NS-Zeit geführt. Es sei zu viel weggesehen worden und es habe zu wenig Zivilcourage gegeben. Die Erinnerung gelte ebenso den Angehörigen aller anderen Opfergruppen der nationalsozialistischen Diktatur.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.04.2022
MARKTHEIDENFELD Deportation aus Marktheidenfeld: Es geschah im April 1942
Der 23. April 1942 gehört zu den dunkelsten Tagen in der Marktheidenfelder Stadtgeschichte. Aus dem Anwesen des Viehhändlers Bernhard Freimark, wo sie seit geraumer Zeit gezwungen waren, isoliert in qualvoller Enge zusammen zu leben, wurden neun jüdische Menschen mit dem Bus nach Würzburg gebracht. Schon seit Jahren waren sie in der NS-Diktatur aus dem wirtschaftlichen und öffentlichen Leben gedrängt worden. […]
Seit kurzer Zeit erinnern „Stolpersteine“ in der Innenstadt an diese Menschen, ebenso eine Koffer-Skulptur des unterfränkischen Denkorts Deportationen am Oberen Mainkai.
zum online-Angebot
Main-Post, 22.04.2022
SCHWEINFURT Keiner überlebte die Deportation
Am 22. April 1942, also vor 80 Jahren, haben die Nationalsozialisten erstmals Juden aus Schweinfurt deportiert. Es waren 30 Bürgerinnen und Bürger, die in Schweinfurt geboren wurden oder in der Stadt lebten. […]
Am Ort der ausgelöschten jüdischen Gemeinde in Schweinfurt steht seit 2020 ein Kunstobjekt, geschaffen vom Künstler Selçuk Dizlek, das in das Gesamtprojekt „DenkOrt Deportationen“ eingebettet ist. In der Grünanlage am östlichen Rand des Bahnhofplatzes in Würzburg ist ein Ensemble von künstlerisch gestalteten Gepäckstücken zu sehen, die das symbolisch sichtbar machen, was den Menschen am Deportationsbahnhof und in den Vernichtungslagern von den Nationalsozialisten angetan wurde.
zum online-Artikel
Main-Post, 21.04.2022
GEROLZHOFEN Transport in den Tod: Vor 80 Jahren begann die umfangreichste Deportation von Gerolzhöfer Juden
55 Frauen, Männer und Kinder aus dem Kreis Gerolzhofen verfrachteten die Nazis im April 1942 nach Würzburg. Von dort aus fuhr sie ein Zug zur Vernichtung ins besetzte Polen.
Unter dem Begriff „Evakuierung“ hat vor 80 Jahren, am 22. April 1942, die Deportation von 20 Juden aus Gerolzhofen und weiteren 35 aus Nachbargemeinden im damaligen Landkreis Gerolzhofen begonnen. Drei Tage später waren sie Teil des Transports von insgesamt 852 Frauen, Männern und Kindern aus Unterfranken, die in Zugwaggons in ein Durchgangslager im besetzten Polen gebracht wurden. Diese dritte war die umfangreichste Deportation unterfränkischer Jüdinnen und Juden. Keiner der Verschleppten überlebte die folgenden Monate.
zum online-Artikel
Main-Post, 19.04.2022
MARKTHEIDENFELD Gedenken an die Deportation vor 80 Jahren
Am 23. April 1942 deportierten die Nationalsozialisten neun jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Marktheidenfeld über Würzburg in den Raum Lublin in Polen, wo sie ermordet wurden. Für sie und drei weitere jüdische Mitbürger wurden in Marktheidenfeld am 11. März dieses Jahres zwölf sogenannten Stolpersteine verlegt, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Zum Jahrtag der Deportation aus Marktheidenfeld vor genau 80 Jahren findet am Samstag, 23. April, um 11 Uhr an der Gepäck-Skulptur des Denkort Deportationen auf der Höhe von Mainkai 7 ein Gedenken statt. Bürgermeister Thomas Stamm wird in einer Ansprache an die Opfer erinnern. Die Veranstaltung wird von Tessa Englert am Akkordeon musikalisch umrahmt.
zum online-Artikel
Bayerische Landesstiftung, 12.04.2022
NÜRNBERG Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung 2021 – DenkOrt Deportationen e. V.
Auch aus Mainfranken, einer Region mit einer besonders hohen Dichte an jüdischen Gemeinden, wurden Juden während der Schoa verfolgt, verschleppt und ermordet. Würzburg war dabei der zentrale Startort der Deportationen jüdischer Mitbürger aus der Stadt und dem Umland, deshalb wurde hier auf Initiative des gleichnamigen Vereins im Jahr 2020 der „DenkOrt Deportationen“ eröffnet.
Grundsätzlich gilt: Bei jeder Erinnerung kommt ihrer Form eine zentrale Rolle zu: Sie muss dem menschlichen Verstand begreifbar machen, was es mit den schier unfasslichen Opferzahlen auf sich hat. Das ist keine leichte Aufgabe, denn es gilt, die Verbrechen zu thematisieren und gleichzeitig die Individualität der Opfer nicht zu vernachlässigen.
zum web-Beitrag
Fränkische Nachrichten, 11.04.2022
WÜRZBURG Kulturpreis für DenkOrt Deportationen
Mit coronabedingter Verspätung wurden im Nürnberger Finanz- und Heimatministerium die Preise der Bayerischen Landesstiftung 2021 in Präsenz übergeben. Dabei wurden fünf der Kultur-, Sozial- und Umweltpreise verliehen, darunter auch der an den Würzburger „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Die Preise waren mit jeweils 10 000 Euro dotiert.
Für den Verein nahmen die Vorsitzende Benita Stolz und Mitglied Harald Ebert die Ehrung aus den Händen von Staatsminister Albert Füracker entgegen.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.04.2022
WÜRZBURG Erschreckend aktuelles Anne-Frank-Stück: Das Mainfranken Theater zeigt die Sinnlosigkeit von Hass und Krieg
Auch ohne Ukraine-Krieg wäre das Theaterprojekt – leider – zeitlos relevant. Aber die Bilder und Nachrichten aus Butscha oder Mariupol machen es beklemmend aktuell. […]
Angekommen am DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof, begegnet den Besucherinnen und Besuchern (30 pro Vorstellung sind vorgesehen) plötzlich diese vitale, fantasievolle, witzige, warmherzige junge Frau. Anne Frank, dargestellt von der fabelhaften Anouk Elias (Regie: Toomas Täht). Ein zappeliger Backfisch voll überschüssiger Energie, der in Ermangelung einer echten besten Freundin dem Tagebuch alles anvertraut, was ihn bewegt.
Anouk Elias flitzt an den steinernen, hölzernen, metallenen Bündeln, Koffern und Rucksäcken des DenkOrts vorbei, klettert darin herum, richtet sich hier und dort kleine Lager ein. Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Unbehaustheit und flüchtiger Sesshaftigkeit, der frappierend schlüssig das Wechselbad der Gefühle widerspiegelt, dem Anne Frank ausgesetzt ist.
zum online-Artikel
Sonntagsblatt 360° Evangelisch, 09.04.2022
NÜRNBERG/WÜRZBURG/SCHWABACH Theater Mummpitz und DenkOrt mit Kulturpreisen ausgezeichnet
[…] Einen weiteren Kulturpreis vergab die Stiftung an den DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Der Lern- und Erinnerungsort zu den Deportationen jüdischer Mitbürger aus Unterfranken nach Osteuropa zwischen 1941 und 1944 sei ein herausragendes Beispiel moderner Erinnerungskultur, hieß es.
zum online-Artikel
Mainfranken24.de, 09.04.2022
WÜRZBURG/NÜRNBERG Auszeichnung für DenkOrt Deportationen und Pfadfinder
Mehrere Projekte aus Mainfranken sind von der bayerischen Landesstiftung für ihr Engagement in den Bereichen Kultur, Soziales und Umwelt ausgezeichnet worden.
Darunter der DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Dort stehen zahlreiche Koffer aus verschiedenen Materialien und erinnern an die Deportation von Juden im „Dritten Reich“. Entsprechende Gegenstücke stehen in den Ortschaften, aus denen die Opfer kamen.
zum online-Artikel
Zeit online, 08.04.2022
NÜRNBERG Fünfmal Franken: Kultur-, Sozial- und Umweltpreise verliehen
Fünf Projekte in Franken sind von der bayerischen Landesstiftung für ihr Engagement in den Bereichen Kultur, Soziales und Umwelt ausgezeichnet worden. […]
Kulturpreise bekamen das Nürnberger Theater Mummpitz, eines der ältesten freien Kindertheater in Deutschland, und der DenkOrt Deportationen, der vor dem Würzburger Hauptbahnhof an die Deportationen unterfränkischer Juden nach Osteuropa erinnert.
zum online-Artikel
In ähnlichem Wortlaut im MarktSpiegel erschienen.
Bayerische Staatsregierung, 08.04.2022
NÜRNBERG FÜRACKER: ANERKENNUNG FÜR EINSATZ IN KULTUR, SOZIALEM UND UMWELT!
[…] „Alle Preisträger haben sich mit ihrem Einsatz für ihre Ziele um unsere Heimat Bayern verdient gemacht.“ […]
Der DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof ist innovativer Lern- und Erinnerungsort zu den Deportationen jüdischer Mitbürger aus Unterfranken nach Osteuropa zwischen 1941 und 1944. Der DenkOrt ist ein partizipatives Denkmal: In einer losen Reihe stehen scheinbar herrenlose Gepäckstücke. Das Mahnmal wurde unter Mitwirkung von Künstlern, Schulklassen und Ehrenamtlichen aus Herkunftsgemeinden der Deportierten erstellt und am 17. Juni 2020 eröffnet. Je ein Pendant des Gepäckstücks steht in den Heimatgemeinden der Ermordeten. An Informationsstelen aber auch auf der Internetseite und per App sind umfangreiche Informationen zu finden. „DenkOrt Würzburg“ ist ein Beispiel für seriöses und gleichzeitig kreatives Gedenken. Bereits am 24. September 2021 wurde mit der 2. Eröffnung „DenkOrt in Bewegung“ das Mahnmal um 32 Gepäckstücke erweitert. Für ein herausragendes Beispiel moderner Erinnerungskultur erhält der DenkOrt Deportationen e.V. in Würzburg den Kulturpreis 2021 der Bayerischen Landesstiftung.
zur Pressemitteilung
BR24, 08.04.2022
NÜRNBERG/WÜRZBURG DenkOrt und Theater Mummpitz mit Kulturpreisen ausgezeichnet
Fünf fränkische Projekte, darunter ein Mahnmal, ein Kindertheater und ein Jugendtreff, sind von der bayerischen Landesstiftung für ihr Engagement in den Bereichen Kultur, Soziales und Umwelt prämiert worden. Das Preisgeld beträgt jeweils 10.000 Euro.
[…] Einen […] Kulturpreis vergab die Stiftung an den DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Der Lern- und Erinnerungsort zu den Deportationen jüdischer Mitbürger aus Unterfranken nach Osteuropa zwischen 1941 und 1944 sei ein herausragendes Beispiel moderner Erinnerungskultur, hieß es in der Begründung.
zum online-Artikel
inFranken.de, 24.03.2022
HAMMELBURG Erinnerungen festhalten
[…] Das Gedenken an die Opfer der Shoa wandelt sich derzeit grundlegend. Nur noch wenige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen können auf Veranstaltungen von dem sprechen, was sie selbst erlebt und überlebt haben. Damit geht ein wesentlicher Teil der Erinnerungsarbeit verloren: Die unmittelbare menschliche Begegnung mit Überlebenden der Shoa. Neue Formen des Gedenkens entwickeln sich. Dazu gehört unter anderem das Projekt „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg und Unterfranken, aber auch Begegnungen mit der zweiten und dritten Generation nach der Shoa.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.03.2022
RIEDENBERG Aus Riedenberger Abstellplatz wird ein Ort des Gedenkens
Der Künstler Gerwin Kellermann stellt den Riedenberger Räten den von ihm ausgesuchten Standort für seine Rucksack-Skulptur für den DenkOrt Deportationen vor.
[…] Ein Gast der Sitzung war Gerwin Kellermann, der nun auch den Räten seine Rucksack-Skulptur für den DenkOrt Deportationen Riedenberg vorstellte. In viermonatiger Schwerstarbeit hatte er zwei Modelle aus Basalt gefertigt (wir berichteten). Bürgermeister Römmelt sprach dem Künstler seinen großen Dank aus: „Ich will auch ganz deutlich betonen, dass Gerwin Kellermann kein Honorar dafür verlangt hat, sondern aus eigener Überzeugung seinen Beitrag zu diesem Thema leisten will.“
zum online-Artikel
Main-Post, 21.03.2022
KITZINGEN Schüler putzen Stolpersteine zum Gedenken an den 24. März 1942
[…] In der vierten Märzwoche beteiligen sich Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte aller weiterführenden Kitzinger Schulklassen aktiv an der historischen Recherche und der Pflege der mehr als 80 Stolpersteine im Stadtgebiet, wie es in einem Presseschreiben heißt. Claudia Gonschorek vom Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen hat neun Routen zusammengestellt, auf denen die Klassen sich mit den Schicksalen der Ermordeten auseinandersetzen werden.
Mit ihren Stolperstein-Begleitern aus dem Förderverein treffen sie sich vor den früheren Wohnhäusern oder am DenkOrt für die Deportationen, dem „Koffer“ am Rosengarten. Wolf-Dieter Gutsch werde darüber hinaus in einigen Schulen mit authentischem Bildmaterial und historischen Fakten detaillierte Informationen weitergeben.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.03.2022
RIEDENBERG Riedenberger Rucksack als mahnende Erinnerung
Gegen das Vergessen und zur steten Erinnerung an die Deportationen jüdischer Mitbürger in Unterfranken gründete sich der Verein „DenkOrt Deportationen e.V.“ Anfang 2018 in Würzburg.
Hieraus entstand die Idee, zusammen mit Gemeinden, in denen ehemals jüdische Bürger lebten, Erinnerungs-Monumente, die an diese schreckliche Zeit erinnern, aufzustellen. Meist sollen Gepäckstücke dargestellt werden, die die Menschen auf ihrem Deportationsweg bei sich trugen.
Ein zweites, identisches „Gepäckstück“ wird schließlich in Würzburg, nahe des Hauptbahnhofes ausgestellt sein.
Auch Riedenberg hat eine jüdische Vergangenheit.
zum online-Artikel
Main-Post, 17.03.2022
WÜRZBURG St.-Ursula-Gymnasium: Schülerinnen mahnen zum Gedenken
16. März 2022, 11:15 Uhr: Rund 30 Schülerinnen aus zwei Klassen der 10. Jahrgangsstufe des St.-Ursula-Gymnasiums erwarten am DenkOrt Deportationen die Würzburger Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Jahr den Versöhnungsweg gehen, um 77 Jahre nach der Zerstörung der Stadt Würzburg gegen Ende des Zweiten Weltkrieges an das unfassbare Leid zu erinnern, das die Ideologie der Nationalsozialisten insbesondere über die jüdischen Menschen aber auch insgesamt über die Menschen in weiten Teilen der Welt gebracht hat.
Versöhnung durch Erinnerung ist die Intention, die die Schülerinnen still, aber eindringlich, den am DenkOrt Deportationen Versammelten vermitteln.
zum online-Artikel (der einige fehlerhafte Zahlen enthält)
Main-Echo, 13.03.2022
MARKTHEIDENFELD Stolpersteine für ermordete Juden
„Mit ein bisschen Glück verlegen wir in diesem Jahr den 90.000. Stolperstein“, sagte Künstler Gunter Demnig am Freitagmorgen in Marktheidenfeld. Zwölf dieser Stolpersteine erinnern nun auch in der Marktheidenfelder Innenstadt an die Ermordung der Juden und Jüdinnen durch die Nationalsozialisten. […]
An der Erinnerungsskulptur des Projekts „DenkOrt“ am Marktheidenfelder Mainkai, das in ganz Unterfranken an die Deportationen erinnert, machte Thomas Stamm zum Abschluss noch einmal deutlich, wie aktuell das Gedenken sei. „Ich bitte jeden Einzelnen, gegen Abgrenzung, Egoismus und für Respekt, Menschlichkeit und Miteinander mutig einzutreten. Am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Schule.“ Er bat um Zusammenhalt angesichts der Geflüchteten aus der Ukraine, die auch im Landkreis Main-Spessart Schutz suchen: „Wir haben Mitgefühl für Menschen, die aktuell um ihr Leben fürchten müssen.“
zum online-Artikel
Main-Echo, 08.03.2022
HÖSBACH Geschichte greifbar machen
Am Freitag werden die ersten Stolpersteine in Hösbach verlegt – In Erinnerung an die Familie Löwenthal. […]
Zu Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 lebten etwa 8500 jüdische Bürgerinnen und Bürger in etwa 140 Kommunen im heutigen Unterfranken, heißt es auf der Seite des Würzburger Vereins „Denkort Deportationen“. Von ihnen waren 1941 gerade noch 2000 übrig. Bis dahin hatten der nationalsozialistische Staat und seine Schergen sie mit brutaler Gewalt entrechtet, beraubt, vertrieben und vernichtet.
zum online-Artikel
Main-Echo, 22.02.2022
COLLENBERG Gemeinderat in Kürze
Am Würzburger Hauptbahnhof wurde bereits im Jahr 2020 das Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ mit einem Sandsteinkoffer aus Collenberg, der von der Bildhauerwerkstatt Alexander Schwarz aus Dorfprozelten erstellt wurde, der Öffentlichkeit übergeben. Das Mahnmal soll an die Deportationszüge erinnern, mit denen zwischen 1941 und 1943 jüdische Menschen aus Unterfranken in Konzentrationslager transportiert wurden. Auch von Collenberg aus wurden in diesem Zeitraum Juden deportiert. Ein baugleicher Koffer soll deshalb in der Nähe des Rathauses aufgestellt werden, wenn die Bauarbeiten am Kirchplatz abgeschlossen sind.
zum online-Artikel
Main-Post, 21.02.2022
ZELLINGEN Änderung des Flächennutzungsplanes ist durch
[…]
Der Gemeinderat vergab nun die Restaurierung der Kreuzigungsgruppe im internen Sitzungsteil an die Firma Scheder-Restaurierung aus Ochsenfurt zum Preis von rund 33 000 Euro. Die Arbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Ohne Diskussion und Wortmeldungen abgelehnt wurden die Bitte um finanzielle Beteiligung des Vereins „Denk-Ort Deportationen Würzburg“ und der Spendenantrag des Freundeskreis der Otto-und-Anna-Herold-Stiftung Karlstadt (Seniorenheim).
zum online-Artikel
Bayerische Landesstiftung, 15.02.2022
MÜNCHEN Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung 2021 – DenkOrt Deportationen e.V.
Auch aus Mainfranken, einer Region mit einer besonders hohen Dichte an jüdischen Gemeinden, wurden Juden während der Schoa verfolgt, verschleppt und ermordet. Würzburg war dabei der zentrale Startort der Deportationen jüdischer Bürger aus der Stadt und dem Umland, deshalb wurde hier auf Initiative des gleichnamigen Vereins im Jahr 2020 der „DenkOrt Deportationen“ eröffnet.
Grundsätzlich gilt: Bei jeder Erinnerung kommt ihrer Form eine zentrale Rolle zu: Sie muss dem menschlichen Verstand begreifbar machen, was es mit den schier unfasslichen Opferzahlen auf sich hat.
zum online-Beitrag
Main-Post, 11.02.2022
MAINBERNHEIM Nur noch eingeschränktes Parken möglich
[…] Mit dem Friedhof zu tun hatte auch ein weiterer Punkt. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort für den Schulranzen des „Gedenkorts Deportation“ habe Ludmilla Eisenbraun vorgeschlagen, das Gepäckstück unter den Friedhofsarkaden neben den Gedenktafeln für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aufzustellen und mit einer eigenen Gedenktafel zu versehen, informierte Bürgermeister Peter Kraus in der jüngsten Stadtratssitzung.
Auch Prichsenstadt habe sich kürzlich dafür entschieden, das Gepäckstück im örtlichen Friedhof aufzustellen. Das wird nun auch die Stadt Mainbernheim so machen, denn das Gremium hält den Vorschlag von Ludmilla Eisenbraun für eine sehr gute Idee.
zum online-Artikel
Fränkische Nachrichten, 31.01.2022
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen in Würzburg: „Namen gehören zu Menschen“
Etwa 100 Menschen hatten sich am Donnerstagabend beim DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof eingefunden und waren der Einladung der Unicef-Hochschulgruppe Würzburg in Kooperation mit dem Verein DenkOrt Deportationen und dem Arbeitskreis Stolpersteine gefolgt.
Rina Meerson und Maren Schmitt von der Unicef-Hochschulgruppe verwiesen auf Teddybär und Kinderwagen am DenkOrt, die deutlich machen, dass auch Kinder Opfer der Grausamkeiten des NS- Regimes wurden. Insgesamt wurden vom Würzburger Bahnhof 166 Kinder unter 17 Jahren in Konzentrationslager und damit in den Tod deportiert. Das habe sie als Kinderschutz-Organisation motiviert, dieses Gedenken zu veranstalten.
zum online-Artikel
World Today News, 30.01.2022
WÜRZBURG DenkOrt deportations in Würzburg: „Names belong to people“
Around 100 people had gathered at the DenkOrt Deportations at the Würzburg main station on Thursday evening and accepted the invitation of the Unicef university group in Würzburg in cooperation with the DenkOrt Deportations and the Stolpersteine working group.
Rina Meerson and Maren Schmitt from the Unicef university group referred to teddy bears and prams at DenkOrt, which make it clear that children were also victims of the atrocities of the Nazi regime. A total of 166 children up to the age of 16 were deported from the Würzburg train station to concentration camps and thus to their deaths. That motivated them as a child protection organization to organize this commemoration.
zum online-Artikel
BR24, 28.01.2022
WÜRZBURG Holocaust-Gedenken in Würzburg: 166 Kerzen für ermordete Kinder
Anlässlich des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar hatte die Unicef-Hochschulgruppe am Donnerstagabend zu der Aktion am DenkOrt Deportationen in Würzburg eingeladen. Dabei entzündeten etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 166 Kerzen: Sie sollten an 166 jüdische Kinder und Jugendliche erinnern, die zwischen 1941 und 1943 aus Unterfranken deportiert und anschließend ermordet wurden.
„Uns ist es ein großes Anliegen, dass wir etwas machen und entsprechend aufklären“, sagte Lina Schneider, eine der Organisatorinnen von der Unicef-Hochschulgruppe, am Rande der Veranstaltung. Der Landtagsabgeordnete Patrick Friedl (Bündnis 90/Die Grünen) betonte, wie wichtig es sei „Erinnern immer wieder wachzuhalten“.
zum online-Artikel
Main-Post, 28.01.2022
WÜRZBURG Am Gedenktag 166 Kerzen für deportierte Kinder entzündet
[…] Die Veranstaltung begann um 18:30 Uhr mit einer Kundgebung direkt neben dem DenkOrt Deportationen. Mehr als 100 Menschen aller Altersstufen folgten dem Aufruf der Unicef-Hochschulgruppe über die sozialen Medien und nahmen mit Masken und Abstand an der Veranstaltung teil. „Wir sind heute zusammengekommen, um aller Menschen, aber besonders der Kinder und Jugendlichen aus Unterfranken zu gedenken, die überwiegend von Würzburg aus in osteuropäische Vernichtungslager verschleppt wurden“, sagte der Landtagsabgeordnete der Grünen Patrick Friedl in seiner Rede.
zum online-Artikel
Radio Gong, 27.01.2022
WÜRZBURG Stolperstein-Putzaktion in der Innenstadt
Sie wollen der Menschen gedenken, die dem Holocaust zum Opfer gefallen sind – deswegen findet am Donnerstagabend eine Stolperstein-Putzaktion in der Würzburger Innenstadt statt. Hintergrund ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar. Er erinnert an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor 77 Jahren. […]
Die Aktion startet mit einer Kundgebung um 18:30 Uhr am „DenkOrt Deportationen“ am Bahnhofsvorplatz. Dort werden Kerzen für die ermordeten Kinder aus dem Raum Würzburg angezündet.
zum online-Artikel
360° Evangelisch, 25.01.2022
KITZINGEN/WÜRZBURG Unterfranken erinnert an Opfer des Nationalsozialismus
Zum Internationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) wird in Kitzingen und Würzburg mit verschiedenen Veranstaltungen an die Gräueltaten der Nazis erinnert. In Würzburg treffen sich Mitglieder der Unicef-Hochschulgruppe am Bahnhof in der Nähe des DenkOrts Deportationen, wie der Trägerverein des Mahnmals am Montag mitteilte. Nach einer kurzen Kundgebung werden die im ganzen Stadtgebiet verlegten Stolpersteine von NS-Opfern im Kinder- und Jugendalter gereinigt, um an ihr Schicksal zu erinnern, hieß es.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.01.2022
PRICHSENSTADT DenkOrt-Koffer auch in Prichsenstadt
Koffer, Taschen, Rucksäcke, eingerollte Decken – am Hauptbahnhof in Würzburg erinnern diese Gepäckstücke an jüdische Gemeinden und Wohnorte, in denen 1933 jüdische Menschen lebten und die u. a. auch vom Hauptbahnhof aus in Konzentrationslager deportiert wurden. An der Aktion „DenkOrt Deportationen“ sind auch die Stadt Prichsenstadt sowie die Arbeitsgruppe „Stolpersteine“ des Vereins Alt-Prichsenstadt beteiligt, mit einem von Richard Gebert, dem Chef des Hotels Freihof in Prichsenstadt, gesponserten Koffer.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.01.2022
WÜRZBURG Demo vor NS-Mahnmal: Wie antisemitisch ist die Würzburger „Querdenker“-Szene?
Häufig ist die „Querdenker“-Szene in Würzburg in den vergangenen Monaten mit Aussagen und Aktionen aufgefallen, die von manchen als antisemitisch interpretiert werden. So fand in der vergangenen Woche etwa eine Versammlung am Hauptbahnhof statt, bei dem eine Deutschlandflagge vor dem Deportations-Mahnmal geschwenkt wurde.
Nachdem sich in Form einer Menschenkette und mit der sogenannten „Würzburger Erklärung“ kürzlich erstmals breiterer zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen die Szene geregt hatte, macht nun ein Bündnis mit einem Appell an die Stadtverwaltung auf sich aufmerksam. […]
Unterzeichnet ist der Appell von den Grünen, der SPD, der Linken, dem Verein DenkOrt Deportationen, der DGB-Jugend Unterfranken, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Würzburg.
zum online-Artikel
Main-Post, 13.01.2022
WÜRZBURG Menschenkette und Petition: Würzburger wehren sich gegen „Querdenker“
In Würzburg regt sich Widerstand gegen das ausufernde und oftmals ordnungswidrige Versammlungsgeschehen aus der „Querdenker“-Szene. Nun gibt es sogar eine Petition. […]
Am Mittwochabend fand am Würzburger Hauptbahnhof erneut eine „Querdenker“-Versammlung mit rund 250 Teilnehmenden statt. Die örtliche Nähe zum „DenkOrt Deportationen“ – dem unterfränkischen Mahnmal für die in der NS-Zeit deportierten und dann oftmals ermordeten Jüdinnen und Juden – rief wiederum Gegenprotest der Würzburger Zivilgesellschaft auf den Plan.
Dort kamen nach Angaben der Polizei bis zu 80 Personen zusammen. Diese bildeten eine Menschenkette und stellten sich symbolisch schützend zwischen die „Querdenker“-Versammlung und das Mahnmal.
zum online-Artikel
Polizeipräsidium Unterfranken, 12.01.2022
WÜRZBURG Versammlungsgeschehen in Würzburg – Angezeigte Demonstrationen verlaufen störungsfrei
Am Mittwochabend fanden in der Innenstadt gleichzeitig Versammlungen von Corona-Maßnahmenkritikern, der opponierenden Grünen Jugend sowie einer ebenfalls den Kritikern entgegenstehenden Gruppe um das Deportationsmahnmal statt. […]
Gleichzeitig zur Versammlung am Bahnhofsvorplatz fanden sich Versammlungsteilnehmer am Deportationsmahnmal „DenkOrt“ ein, das an den Vorplatz angrenzt. Die Versammlung stand den Corona-Maßnahmen-Kritikern ebenso opponierend gegenüber. Die zunächst rund 30 Versammlungsteilnehmer fanden nach Versammlungsende der Grünen Jugend Zulauf vom Unteren Markt, sodass sich in der Spitze circa 80 Versammlungsteilnehmer eingefunden hatten.
Der Einsatz verlief aus polizeilicher Sicht erfreulich. Der friedliche Verlauf der Versammlungen konnte nicht zuletzt deswegen gewährleistet werden, da diese ordnungsgemäß angezeigt waren und die Versammlungsleiter dadurch angesprochen werden konnten. Mit Blick auf die Zukunft appelliert die Polizei weiterhin an alle Versammlungsteilnehmer, friedlich von ihrem Grundrecht Gebrauch zu machen und Versammlungen bei den Versammlungsbehörden anzuzeigen.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
Blaulicht Deutschland, 13.01.2022
2021
Eine Klarstellung zum DenkOrt: Der vollständige Name der Gedenkstätte lautet „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Es geht um Deportationen – im Plural. Das Gepäck auf den historischen Fotos, die die Gestalt des Denkmals inspirierten, blieb nicht auf dem Bahnsteig liegen. Es wurde den Betroffenen erst später abgenommen. (JSZ)
Main-Post, 23.12.2021
WAIGOLSHAUSEN Die größten Baustellen sind abgeschlossen
Einen Rückblick auf 2021 gab Bürgermeister Christian Zeißner bei der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates. Froh und stolz sei er, dass die größten Baustellen der Gemeinde abgeschlossen wurden. Dazu zählt die bauliche Ertüchtigung der Kläranlage Hergolshausen, die auch abrechnungstechnisch in den letzten Zügen liege. Kommende Woche würde der Verwendungsnachweis fristgerecht beim Wasserwirtschaftsamt eingereicht – wichtig für die beantragten Förderungen. Gleiches gelte für den Kanalneubau im Zuge des Straßenausbaus Nordring Waigolshausen. […]
Beteiligt hat sich die Gemeinde am unterfrankenweiten Projekt „Denkort Deportationen“.
zum online-Artikel
Gemeinde Giebelstadt, Dezember 2021
GIEBELSTADT Fotos der Eröffnung des Giebelstädters DenkOrt
Ein Rucksack, der verlassen und vergessen an einer Sitzecke liegt, soll erinnern an die elf jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die unter dem Nazi-Regime in Konzentrationslager deportiert wurden und dort – bis auf einen Überlebenden – umkamen. Am Volkstrauertag wurde dieser DenkOrt in Giebelstadt unter Beisein der Initiatorin dieses unterfränkischen Projekts, Frau Benita Stolz, offiziell eröffnet.
Ein Zwilling dieses Rucksacks, der von Sieglinde Bösl, Töpferei Eßfeld, gestaltet und gefertigt wurde, steht am DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof, wo er sich zwischen 78 weitere Gepäckstücke einreiht.
zum online-Artikel mit Fotos
Eckart, Dezember 2021
WÜRZBURG Sorgenvoller Blick auf aktuelle Entwicklungen. Gedenken an Pogrom-Nacht 1938
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland Geschäfte und Wohnungen zerstört und geplündert. Es brannten Synagogen und Gebetshäuser. Unzählige Menschen wurden allein aufgrund ihrer Religion bedroht, gedemütigt, misshandelt, ermordet oder in den Suizid getrieben. Auch in Würzburg forderte diese Eskalation brutaler Gewalt drei Menschenleben. Drei jüdische Menschenleben. Am Ort der ehemaligen Synagoge in der Domerschulstraße fand 83 Jahre danach die Gedenkveranstaltung der Kultusgemeinde zusammen mit der Stadt Würzburg statt.
[…] Vizeregierungspräsident Jochen Lange lobte in diesem Zusammenhang den mehrfach ausgezeichneten „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof, der bekanntlich Ableger in vielen weiteren ehemaligen Kultusgemeinden in Unterfranken hat.
zur pdf-Datei
Main-Post, 10.12.2021
BAD KÖNIGSHOFEN Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen: Unter Hygienemaßnahmen leiden viele Klaviere
[…] Von Anfang Dezember 2020 bis Ende Februar 2021 war die Schule geschlossen. Es gab Online-Unterricht, danach wieder Präsenzunterricht für die Abschlussklassen und nach den Pfingstferien auch für die erste Klasse. Auftaktveranstaltungen und Vorspielabende wurden online durchgeführt. Schülerinnen und Schüler gestalteten den Festakt zur Übergabe des neuen Schulgebäudes und man war bei der Eröffnung der Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg mit dem Posaunenquartett vertreten.
zum online-Artikel
Jüdisches Leben in Bayern, Nr. 146/2021
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen – zweite Eröffnung
Ende September „eröffnete“ der Würzburger Verein DenkOrt Deportationen weitere Koffer-Denkmäler vor dem Würzburger Hauptbahnhof (siehe dazu auch JÜDISCHES LEBEN IN BAYERN Nr. 142 vom 18. September 2020). Dabei wurden an der im Sommer 2020 eröffneten zentralen Deportations-Gedenkstätte für Unterfranken 32 neue „Gepäckstücke“ hinzugefügt. Weitere unterfränkische Gemeinden werden noch mit eigenen „Gepäck-Beiträgen“ folgen, denn die Gemeinden Unterfrankens sind gefragt, für ihre früheren jüdischen Gemeinden einen Koffer, Rucksack oder eine Deckenrolle beizutragen.
zur pdf-Datei
Main-Post, 29.11.2021
WÜRZBURG Schüler gedenken der Deportation
Stellvertretend für die Schulgemeinschaft begaben sich etwa 20 Schülerinnen und Schüler der David-Schuster-Realschule auf den „Weg der Erinnerung“ vom Friedrich-Ebert-Ring bis zum Hauptbahnhof, um der Opfer der ersten Deportation von Jüdinnen und Juden aus Würzburg zu gedenken. […]
In seinem Schlusswort mahnte der Schulleiter die jungen Menschen zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung für die Zukunft. Sie müssten mit dafür Sorge tragen, dass die Erinnerung an die Verbrechen der dunkelsten Zeit in Deutschlands Geschichte wachgehalten wird. Die Veranstaltung endete beim DenkOrt am Hauptbahnhof mit dem durch Daniel Langmandel, Klasse 9b, eindrucksvoll vorgetragenen „Gebet der Juden für die Opfer der Shoah“.
zum online-Artikel
Diözese Würzburg, 26.11.2021
WÜRZBURG „Wir müssen die Erinnerung weitergeben“
„Jedes Jahr gehen wir diesen Weg mit Beklemmung und Trauer.“ Mit bewegenden Worten hat Dr. Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, an die erste Deportation von Juden aus Würzburg im Jahr 1941 erinnert. Gemeinsam mit weiteren Rednern warnte er am Donnerstagabend, 25. November, vor dem Wiedererstarken des Antisemitismus in Deutschland. Die Gedenkfeier unter Coronabeschränkungen begann in diesem Jahr am Bahnhofsplatz, in Sichtweite des „DenkOrts Deportationen“, der zentralen Gedenkstätte für die deportierten und ermordeten unterfränkischen Juden. Von dort zogen rund 100 Menschen mit Kerzen in den Händen durch die Innenstadt – über Kaiserstraße, Schönbornstraße und Domstraße – bis zum Rathaushof.
zum online-Artikel
BR24, 25.11.2021
WÜRZBURG Vor 80 Jahren: Erste Deportation aus Würzburg
Es ist der 26. November 1941, 14.00 Uhr. Die jüdischen Bürgerinnen und Bürger sollen sich in der Sammelstelle in Würzburg melden. […]
Am nächsten Morgen geht’s los. Es ist noch dunkel. Von der Sammelstelle werden die Menschen zum Bahnhof Aumühle in Würzburg gebracht. Am Gleis müssen die Menschen alles zurücklassen, als sie in die Züge steigen. Koffer, Taschen, Deckenbündel türmen sich – der DenkOrt Deportationen am heutigen Würzburger Hauptbahnhof soll daran erinnern.
zum online-Artikel und Video
Main-Post, 23.11.2021
MÜNNERSTADT Neue Corona-Teststelle im Aufbau
Im kommenden Jahr will die Stadt Münnerstadt zwei notwendige Projekte [finanzieren]. […]
Einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro gewährt der Stadtrat für das Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg. Ein eigenes Gepäckstück habe die Stadt nicht gestiftet, weil es in Münnersrtadt keine jüdische Gemeinde gab, erläuterte Bürgermeister Michael Kastl in der Sitzung.
zum online-Artikel
Main-Post, 22.11.2021
THEILHEIM Pflegefreie Bestattungsplätze im Friedhof geplant
[…] Beim „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof steht bereits ein aus Sandstein gefertigter stilisierter Kinderwagen, den die Gemeinde von einer Bildhauerin anfertigen ließ. Ein Gegenstück soll im Frühjahr auch in Theilheim aufgestellt werden. Zuvor muss der vom Gemeinderat ausgewählte Platz für die Gedenkstätte noch mit Bepflanzung, einer Stele und einem kleinen Fundament hergerichtet werden, sagte der Bürgermeister. In Theilheim gab es wie in vielen anderen Kommunen eine jüdische Gemeinde, die in der NS-Zeit ausgelöscht wurde. Daran soll das unterfrankenweite Projekt „Denkort Deportationen“ erinnern.
zum online-Artikel
Main-Post, 19.11.2021
NEUBRUNN Bebauungsplan wird überarbeitet
[…] Der Verein DenkOrt Deportationen will allen Menschen in Unterfranken das Schicksal der vielen Deportierten Unterfranken (2069 Personen) vor Augen halten und somit dafür sorgen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Es überlebten nur 63 Personen. Der Gemeinderat beschloss sich am Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ mit 500 Euro zu beteiligen.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
Fränkische Nachrichten, 22.11.2021
Gemeinde Giebelstadt, 17.11.2021
Eröffnung des Giebelstädter DenkOrt Deportationen
Da liegt ein Rucksack auf einem Stein einer neu geschaffenen Sitzecke zwischen Rathaus und Bücherei. Es sieht aus, als wäre er vergessen worden. Doch vergessen werden soll dieses Gepäckstück auch nach 60 Jahren nicht. Es erinnert an elf jüdische Giebelstädterinnen und Giebelstädter, die unter dem Nazi-Regime in Konzentrationslager deportiert wurden und dort – bis auf einen Überlebenden – umkamen.
Ein Zwilling dieses Rucksacks, der von Sieglinde Bösl, Töpferei Eßfeld, gestaltet und gefertigt wurde, steht am DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof, wo er sich in 78 weitere Gepäckstücke einreiht.
zum online-Artikel
inFranken.de, 16.11.2021
BAD BRÜCKENAU Ausstellung über Jugendaustausch zwischen Landkreis und Israel eröffnet
In der Bad Brückenauer Bibliothek ist bis Ende November eine Ausstellung über den Jugendaustausch zwischen dem Landkreis und der israelischen Region Tamar zu sehen. Teilnehmer Philipp Kreß blickt bei der Eröffnung auf den noch immer währenden Antisemitismus, sieht aber auch Lichtblicke.
[…] Ist es schon wieder soweit, dass jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger ihre Koffer gepackt haben müssen – für den Fall der Fälle? Kreß bezog sich auf das Gepäckstück am „DenkOrt Deportationen“, das erst vor kurzem enthüllt wurde und genau an diesen Schrecken zur Zeit der Naziherrschaft erinnere. „Wo soll die Reise hingehen? Der Antisemitismus nimmt in der gesamten westlichen Welt an Fahrt auf. Dieses Frühjahr hat gezeigt, dass Juden sich nicht mal in Israel 100 Prozent sicher fühlen können.“
zum online-Artikel
Main-Post, 16.11.2021
GIEBELSTADT Ein Rucksack erinnert an die jüdischen Mitbürger
Ein Rucksack aus zerbrechlichem Ton, den Bürgermeister Helmut Krämer als Symbol für die mit unmenschlichem Leid verbundene letzte Reise für die auch aus Giebelstadt deportierten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bezeichnete, steht neuerdings auf einem eigens dafür geschaffenen Platz in der Gemeinde. Den schlichten braunen Rucksack mit der darüber festgeschnallten Decke hat Sieglinde Bösl in ihrer Eßfelder Keramikwerkstatt angefertigt.
Zu der offiziellen Eröffnung des Gedenkortes, der idyllisch zwischen dem ehemaligen Zobelschen Amtshaus (Bücherei) und dem Friesenhäuser Schloss (Rathaus) in der Ortsmitte liegt, fanden sich neben den zweiten und dritten Bürgermeistern Hermann Eidel und Georg Kuhn einige Gemeinderäte und Bürger ein.
zum online-Artikel
BR.de, 15.11.2021
WÜRZBURG 80 Jahre Deportation
Bereits zwei Monate vor der Wannseekonferenz, auf der der Holocaust im Detail organisiert wurde, begannen vor 80 Jahren in Bayern die Deportationen von jüdischen Männern, Frauen und Kindern in die Todeslager im besetzten Osteuropa: am 20. November 1941 in München, wenige Tage später in Würzburg. […]
Es gibt nur wenige authentische Fotografien der Deportationen aus München, die das grauenvolle Geschehen dokumentieren. […] Anders die Situation in Würzburg: Hier ließ die Gestapo die gesamten Deportationen im Detail fotografieren. So entstanden Aufnahmen, die in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen oder im Prozess gegen Adolf Eichmann, den Organisator der nationalsozialistischen Judenvernichtung, von größter Relevanz für die Urteilsfindung waren.
zum online-Artikel
Main-Post, 15.11.2021
MELLRICHSTADT Ein steinerner Koffer erinnert in Mellrichstadt an den Holocaust
An der Durchfahrt zum Mellrichstädter Rathaus steht ein steinerner Koffer. Eine Tafel daneben erklärt die symbolische Bedeutung des Mahnmals. Die Nachbildung soll die Erinnerung an das schlimmste Kapitel deutscher Geschichte wachhalten: die Deportation und Ermordung Millionen jüdischer Bürger.
Bei einem kurzen Festakt zur Enthüllung des Mahnmals beschrieb Benita Stolz, Vorsitzende des Vereins DenkOrt Deportationen aus Würzburg, die Idee der Initiative, der sich bisher etwa 70 Kommunen aus Unterfranken angeschlossen haben. Danach werden von den Teilnehmern Koffer angefertigt, die symbolisch den Abtransport der jüdischen Bevölkerung darstellen. Ein Koffer wird dazu in der Gemeinde und das Pendant am DenkOrt vor dem Würzburger Hauptbahnhof aufgestellt.
zum online-Artikel
Main-Post, 15.11.2021
THÜNGEN Gemeinsam eine bessere Geschichte schreiben
In einer würdigen und in ihrer Schlichtheit ergreifenden Veranstaltung leistete die Marktgemeinde Thüngen ihren Beitrag zur unterfrankenweiten Erinnerung an die über 2000 verschleppten und ermordeten Juden während des Nazi-Regimes. Während gemäß der Idee des „DenkOrt Deportation“ am Würzburger Hauptbahnhof gemeinsam mit vielen anderen ein Koffer aus Thüngen steht, wurde hier am Planplatz im Rahmen des diesjährigen Volkstrauertags ein identisches Gegenstück aufgestellt. Der hölzerne Koffer, geschaffen von der Stockheimer Künstlerin Salome Zirk, soll an die insgesamt 50 jüdischen Bürger erinnern, die aus der Gemeinde verschleppt wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 14.11.2021
OERLENBACH 24.500 Euro für Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
Die Gemeinderäte haben das Budget für das Veranstaltungsprogramm zum Jubiläum „50 Jahre Großgemeinde“ genehmigt.
[…] Ohne große Diskussion befürwortete die Mehrheit der Gemeinderäte bei einer Gegenstimme den Bauantrag eines Gebäudes in Ebenhausen. Sie folgten dem Förderwunsch der Caritas und stimmten für die Beteiligung am Projekt DenkOrt, das an die Deportation jüdischer Mitbürger in der NS-Zeit erinnert. Obwohl für Oerlenbach eine Verschleppung von jüdischen Bürgern nicht belegt ist, wollen die Ratsmitglieder dem Projekt 500 Euro zukommen lassen.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
inFranken.de, 14.11.2021
Memesforest, 14.11.2021
TheWorldNews, 14.11.2021
Main-Post, 12.11.2021
MARKTBREIT Im Gedenken an Susi Lauber
[…] Susi Laubers sinnloser und grausamer Tod lässt auch heute die Menschen nicht kalt. Daher folgten viele Marktbreiter und Marktbreiterinnen dem Aufruf des SPD-Ortsvereins und versammelten sich am 9. November um den steinernen Koffer, der an die Deportation der jüdischen Bürger und Bürgerinnen aus Marktbreit erinnert, und der im Zusammenhang mit dem DenkOrt Deportationen 1941-44 in Würzburg steht. Sie gedachten Susi Lauber und der Marktbreiter Familie Oppenheimer, die ebenfalls dem Naziterror zum Opfer fiel. Die anwesenden Redner verwiesen auf die Gefahr, die auch heute noch von antisemitischen Strömungen ausgeht und riefen die Anwesenden dazu auf, für unsere Demokratie wachsam zu bleiben.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
inFranken.de, 12.11.2021
Main-Post, 11.11.2021
WÜRZBURG Würzburger Impfgegner vergleichen sich mit jüdischen NS-Opfern
Rund zehn der 45 Personen, die am Freitag, 29. Oktober, an einer öffentlichen Versammlung der Initiative „Eltern stehen auf“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof teilgenommen haben, trugen auf ihren Jacken runde gelbe Aufkleber mit der Aufschrift „ungeimpft“. Eine Anspielung auf den gelben Davidstern, den sich Jüdinnen und Juden ab 1941 in Nazi-Deutschland anheften mussten. Die Demonstrantinnen und Demonstranten vergleichen ihre Situation also mit der Lage der NS-Opfer. Ob die Aktion strafbar ist, überprüft nun die Staatsanwaltschaft Würzburg.
[…] Unterstrichen werde die Gleichsetzung von Schoah und Corona-Politik noch durch den Ort der „Eltern stehen auf“-Demo in unmittelbarer Nähe zum Gedenkort für die deportierten mainfränkischen Jüdinnen und Juden auf dem Würzburger Bahnhofsvorplatz, so Balandat.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.11.2021
WESTHEIM Gedenken an jüdische Gemeinde in Westheim: Mahnmal enthüllt
Einen Koffer und um den Hals ein Schild, auf dem der Name, das Geburtsdatum und die Kenn-Nummer geschrieben waren – das war alles, was die jüdischen Bürgerinnen und Bürger mitnehmen durften, bevor sie vor über 80 Jahren ihren Heimatort Westheim verlassen mussten. In Erinnerung daran und an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 fand am Dienstag mit Eintritt der Dunkelheit im Knetzgauer Gemeindeteil Westheim seitens der politischen und kirchlichen Gemeinde eine Gedenkfeier statt. Damit verbunden war die Enthüllung eines Mahnmals. Ein symbolischer Koffer aus Metall, den der Westheimer Künstler Hannes Betz anfertigte, soll an die Vertreibung erinnern. Ein weiterer Koffer steht in Würzburg am zentralen Denkmal am Hauptbahnhof.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
Haßfurter Tagblatt, 12.11.2021
Neue Presse, 11.11.2021
Main-Post, 11.11.2021
HÖCHBERG Ein Koffer erinnert in Höchberg an verschleppte jüdische Mitbürger
Als hätte jemand ihn vergessen, so steht er nun da am Höchberger Marktplatz: ein schlichter Holzkoffer auf einem Steinsockel, daneben ein weißes Rosengebinde und sechs brennende Kerzen. Sie stehen stellvertretend für die letzten sechs jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die am 25. April 1942 von der Höchberger Hauptstraße aus ins Konzentrationslager nach Krasniczyn (bei Lublin) beziehungsweise Theresienstadt deportiert wurden.
Salomon Bravmann, Selma Bravmann, Recha Eldod, Emanuel Eldod, Mirjam Eldod und Therese Kurzmann – um sie nie zu vergessen, wurde am Dienstagabend ein weiterer DenkOrt Deportationen als Pendant zum Würzburger Hauptbahnhof errichtet.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut erschienen in:
Markt. Das Verbrauchermagazin, 17.11.2021, S. 16
Main-Post, 10.11.2021
SCHWEINFURT Jüdisches Leben in Unterfranken: Mehr als Steine…
[…] Neben der Vorstellung der Gedenkbände sollte jedoch an diesem Abend besonders eine Person geehrt werden, die sich so intensiv wie wohl keine andere in die jüdische Geschichte in der Region eingearbeitet hat. Die Ehrung von Elisabeth Böhrer übernahm Dr. Rotraud Ries, Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums Würzburg.
[…] Sie kenne die Familien und ihre Geschichten im gesamten Osten Unterfrankens. Mehr als 1500 Einträge im Bundesarchiv habe sie präzisiert und korrigiert. Viele Autorinnen und Autoren des Projekts „DenkOrt Deportationen“ haben Material von ihr erhalten. Für ihr Engagement wurde sie 2019 aus verschiedenen Ländern für den Obermayer-Preis vorgeschlagen, mit dem Deutsche geehrt werden, die sich um die Erhaltung der jüdischen Geschichte und Kultur besonders verdient gemacht haben.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
SW1.NEWS, 14.11.2021
Main-Post, 10.11.2021
DORNHEIM Gedenktag an die Reichspogromnacht: Zwei Koffer als bleibende Erinnerung
Die Stadt Iphofen nutzte den Gedenktag an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, um in ihren Stadtteilen je einen Koffer zu enthüllen, die im Schulunterricht in Zusammenarbeit mit dem „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ in Würzburg entstanden sind. Die beiden Koffer waren bereits Ende September vor dem Würzburger Hauptbahnhof in das Gesamtprojekt integriert worden.
Bürgermeister Dieter Lenzer erinnerte an die in den Gemeinden verschleppten und umgekommenen ehemaligen jüdischen Mitbürger, an die mit dem Projekt erinnert werde.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.11.2021
GEROLZHOFEN Der ehemaligen jüdischen Bevölkerung gedacht
[…] Am 22. April 1942 wurden 20 Gerolzhöfer Juden nach Würzburg transportiert. Am 25. April wurden sie ins Konzentrationslager Krasniczyn bei Lublin gebracht. An diese Transporte erinnert der Koffer, aufgestellt in der Marktstraße in Gerolzhofen. Ab 18. September 1942 war Gerolzhofen im Nazi-Jargon „judenfrei“.
Es sei wichtig, betonte die Gerolzhöfer Delegation in der Gedenkstunde, dass die schlimmen Verbrechen an einem Teil der Bürgerinnen und Bürger nicht vergessen werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.11.2021
NIEDERWERRN Erinnerung an die Kinder von nebenan
[…] Bei der Gedenkstunde zum 9. November, vor der ehemaligen Synagoge und jetzigen Gemeindebücherei, wurde zugleich ein Mahnmal eingeweiht, im Rahmen des unterfränkischen Erinnerungsprojekts „DenkOrt Deportationen“. Elf weiße Rosen wurden in Erinnerung an die elf ermordeten Niederwerrner niedergelegt, die auf der Personenliste der Online-Präsentation des DenkOrtes Deportationen verzeichnet sind. Die Anzahl der Opfer mit Bezug zur (im 19. Jahrhundert noch blühenden) jüdischen Gemeinde Niederwerrns war aber weit höher.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.11.2021
KITZINGEN Gedenken an die Reichspogromnach: Wie sicher sind Synagogen heute?
Eingeschlagene Fenster, zerstörte Häuser und Geschäfte, Menschen die entführt, geschlagen und getötet wurden: In den frühen Morgenstunden des 10. November 1938 ereignete sich in Deutschland ein Verbrechen, von dem sich die Welt nicht so schnell erholen sollte. In der Reichspogromnacht wurden Juden entführt und nach Dachau verschleppt, die Kitzinger Synagoge ebenso wie das Tahara-Haus auf dem jüdischen Friedhof in Rödelsee wurden in Brand gesteckt. Es war das Ende der jüdischen Gemeinde in Kitzingen.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.11.2021
BAD BRÜCKENAU Gedenken an Reichspogromnach in Bad Brückenau: 45 Kerzen leuchten für 45 jüdische Mitbürger
[…] Die Schüler waren schon durch Bad Brückenau gegangen und hatten an jedem Stolperstein in der Stadt eine Kerze entzündet. Die Stolpersteine erinnern daran, wo es früher jüdisches Leben in Bad Brückenau gab. Auf dem Koffer, der im Rahmen des Projektes „DenkOrt Deportationen“ in Bad Brückenau aufgestellt wurde, lag eine weiße Rose und brannte eine Kerze. Das identische Gegenstück zum Koffer steht am Mahnmal Deportationen am Hauptbahnhof in Würzburg. Jedes Gepäckstück steht für verlorene Leben.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
inFranken.de, 10.11.2021
Haßfurter Tagblatt, 09.11.2021
KNETZGAU Gedenken an jüdische Mitbürger – Erinnerung an die Vertreibung
Die Gemeinde Knetzgau veranstaltet laut einer Pressemitteilung gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde und der katholischen Pfarrei am Dienstag, 9. November, um 17 Uhr eine Gedenkfeier für die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der NS-Diktatur deportiert und ermordet wurden. […]
Die Gedenkfeier ist verbunden mit der Aufstellung eines symbolischen Gepäckstückes, das an die Vertreibung erinnern soll. Gefertigt wurde der Metallkoffer vom Westheimer Künstler Hannes Betz. Die fachliche und historische Begleitung bei der Erstellung der Infotafel erfolgte durch Rotraud Ries vom Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg und Benita Stolz als Initiatorin des Projektes „DenkOrt Deportationen“.
zur pdf-Datei
Main-Post, 09.11.2021
WÜRZBURG Reichspogromnacht: So gedenken 7 Menschen aus Würzburg heute
[…] Benita Stolz, Vorstand DenkOrt Deportationen e.V.: „Was lernen wir daraus, dass das nicht wieder passiert? Das ist für mich die wichtigste Frage. Nachdem ich mich durch die Arbeit mit den Stolpersteinen und am DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof so in die Thematik eingearbeitet habe, empfinde ich stark das Begehren, die derzeitige Entwicklung des Rechtsradikalismus zu stoppen oder abzubremsen. Meine Arbeit ist zwar in der Vergangenheit geboren, aber muss ganz stark in die Gegenwart und Zukunft hineinwirken. Wir müssen lernen, was Radikalisierung bedeutet und wie es dazu kommt. Ich sehe leider noch nicht den Stein der Weisen, der mir sagt, wie wir das Morgen verändern können. Doch mit der richtigen Aufklärung sind wir auf einem guten Weg.“
zum online-Artikel
LOK-Report, 09.11.2021
WÜRZBURG Bayern: Gedenken in Würzburg
Am 9. November 1938 fanden die Novemberpogrome gegen die jüdische Bevölkerung statt, die den Mord an Millionen Menschen einleiteten. In Würzburg direkt am Hauptbahnhof erinnert seit dem letzten Jahr der „DenkOrt Deportationen“ an die Verschleppung der unterfränkischen Juden per Bahn in die Vernichtungslager.
Das Mahnmal gibt die Berge von Gepäck wieder, die die Menschen am Güterbahnhof Aumühle zur Verladung ablegen mussten. Die künstlerisch gestalteten Gepäckstücke wurden von den Heimatorten der Ermordeten gestiftet. Jedes existiert doppelt: am DenkOrt in Würzburg und an dem jeweiligen Ort.
zum online-Artikel
Universität Würzburg, 08.11.2021
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen 1941-1944: Current Forms of Remembering
The starting point of our project was our interest in modern forms of remembrance. What do new types of remembrance look like? After the „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ was only opened last summer, the monument at Würzburg Central Station appeared to be an ideal way to address our question. It commemorates the deportation of Jewish citizens from Lower Franconia to Eastern Europe, where they were murdered.
To learn more about the DenkOrt, we held two interviews with Dr. Rotraud Ries, director of the Johanna Stahl Center for Jewish History and Culture in Lower Franconia, and with Benita Stolz, chairwoman of the association „DenkOrt Deportationen e.V.“. Each of the two conversations is picked up in an audio feature.
zu den Interviews
Radio Gong, 08.11.2021
WÜRZBURG/MÜNCHEN DenkOrt Deportationen erhält bayerischen Kulturpreis
Das Denkmal am Würzburger Hauptbahnhof „DenkOrt Deportationen“ erhält einen besonderen Preis. Am Dienstag zeichnet die bayerische Landesstiftung den Würzburger Verein mit dem Kulturpreis 2021 aus. Die Gedenkstätte sei innovativ und gelte als ein nachhaltiger Lern- und Erinnerungsort. Auch die virtuelle Darstellung des Denkmals im Netz sei ein tolles Beispiel von moderner Erinnerungskultur. Der Verein erhält im Rahmen des Kulturpreises rund 30.000 Euro.
Seit Juni 2020 wurden insgesamt 79 Koffer aus Holz, Stein und Metall am Würzburger Hauptbahnhof aufgestellt. Die Koffer sollen an die verschleppten und ermordeten Juden im zweiten Weltkrieg erinnern. Von jedem Koffer gibt es eine Kopie. Diese steht in den jeweiligen unterfränkischen Gemeinden, aus denen Juden deportiert wurden.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
mainfranken24.de (08.11.2021)
Friedrich-List-Gymnasium Gemünden, 05.11.2021
GEMÜNDEN Stolpersteinverlegung in Gemünden
Am 27. Oktober 2021 wurden in Gemünden zwei neue Stolpersteine verlegt. Die Patenschaften übernahm unser Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft (KRASS). 16 Nachfahren der einst in Gemünden ansässigen jüdischen Familien Kahn und Weinberg waren für die Verlegung extra aus den USA und Israel angereist.
[…] Die Geschichte des kleinen Nathan Weinberg war in Gemünden indes fast schon in Vergessenheit geraten. Zwar war für seine Mutter, Fanny Weinberg (Arthurs Schwester), bereits 2009 ein Stolperstein in der Obertorstraße verlegt worden; dass sie 1941 aber gemeinsam mit ihrem fünfjährigen Sohn Nathan nach Minsk deportiert und dort getötet worden war, war nicht mehr bekannt. Auf diese Information stießen unsere Schülerinnen und Schüler erst im Rahmen ihrer eigenen Recherchen wieder. Zur Erinnerung an den kleinen Nathan hatte KRASS bereits 2019 einen Kinderrucksack aus Beton für den städtischen „DenkOrt Deportationen“ gestiftet.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.11.2021
BAD BRÜCKENAU Jüdische Euthanasie-Opfer aus Bad Brückenau: Eine Reise in den „Gnadentod“
Erstmals wird in Bad Brückenau zwei jüdischen Opfern des Euthanasie-Programms der Nazis zur „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ mit Stolpersteinen gedacht. Dazu kommt eine Hoteliers-Familie. Dies sind ihre Schicksale.
zum online-Artikel
Fränkischer Tag, 04.11.2021
KNETZGAU Gepäckstück soll an die Deportation erinnern
[…] Erinnert werden soll an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die von der NS-Diktatur deportiert und ermordet wurden, teilt Bürgermeister Stefan Paulus mit. […] [Eine] Gedenkfeier ist verbunden mit der Aufstellung eines symbolischen Gepäckstückes, das an die Vertreibung erinnern soll. Gefertigt wurde der Metallkoffer vom Westheimer Künstler Hannes Betz.
Die fachliche und historische Begleitung bei der Erstellung der Infotafel erfolgte durch Rotraud Ries vom Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg und Benita Stolz als Initiatorin des Projektes „Denkort Aumühle“ [heute: „DenkOrt Deportationen“], an dem die Gemeinde Knetzgau beteiligt ist. Sämtliche unterfränkischen Gemeinden wurden aufgerufen, sich an dem Gedenkprojekt zu beteiligen.
Ein aus Holz, Metall oder Stein gefertigtes Gepäckstück entsteht in der Heimatgemeinde, das Gegenstück wird in Würzburg am Hauptbahnhof errichtet, um so an die Ermordung der unterfränkischen Juden zu erinnern.
zum online-Artikel
inFranken.de, 04.11.2021
STEINACH AN DER SAALE Koffer aus Steinach kommt zum DenkOrt Deportationen
Die Ausstellung vor dem Würzburger Hauptbahnhof wurde im Marktgemeinderat Bad Bocklet vorgestellt. Und der entschied sich schnell für eine Beteiligung. Das waren die Gründe.
Die Marktgemeinde Bad Bocklet wird sich mit einem von einem heimischen Künstler gestalteten Koffer an der Ausstellung „Denkort Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof beteiligen. Damit soll an die 1942 aus Steinach über Würzburg in die Konzentrationslager Izbica und Theresienstadt deportierten sechs jüdischen Mitbürger gedacht werden. Ein identisches Zwillingsstück soll am Standort der ehemaligen Steinacher Synagoge aufgestellt werden. So lautet der einstimmige Beschluss des Bad Bockleter Gemeinderats nach einer ausführlichen Projektvorstellung und kurzer Beratung.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.11.2021
HUNDSBACH/EUSSENHEIM Gedenksteine für verstorbene Juden herrichten
[…] Der sogenannte „DenkOrt Deportationen e.V.“ am Würzburger Hauptbahnhof erinnert mit künstlerisch gestalteten Koffern und Rucksäcken an die deportierten Juden aus Unterfranken. Nun wurde der „DenkOrt“ um weitere Gepäckstücke erweitert und die Bitte an allen Kommunen in Unterfranken herangetragen, sich finanziell daran zu beteiligen.
Der Gemeinderat war dazu geteilter Meinung. Man vertrat die Meinung, es fehle der direkte Bezug zu Eußenheim. Gemeinderat Ludwig Keller wies darauf hin, dass es im Gemeindegebiet zwei Gedenksteine, die an verstorbene Juden erinnern.
zum online-Artikel
Landratsamt Schweinfurt, 02.11.2021
DenkOrt Deportationen: Erinnerungen an die deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Schweinfurt
Gepäckstücke am Würzburger Hauptbahnhof und in den jeweiligen Heimatorten sind Teil eines bemerkenswerten Projekts, das im Landkreis Schweinfurt breite Unterstützung erfährt.
Unvorstellbares ereignete sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Auch in der Region Schweinfurt. Menschen verschwanden aus ihren Heimatgemeinden und kehrten nie mehr dorthin zurück. Sie verschwanden, weil sie dazu gezwungen wurden, ihre Häuser, ihre Wohnungen zu verlassen. Sie wurden verschleppt, in Arbeitslager gesteckt und am Ende dieser unfreiwilligen Reise wartete meist der Tod. Denn das Nazi-Regime hatte beschlossen, alle Jüdinnen und Juden in ihrem Machtbereich zu vernichten. Und setzte dieses Vorhaben systematisch und in zynischer Akribie um.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
Radio Primaton, 02.02.2021
Schweinfurter Anzeiger, 02.02.2021
SW1.news, 02.02.2021
frankentourismus.de, 02.11.2021
MILTENBERG DenkOrt Deportationen 1941-1944 (Koffer Miltenberg)
Seit 2020 gibt es in Unterfranken eine zusätzliche dezentrale Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus: In Würzburg finden sich vor dem Hauptbahnhof die unterschiedlichsten Gepäckstücke: Koffer, zusammengerollte Decken, Rucksäcke und ähnliches aus Stein, Metall, Holz oder anderen Materialien. Sie stehen symbolisch für die wenigen Habseligkeiten, die die Menschen mitnehmen konnten, als sie deportiert wurden.
Das genaue Pendant von je einem dieser Gepäckstücke befindet sich in jeder Ortschaft, aus der Menschen deportiert wurden. In Miltenberg ist das ein Koffer aus rotem Miltenberger Buntsandstein von dem Steinmetz Georg Büttner.
zum online-Artikel
Amadeu-Antonio-Stiftung, 29.10.2021
WÜRZBURG Demonstrierende tragen in der Nähe eines Gedenkortes Shoah-relativierende Symbole
Rund zehn Teilnehmer:innen einer „Eltern stehen auf“-Kundgebung tragen in unmittelbarer Nähe des „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof gelbe Punkte auf der Kleidung, auf denen jeweils „ungeimpft“ steht. Die 45 Personen protestieren gegen tatsächliche und vermeintliche staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der SARS-Cov-2-Pandemie. Der Gedenkort, der aus Koffern besteht, erinnert an die deportierten und ermordeten unterfränkischen Juden und Jüdinnen. Die gelben Punkte der Impfgegner:innen sind eine Abwandlung der historischen gelben Sterne, die ab 1941 im Deutschen Reich zur Kennzeichnung von Jüdinnen und Juden getragen werden mussten.
zum online-Artikel
Main-Post, 28.10.2021
BAD BRÜCKENAU „Koffer“ steht für alle vertriebenen und deportierten Brückenauer Juden
Das Bad Brückenauer Gegenstück zum „Koffer“ am DenkOrt Deportationen in Würzburg – es steht, und zwar am Alten Rathausplatz, neben dem Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) und Michael Stolz, Aktiver im Verein DenkOrt Deportationen, enthüllten das Kunstwerk am Mittwochnachmittag feierlich. Schöpfer Dirk Jäckel aus Motten konnte krankheitsbedingt nicht dabei sein.
zum online-Artikel
BR24.de, 27.10.2021
BAD BRÜCKENAU Holocaust: Stolperstein-Verlegung in Bad Brückenau und Gemünden
Der Mittwoch steht in Bad Brückenau (Lkr. Bad Kissingen) und in Gemünden am Main (Lkr. Main-Spessart) ganz im Zeichen des Gedenkens an ermordete jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. In Bad Brückenau erfolgt zum einen die vierte Stolpersteinverlegung im Beisein des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Zum anderen wird am Alten Rathaus das Gepäckstück enthüllt, mit dem sich Bad Brückenau am sogenannten DenkOrt Deportationen beteiligt. Es handelt sich dabei um einen Koffer aus Metall, den Dirk Jäckel aus Motten angefertigt hat.
zum online-Artikel
Main-Post, 25.10.2021
AUB Ein Koffer aus Muschelkalk als Gedenkort am Auber Schloss
Ein Koffer aus Stein steht am Auber Schloss. Wie vergessen steht der Koffer da, doch genau das soll er verhindern: das Vergessenwerden. Der Koffer erinnert an die lange jüdische Geschichte in Aub: Die Zeit, als jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wie selbstverständlich zum Leben im Städtchen gehören, vor allem aber an das Ende der jüdischen Gemeinde in Aub.
„Verdrängen hält die Erlösung auf, sich erinnern bringt sie näher.“ Mit dieser Inschrift am Eingang von Yad Vashem, der internationalen Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem, erläuterte der Auber Bürgermeister Roman Menth den Sinn des Gedenkortes in Aub, als er am Sonntag die Einrichtung vorstellte. Umrahmt wurde die Feierstunde von Cornelius Wünsch auf dem Saxophon. […] Benita Stolz, Vorsitzende des Würzburger Vereins „DenkOrt Deportationen“, erläuterte den mehr als fünfzig Anwesenden den Hintergrund des Denkortes in Würzburg.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.10.2021
BAD BRÜCKENAU Jüdisches Gedenken: Bad Brückenaus Koffer steht am DenkOrt Deportationen in Würzburg
Das Konzept des „DenkOrt Deportationen“ zur Erinnerung an die zwischen 1941 und 1944 vom Würzburger Hauptbahnhof und vom Ladehof Aumühle in Vernichtungslager verschleppten unterfränkischen Juden funktioniert zweigliedrig. Ein „Gepäckstück“ steht an der zentralen Gedenkstätte in Würzburg; das andere wird in dem jeweiligen Ort aufgestellt, aus dem die deportierten jüdischen Mitbürger stammten. 1939 lebten nachweislich noch 35 von ihnen in Bad Brückenau. Der Mottener Dirk Jäckel hat nun im Auftrag der Stadt zwei identische graue Koffer-Exemplare geschaffen.
zum online-Artikel
Im gleichen Wortlaut auch hier erschienen: inFranken.de, 20.10.2021
Main-Post, 19.10.2021
AUB Veranstaltungen zu 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
[…] Seit Juni 2020 gibt es am Würzburger Hauptbahnhof mit dem „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ einen neuen Erinnerungsort. Künstlerisch gestaltete Gepäckstücke aus unterschiedlichen Materialien erinnern an die Menschen, die direkt aus Unterfranken deportiert wurden und an die zerstörten jüdischen Gemeinden. In diesen Gemeinden mit ehemals jüdischem Leben findet jeweils ein identisches Gepäckstück seinen Platz, zur Erinnerung und zur Mahnung vor Ort.
zum online-Artikel
fwg-kleinwallstadt.de, 14.10.2021
KLEINWALLSTADT Ausschuss Bildung-Kultur-Sport (BKS)
[…] Über eine weitere Veranstaltung am 24.09. konnte Bürgermeister T. Köhler berichten, wo im Rahmen des Projektes „Denkort Deportationen“ ein Koffer, der aus Holz von einem abgerissenen jüdischen Fachwerkhaus in Kleinwallstadt gefertigt worden war, in Würzburg aufgestellt wurde. Ein gleicher Koffer, quasi in Kopie, befindet sich übrigens auch in Kleinwallstadt an der Nordseite des Alten Rathauses am Römer mit der entsprechenden Inschrift.
zur Mitteilung
Main-Post, 10.10.2021
GOCHSHEIM Gemeinde stellt Rücksack-Denkmal auf
„Wenn wir nicht mehr darüber sprechen, könnte Geschehenes in Vergessenheit geraten und sich wiederholen.“ Mit diesen Worten fasste Bürgermeister Manuel Kneuer das Hauptanliegen des Mahnmals an den Kirchgaden in Gochsheim zusammen, das am Wochenende feierlich enthüllt wurde. Es ist ein Rucksack, der an die Deportation der Gochsheimer Juden erinnert. Das Gegenstück befindet sich am DenkOrt Deportationen 1941-1944 am Hauptbahnhof in Würzburg.
zum online-Artikel
DALLE-TV (YouTube), 09.10.2021
DenkOrt Deportationen Würzburg: Festakt zur zweiten Eröffnung
Videobeitrag zur Erweiterung des DenkOrt Deportationen in Würzburg mit dem Architekten Matthias Braun, mit dem Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster und Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
zum Video
Main-Post, 05.10.2021
AUB Themenwoche zum Jubiläumsjahr 1700 Jahre jüdisches Leben
[…] Am 24. Oktober wird zudem am Auber Schloss ein Mahnmal in Form eines Gedenkkoffers aufgestellt. Ein gleichartiger Koffer wurde auch in Würzburg am „DenkOrt Deportation 1941 – 1944“ aufgestellt. Beide Koffer hat der Auber Altbürgermeister Robert Melber gestaltet. Standort für den Koffer ist vor dem Auber Schloss, dem früheren Sitz des Amtsgerichts. Dorthin wurden in der Reichspogromnacht die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gebracht. Dort wurden sie stundenlang festgehalten und von dort wurden die Männer nach Ochsenfurt ins Gefängnis gebracht.
zum online-Artikel
Markt Kleinwallstadt, 05.10.2021
Auf Antrag unseres Gemeinderats Achim Albert beteiligt sich der Markt Kleinwallstadt am Projekt „DenkOrt Deportationen“
Unter diesem Namen erinnert in Würzburg vor dem Hauptbahnhof eine Gedenkstätte an die 2.069 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die zwischen 1941 und 1944 von hier aus nach Osteuropa in die Vernichtungslager deportiert wurden. Jede unterfränkische Kommune mit einer ehemaligen jüdischen Kultusgemeinde konnte sich beteiligen.
Als Medien des Gedenkens dienen Gepäckstücke. Die herrenlosen Koffer symbolisieren den Verlust, das Verschwinden jüdischer Mitbürger und ihren Kultusgemeinden. Und sie stellen eine Verbindung in die Herkunftsgemeinden her. Jedes Gepäckstück wird doppelt hergestellt und einmal am Denkmal und einmal in der Kommune aufgestellt. Unsere Koffer sind von einer besonderen Symbolik geprägt, denn sie wurden aus Balken hergestellt, die aus einem kürzlich erworbenen Anwesen stammen, in dem bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine jüdische Familie lebte.
zur Pressemitteilung
Würzburger katholisches Sonntagsblatt, 03.10.2021
WÜRZBURG Zum zweiten Mal
Zum zweiten Mal eröffnet wurde am 24. September der „DenkOrt Deportationen“ vor dem Hauptbahnhof in Würzburg. Zu den 47 Gepäckstücken, die an die Deportationen der Jahre 1941 bis 1944 erinnern, waren nämlich 32 weitere aus Umlandgemeinden hinzugekommen. Dazu zählt auch ein Kinderwagen aus Theilheim (Ortsteil von Waigolshausen). Das Bild zeigt die Anlieferung der Skulptur aus Schleeriether Sandstein am 17. September, bei der auch Bildhauerin Steff Bauer (Schweinfurt) selbst mitgeholfen hat. Als Vorlage diente ein Foto von der dritten Deportation; im Wagen lag damals die eineinviertel Jahre alte Hanna Klein, die wie die anderen auch in den Tod geschickt wurde.
zur pdf-Datei
BR24, 01.10.2021
WÜRZBURG Erinnerung wach halten: Bundesverdienstkreuz für Josef Schuster.
Der Bahnhofs-Vorplatz in Würzburg. Im Juni 2020 wurde hier eine Gedenkstätte eröffnet: der „Denkort Deportationen“. Er soll an die 2.069 Männer, Frauen und Kinder erinnern, die von hier in Vernichtungslager deportiert worden sind. Für Josef Schuster nicht nur in seiner Funktion als Zentralratspräsident der Juden in Dt. ein Anliegen – sondern auch als Unterfranke: „Der Denkort zeigt, wie selbstverständlich jüdisches Leben eigentlich in Unterfranken war – gerade hier in der Region mit der größten Anzahl jüdischer Gemeinden bezogen auf die Fläche.“ 109 jüdische Gemeinden gab es in Unterfranken bis 1933.
zum online-Artikel
Eckart, Oktober 2021
WÜRZBURG Drei Kulturmedaillen würdigen „Tanzraum“, Erinnerungskultur und kreative Inklusion
[…] Sieben Deportationen mit 2.069 Männern, Frauen und Kindern starteten zwischen 1941 und 1944 aus Unterfranken in die osteuropäischen Durchgangs- und Vernichtungslager. Von den Deportierten überlebten nur 63 Menschen. Diese Schicksale sowie die Grausamkeit des NS-Regimes sind es, an denen der Verein „DenkOrt Deportationen“ erinnern möchte. Auf dessen langjährige Initiative hin wurde im Juni 2020 am Hauptbahnhof das Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ eingeweiht. Hauptmotiv des beeindruckenden Mahnmals, dessen Entwurf vom Architekten Matthias Braun stammt, sind die Gepäckstücke, die die Menschen links und rechts auf ihrem Weg zu den Zügen zurücklassen mussten.
zur pdf-Datei
Markt Goldbach, 29.09.2021
WÜRZBURG/GOLDBACH DenkOrt Deportationen 1941-1944
Liebe Goldbacherinnen und Goldbacher,
vor dem Würzburger Hauptbahnhof befindet sich der DenkOrt. Er ist ein Ort der Erinnerung an über 2000 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus ganz Unterfranken. Sie wurden durch den NS-Staat von Würzburg und Kitzingen aus in die Vernichtungslager in Osteuropa verschleppt.
Der DenkOrt ist ein ganz besonderes Denkmal – er ist kein abgeschlossenes Werk, sondern er wird stetig erweitert. Menschen aus 109 Gemeinden beteiligen sich mit künstlerisch gestalteten Gepäckstücken und stellen jeweils das „Zwillingsstück“ in ihrer Gemeinde auf. So bildet Würzburg das Zentrum eines Netzwerkes aus Gedenkorten in ganz Unterfranken.
zur online-Bekanntmachung
Fränkische Nachrichten, 27.09.2021
WÜRZBURG 32 neue Gepäckstücke an Gedenkort
Die „zweite Eröffnung“ des Würzburger „DenkOrtes Deportation“ fand kürzlich mit neuen Akzenten vor dem Hauptbahnhof statt. Der „DenkOrt für die Deportierten und Ermordeten der Deportationen von 1941 bis 1945“ wurde vor über einem Jahr errichtet.
Dabei wurden 32 neue Gepäckstücke zu den 47 bereits dort befindlichen hinzugefügt. Bis die Zahl von 109 erreicht ist, wird es weitere Eröffnungen geben. Denn die Gemeinden Unterfrankens sind gefragt, für ihre frühere jüdische Gemeinde einen Koffer, Rucksack oder eine Deckenrolle beizutragen. Einen neuen Akzent setzte diesmal der Kinderwagen, der aus Theilheim angeliefert wurde. Es war angeregt worden durch ein Foto der dritten Deportation, das eine Theilheimerin mit Kinderwagen zeigt. Darin lag die eineinviertel Jahre alte Hanna Klein, die damals auch in den Tod geschickt wurde.
zum online-Artikel
Auch in englischer Übersetzung erschienen:
archyworldy, 29.09.2021
BR-Frankenschau, 24.09.2021
BÜTTHARD/WÜRZBURG Ein Koffer für jede Kommune
Der sogenannte „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof erinnert mit künstlerisch gestalteten Koffern und Rucksäcken an die deportierten Juden aus Unterfranken. Nun wurde der „DenkOrt“ um weitere Gepäckstücke erweitert.
zum Video
Jüdische Allgemeine, 24.09.2021
WÜRZBURG 32 neue Koffer. Die Gedenkstätte DenkOrt Deportationen wird erweitert
Die Gedenkstätte DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof wächst weiter. An diesem Freitag werden bei einer Feierstunde 32 weitere Gepäckstücke an dem dezentralen Mahnmal für die vom NS-Regime deportierten Jüdinnen und Juden platziert.
Insgesamt umfasst dann das Denkmal künftig 79 Gepäck-Skulpturen vor dem Bahnhof – jede steht für eine der insgesamt 109 Gemeinden, aus denen Juden verschleppt wurden.
zum online-Artikel
BR24, 24.09.2021
WÜRZBURG 32 neue Gepäckstücke für Würzburger DenkOrt Deportationen
Sieben Jüdinnen und Juden, die 1933 in Gochsheim bei Schweinfurt gelebt haben, fielen der Shoah zum Opfer. Seit diesem Freitag erinnert der DenkOrt Deportationen in Würzburg gut sichtbar auch an ihr Schicksal. Das Mahnmal wurde um 32 neue Gepäckstücke ergänzt. Darunter ein steinerner Rucksack aus Gochsheim und dem nahegelegenen Schwebheim.
„Es ist ein Mahnort der Bürgerinnen und Bürger der Stadt und Region entstanden“, sagte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) bei der Einweihung der neuen Gepäckstücke. Im Juni 2020 wurde der Denkort Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof eröffnet.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.09.2021
Der DenkOrt Deportationen zur Erinnerung an die verschleppten und ermordeten Jüdinnen und Juden aus Unterfranken ist seit Freitag um 32 symbolische Gepäckstücke reicher.
Am 17. Juni 2020, dem 77. Jahrestag der letzten Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Unterfranken in die osteuropäischen Vernichtungslager der Nationalsozialisten, wurde der „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof offiziell eröffnet. In den vergangenen Tagen sind aus bisher 47 Gepäckstücken aus Holz, Metall und Stein, die an die verschleppten und ermordeten Juden erinnern sollen, fast 80 geworden: 32 neue Koffer wurden aufgestellt und das Mahnmal vor etwa 200 Gästen am Freitagnachmittag zum zweiten Mal eröffnet.
zum online-Artikel
Auch in englischer Übersetzung erschienen:
archytele, 25.09.2021
Main-Echo, 24.09.2021
ESCHAU Werk aus Eschau für DenkOrt Deportationen
Die Marktgemeinde beteiligt sich laut einer Mitteilung des Eschauer Bürgermeisters Gerhard Rüth am Projekt „DenkOrt Deportation 1941-1944“.
Demnach findet am kommenden Freitag am Hauptbahnhof in Würzburg eine Feierstunde im Rahmen dieses Projektes statt, bei der ein von der Eschauer Künstlerin Karin Günther erstelltes Kunstwerk zur Erinnerung an verschleppte jüdische Mitbürger aus Eschau der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
zum online-Artikel
DALLE-TV (YouTube), 24.09.2021
DenkOrt Deportationen Würzburg: Zehranur Manzak
Zehranur Manzaks (Bündnis für Demokratie und Zivilcourage) Redebeitrag von der Einweihungsfeier für 32 neue Gepäckstücke am DenkOrt Deportationen.
zum Video
Main-Post, 22.09.2021
WILLMARS Neuer Dorfplatz von Willmars ist ein echtes Schmuckstück
Zur Gemeinderatsitzung traf sich das Gremium am Dorfplatz in Willmars, um sich über den Baustand zu informieren. Für die Umgestaltung des Dorfplatzes zum dörflichen Kommunikationsmittelpunkt hatte die Gemeinde mit Erfolg einen Antrag bei der Streutalallianz zur Finanzierung über das Regionalbudget des Amtes für Ländliche Entwicklung gestellt. […] Das Denkmal zur Erinnerung an die Deportation der jüdischen Bevölkerung in Form eines Koffers ist eine weitere Besonderheit. Das Ensemble aus Bäumen, Beeten und bewachsener Bauhofwand soll zusammen mit Sitzgelegenheiten und neuem Brunnen zu einem Aushängeschild des Dorfes werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 17.09.2021
UNSLEBEN Spaenle in Rhön-Grabfeld: Mehr Verständnis für jüdische Geschichte entwickeln
Der Antisemitismusbeauftragte des Freistaates Bayern Dr. Ludwig Spaenle besucht Unsleben wie Kleinbardorf und bringt den Synagogen-Gedenkband für den Landkreis mit. […]
„Die historische Verantwortung wird hier hervorragend in die Zukunft getragen“, sagte Ludwig Spaenle vor der Dorfscheuer in Unsleben. Rund um die ehemalige Synagoge mit dem benachbarten Mahnmal zur Erinnerung an den Holocaust der jüdischen Bevölkerung von Unsleben und dem neueren „Koffer“, der zum Projekt DenkOrt Deporationen in Unterfranken gehört, informierte sich Spaenle über das Gedenken an die einst reiche jüdische Kultur im Landkreis Rhön-Grabfeld.
zum online-Artikel
Main-Post, 14.09.2021
WÜRZBURG „DenkOrt Deportationen“ wird erweitert
Am 24. September um 14.30 Uhr wird der unterfrankenweite „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 am Hauptbahnhof“ in Würzburg von bisher 47 Gemeindegepäckstücken auf 79 erweitert werden. Dadurch wird auch der 5. Deportation vom 23. September 1942 gedacht, bei der 563 Menschen aus Würzburg nach Theresienstadt gezwungen wurden, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins „DenkOrt Deportationen“.
Seit Anfang September war ein schützender Bauzaun aufgebaut worden, um die neuen Rucksäcke, Koffer und Deckenrollen sorgsam in das Bestehende einzufügen. Sogar ein Kinderwagen wird dabei sein, angeregt durch das Photo einer Theilheimerin, die 1942 im Ringpark mit Kinderwagen und Kind auf die Deportation vom Platzschen Garten aus wartete.
zum online-Artikel
Sonntagsblatt. 360° Evangelisch, 14.09.2021
WÜRZBURG Würzburger Gedenkstätte DenkOrt Deportationen wächst
Die Gedenkstätte DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof wächst weiter. Am 24. September sollen bei einer Feierstunde 32 weitere Gepäckstücke an dem dezentralen Mahnmal für die vom NS-Regime deportierten Jüdinnen und Juden platziert werden, teilte der Verein DenkOrt Deportationen am Montag mit. Insgesamt stehen dann zukünftig 79 Gepäck-Skulpturen vor dem Bahnhof – jede steht für eine der 109 Gemeinden, aus denen Juden verschleppt wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.09.2021
BAD KISSINGEN Gepäckstück erinnert an die Deportationen jüdischer Mitbürger in Bad Kissingen
„DenkOrt Deportationen“ bald auch mit einem symbolischen Gepäckstück aus Bad Kissingen. Ehrengast der Enthüllung war Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
[…] Im Rahmen einer zweiten Eröffnung „Denkort in Bewegung“ werden am 24. September weitere Gepäckstücke am Würzburger Hauptbahnhof aufgestellt. Darunter wird auch eine von der Bad Kissinger Berufsschülerin Takayo Miura aus Holz nachgebildete umgürtete Wolldecke zu finden sein. Das entsprechende Gegenstück wurde nun am Platz der ehemaligen Synagoge (Maxstraße) aufgestellt und von Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel (SPD) und Ehrengast Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, feierlich enthüllt.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut auch hier erschienen:
inFranken.de, 12.09.2021
Main-Post, 08.09.2021
WÜRZBURG Warum ein Würzburger Architekt ein Denkmal für Hanau gestalten möchte
Neun Menschen wurden 2020 Opfer eines rassistischen Täters in Hanau. Ein Denkmal soll nun an sie erinnern. Der Würzburger Architekt Matthias Braun hat sich Gedanken gemacht. […]
Bei dem Gestaltungswettbewerb für das geplante Mahnmal waren insgesamt 118 Vorschläge eingereicht worden, ein Fachbeirat und eine Jury trafen die Vorauswahl. Fünf Entwürfe haben es in die Endauswahl geschafft – darunter der Entwurf „Bruchstücke“ des Würzburger Architekten Matthias Braun, der unter anderem bereits den DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof realisiert hat. Im Gespräch erklärt er, warum ihm die Gestaltung von Gedenkstätten ein persönliches Anliegen ist und welche Rolle Spiegelflächen dabei spielen.
zum online-Artikel
Main-Post, 05.09.2021
WÜRZBURG Mahnmal für die Opfer von Hanau: Würzburger Architekt Braun in der Endauswahl
Zwei Künstler aus Mainfranken überzeugten bei der Vorauswahl: Wird der Entwurf von Matthias Braun in Hanau an den rassistischen Anschlag erinnern? Oder eine Idee aus Wertheim?
[…] Der Würzburger Architekt [Braun] hatte zuletzt das Mahnmal „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ geschaffen, das im vergangenen Jahr am Würzburger Hauptbahnhof eröffnet wurde. Dort erinnern symbolische Gepäckstücke aus allen unterfränkischen Gemeinden, in der während der NS-Zeit Jüdinnen und Juden wohnten, an die von Würzburg ausgehenden Deportationen: Koffer und Taschen aus unterschiedlichen Materialien wie Stein oder Metall.
zum online-Artikel
Süddeutsche Zeitung, 26.08.2021
WÜRZBURG AfD hängt Plakat unter Holocaust-Hinweistafel
Provokation oder Versehen? Ausgerechnet an einer Tafel für ein Denkmal für Opfer des Holocaust hat die AfD in Würzburg ein Wahlplakat für die Bundestagswahl aufgehängt. „Wir sind uns ziemlich sicher, dass dieses Plakat nicht absichtlich und extra an einem Hinweisschild zu den Deportationen aufgehängt wurde. Warum auch?“, schrieb der AfD-Kreisverband Würzburg auf Nachfrage. „Das war wohl einfach ein Versehen.“ Das Wahlplakat war am Bahnhofsvorplatz in Würzburg direkt unter dem Hinweisschild für den „DenkOrt Deportationen“ angebracht worden. Die Gedenkstätte erinnert an Holocaust-Opfer aus Mainfranken und ihre Deportation in die Vernichtungslager der Nazis.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut auch hier erschienen:
RTL.de, 26.08.2021
Stern.de, 26.08.2021
Main-Post, 26.08.2021
WÜRZBURG Medaillen für Tanzraum, Erinnerungskultur und Inklusion
Auch in diesem Jahr verleiht die Stadt Würzburg wieder drei Kulturmedaillen für kulturelles Engagement in Würzburg. Ausgezeichnet werden der Verein für kreative Inklusion „Rollywood“, die Tänzerin Lisa Kuttner und der Verein „DenkOrt Deportationen“. […]
Der Verein DenkOrt Deportationen wurde im Jahr 2018 gegründet, entstanden ist er seinerzeit aus der Projektgruppe „Wir wollen uns erinnern“, die sich seit 2009 in unterschiedlichen Projekten dafür engagiert hatte, an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger Würzburgs zu erinnern. Derzeit gehören dem Verein Christine Hofstetter, Michael Stolz, Hannelore Hübner, Harald Ebert, Leiter der Don-Bosco-Berufsschule, Rotraud Ries, Leiterin des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, Karl-Heinz Spiegel, ehemals Leiter der Akademie Frankenwarte, Susanne Wildfeuer und die frühere Stadträtin Benita Stolz an.
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 26.08.2021
WÜRZBURG AfD provoziert mit Wahlwerbung am Holocaust-Denkmal
Hat die AfD in Würzburg absichtlich ein Wahlplakat am Gedenkort für die im Zweiten Weltkrieg aus Unterfranken deportierten und ermordeten Juden platziert? Die Partei bestreitet eine politische Botschaft.
Das Plakat mit der Aufschrift „Enkel sichern Omas Rente“ hing jedoch direkt unter dem Hinweisschild „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ – an derselben Stange. Das Schoa-Mahnmal unweit des Würzburger Hauptbahnhofs besteht aus überdimensionierten Koffern. Es wurde im Juni 2020 eingeweiht.
zum online-Artikel
BR24, 26.08.2021
WÜRZBURG Aufregung um AfD-Wahlplakat an Holocaust-Mahnmal in Würzburg
Am Holocaust-Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof hat ein Wahlplakat der AfD für Aufregung gesorgt. Die Stadt hat das Plakat inzwischen entfernt. Die AfD spricht von einem „Versehen“.
Am Würzburger Hauptbahnhof erinnert ein Mahnmal mit Koffern und anderen Gepäckstücken an die Deportation der unterfränkischen Juden während des Holocaust. Ausgerechnet hier, unmittelbar unter dem Hinweisschild „DenkOrt Deportationen 1941-1944“, hat die AfD ein Wahlplakat aufgehängt und damit für Aufregung gesorgt. Laut dem Pressesprecher der Stadt, Georg Wagenbrenner, hätten die Stadt Beschwerden über das Plakat erreicht. Noch am selben Tag wurde es dann von der Stadt entfernt. Grund dafür war laut Wagenbrenner, dass auf privaten Flächen und Denkmälern keine Wahlplakate aufgehängt werden dürfen.
zum online-Artikel
TZ.de, 26.08.2021
WÜRZBURG Wahlplakat an Holocaust-Gedenkstätte in Würzburg aufgehängt: AfD rechtfertigt sich – „Einfach ein Versehen“
Knapp einem Monat vor der Bundestagswahl gleichen Straßen und Gehwege einem Schildermeer. Von Wahlplakaten grinsen Politiker und eingängige Sprüche sollen zum Wählen der eigenen Partei animieren. Für das Aufhängen solcher Wahlwerbung gibt es Vorschriften. Diese scheinen aber nicht bis zum AfD-Kreisverband Würzburg durchgedrungen zu sein – oder vielleicht doch?
Ob bewusste Provokation oder wirklich nur ein Versehen kann nicht endgültig geklärt werden. Fakt ist jedenfalls, dass ein Wahlplakat der Alternative für Deutschland am Würzburger Holocaust-Denkmal „DenkOrt Deportationen“ für Gesprächsstoff und anschließend auch Handlungsbedarf sorgte. Laut dem BR haben die Stadt wegen des Plakats zahlreiche Beschwerden erreicht.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.08.2021
WÜRZBURG AfD provoziert mit Wahlplakat an Würzburger Holocaust-Denkmal
Die Stellungnahme von Christian Schuchardt ist deutlich: „Das kann man nur als geschmacklos titulieren“, kommentierte Würzburgs Oberbürgermeister am Mittwochabend das Anbringen eines Wahlplakats der AfD direkt unter dem Hinweisschild für den „DenkOrt Deportationen“ am Bahnhofsvorplatz in Würzburg. Mit dem Denkmal wird seit 2020 an Holocaust-Opfer aus Mainfranken und ihre Deportation in die Vernichtungslager der Nazis erinnert. „Das riecht nach voller Absicht, und das ist widerlich“, sagte Schuchardt gegenüber der Redaktion.
zum online-Artikel
Mitteilungsblatt der Stadt Karlstadt, 06.08.2021
KARLSTADT Gepäckstücke für den Weg der Erinnerung nehmen Gestalt an
Mit der Kunstausstellung „Gepäckstücke – Juden unter dem Hakenkreuz“ setzte sich der Kunstkurs der M8 aus der Konrad-von-Querfurt-Mittelschule mit den Karlstadter Juden und ihrer Deportation auseinander. Geschichten von Menschen, die heute unsere Nachbarn hätten sein können, wurden anhand von Daten und Fakten nacherzählt und ihre Koffer auf diesem für sie unwissentlich letzten Weg, der Deportation, künstlerisch angefertigt. […]
Nach Fertigstellung werden drei Koffer am DenkOrt Deportationen in Würzburg an die Deportation der Juden aus Karlstadt, Laudenbach und Wiesenfeld erinnern.
zum online-Artikel
inFranken.de, 30.07.2021
DORNHEIM Dornheimer haben viele Fragen – Koffer erinnern an Deportationen
[…]
Die Stadtteile Dornheim und Nenzenheim beteiligen sich am Projekt „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ der Mittelschule Iphofen. Zusammen mit dem Künstler Sascha Fidyka schufen Schulkinder vier Koffer, von denen je einer in den Stadtteilen und vor dem Würzburger Hauptbahnhof zur Erinnerungen an Deportationen aufgestellt werden soll.
zum online-Artikel
inFranken.de, 29.07.2021
RIEDENBERG Eine Tasche aus Holz als Erinnerung
[…]
Schon einmal wurde das Thema „Denkort Deportation“ in Würzburg im Gemeinderat behandelt. Die Räte entschieden sich, an diesem Projekt teilzunehmen, da auch Riedenberg eine Jahrhunderte lange jüdische Geschichte hat. Dass sich Schülerinnen und Schüler der St. Martin Schule in Riedenberg nun gerade auch mit diesem Thema im Religionsunterricht befassten und im Werkunterricht ein solches „Gedenk-Gepäckstück“ fertigen wollen, nahmen die Gemeindevertreter freudig zur Kenntnis.
Wie Bürgermeister Römmelt erläuterte, haben die Vorfahren der Riedenberger jahrhundertelang mit zahlreichen jüdischen Mitbürgern zusammengelebt.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.07.2021
TRIEFENSTEIN Neuer DenkOrt erinnert an 14 ermordete jüdische Mitbürger
Das Gedenken an seine jüdischen Mitbürger hat für den Markt Triefenstein seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. Nach dem steinernen Mahnmal in Form einer Gedenktafel, die vor 35 Jahren am Standort der ehemaligen Synagoge in der Homburger Maintalstraße bei einer Feierstunde installiert wurde, erinnert jetzt in unmittelbarer Nähe ein weiterer DenkOrt an das jüdisches Leben in dem Winzerdorf am östlichen Mainviereck.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.07.2021
BAD BRÜCKENAU Gedenk-Koffer kommt ans alte Rathaus
Der Stadtrat hat entschieden: Das zweite Bad Brückenauer Gepäckstück für den „DenkOrt Deportationen“ wird am Alten Rathaus aufgestellt. Der Entscheidung ging eine rege Diskussion voraus – mit einem Vorschlag, den nicht jeder im Kopf hatte.
In seiner Mai-Sitzung hatte der Stadtrat das Design der Gepäckstücke bestimmt, die an das Schicksal der von den Nazis verschleppten und ermordeten Brückenauer jüdischen Glaubens erinnern sollen: zwei Koffer aus Metall.
zum online-Artikel
haGalil.com, 22.07.2021
BÜTTHARD Ein Koffer erinnert
Vor wenigen Tagen wurde auf dem Marktplatz der Ortsmitte von Bütthard ein Koffer mit einem Davidstern darauf enthüllt – es hat ihn dort niemand vergessen, aber er wurde gegen das Vergessen an die Menschen dort aufgestellt, die im Laufe der NS-Zeit in die Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet wurden. Ganz besonders jedoch erinnert er auch an die ehemaligen jüdischen Mitbürger, die Bütthard verlassen mussten und ihr Leben verloren haben.
zum online-Artikel
Main-Post, 19.07.2021
BÜTTHARD In Bütthard steht ein Koffer gegen das Vergessen
Den Koffer, der neuerdings unübersehbar auf dem Marktplatz in der Dorfmitte steht, hat dort niemand vergessen. Vielmehr steht das Gepäckstück gegen das Vergessen an die Menschen, die während der NS-Zeit in Konzentrationslager verschleppt und ermordet wurden. Er erinnert besonders an die ehemaligen jüdischen Mitbürger, die Bütthard verlassen mussten und ihr Leben verloren haben.
„Sie waren Menschen wie du und ich, Nachbarn und Freunde. Sie sind Teil unserer Geschichte.“ Mit diesen Worten erinnerte Bürgermeister Peter Ernst an die Menschen, die, wie er sagte, durch den NS-Staat diskriminiert, entwürdigt und entrechtet, in Sammeltransporten deportiert und in Lagern ermordet wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.07.2021
KLEINEIBSTADT Ein Koffer aus Stein erinnert an die Deportation
Seit Samstag steht am Radweg in Kleineibstadt auf einem großen Stein die Nachbildung eines Koffers. Eine Informationstafel, gestaltet von Kreisheimatpfleger Reinhold Albert, gibt Auskunft: Der Koffer erinnert an die aus Kleineibstadt und Königshofen deportierten Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
Initiatorin dieser Gedenkstätte war Gemeinderätin Birgit Reder-Zirkelbach, der ehemalige Bürgermeister Emil Sebald und Kreisheimatpfleger Reinhold Albert. Sebald erinnerte in seiner Rede daran, dass mehr als zehn Jahre ins Land gingen, bis die steinerne Nachbildung des Koffers nun aufgestellt werden konnte und man damit auch an das Leid der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Kleineibstadt und im Grabfeld erinnert.
zum online-Artikel
BR24, 14.07.2021
WÜRZBURG Zwei Würzburger Organisationen erhalten Kultur- und Sozialpreis
[…]
Der Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung geht an den Verein DenkOrt Deportationen e.V. für einen „in mehrfacher Hinsicht innovativen und nachhaltigen Lern- und Erinnerungsort.“ Die gelungene Präsentation mache den DenkOrt-Würzburg zu einem herausragenden Beispiel moderner Erinnerungskultur. Der DenkOrt Würzburg stehe dabei beispielhaft für seriöses und gleichzeitig kreatives Gedenken. Mit zurückgelassenen Gepäckstücken im Vorplatzbereich des Würzburger Hauptbahnhofs wird an die Deportation Würzburger Juden erinnert, eine Präsentation im Internet ist mit diesem besonderen Denkmal verknüpft.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.07.2021
SCHWEBHEIM Platznot im Rathaus
[…]
Einen Koffer, der an die Deportation der Juden aus dem Kräuterdorf im Dritten Reich erinnern soll, entwirft und gestaltet der einheimische Künstler Mirek Bednarsky. Er stellte den Ratsmitglieder seine Ideen vor, erklärte die Auswahl an Materialien und möchte das Reiseutensil so erschaffen, dass man „den Zahn der Zeit“ deutlich sehen kann. Den Überlegungen von Bednarsky konnten alle Ratsmitglieder folgen, sie brachten zusätzliche Ideen rund um den „Denkort Deportation“ in die Diskussion ein. Am Würzburger Bahnhof stehen die kunstvoll gestalteten Koffer, Taschen und Rucksäcke aus vielen unterfränkischen Dörfern und Gemeinden. Das Gegenstück – ein „Zwilling“ des Schwebheimer Koffers – wird im Kräuterdorf einen repräsentativen Platz erhalten.
zum online-Artikel
Bayerische Architektenkammer, Juni 2021
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen 1941-1944
Main-Post, 23.06.2021
GOCHSHEIM Planungsstand zur Parkscheune am Kleinen Plan
[…]
Die Gemeinde Gochsheim beteiligt sich an dem Projekt DenkOrt Deportationen. Hierfür fertigte Holzbildhauerin Katharina Fleck zwei Rucksäcke aus Kalkstein. Einer wird in Würzburg auf der zentralen Gedenkstätte vor dem Hauptbahnhof zusammen mit anderen steinernen Gepäckstücken aufgestellt und soll an die große Zahl von Juden erinnern, die zwischen 1941 und 1944 in Zügen von Würzburg aus deportiert wurden. Alle 109 Kommunen, in denen sich zu Beginn der NS-Zeit jüdische Gemeinden befanden, wurden von Benita Scholz angeschrieben und die Resonanz ist beeindruckend.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.06.2021
BAD KISSINGEN Holocaust: Gedrechselt, um zu Gedenken
109 Gepäckstücke sind am Würzburger Bahnhof zu sehen. Sie verweisen auf die Deportationen der unterfränkischen Juden während der NS-Zeit. Auch aus Bad Kissingen kommt Material für den „DenkOrt Deportationen“.
Über 2000 jüdische Mitbürger aus ganz Unterfranken wurden in den Jahren 1941 bis 1944 über die beiden Würzburger Bahnhöfe in die KZs und Vernichtungslager im Osten deportiert. An diese Menschen, die aus 109 Orten in Unterfranken kamen, erinnert die Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Nur 63 der von hier aus Deportierten überlebten den Holocaust.
zum online-Artikel
Auch bei The World News erschienen.
Main-Post, 03.06.2021
GROSSEIBSTADT Kleineibstadt: Ein steinerner Koffer erinnert an die Deportation
Bei der Sitzung des Gemeinderates von Großeibstadt informierte Gemeinderätin Birgit Reder-Zirkelbach über den Fortschritt zum Gedenkstein in Kleineibstadt, der an die Deportation der Juden erinnert. Dazu soll an der Sitzgruppe am Radweg eine Feierstunde am 17. Juli stattfinden. Dann wird dort auch ein aus Stein gestalteter Gedenkkoffer stehen.
Als Redner werden gegebenenfalls Verwandte der Deportierten angefragt sowie Kreisheimatpfleger Reinhold Albert. Dieser gehört seit 2015 der unterfränkischen Vorbereitungsgruppe „DenkOrt Deportationen 1941-1944 – Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“ an. Dabei geht es vor allem um ein Mahnmal am Hauptbahnhof in Würzburg mit nachgebildeten Gepäckstücken. Diese sind Symbol für die Deportationen.
zum online-Artikel
Main-Post, 02.06.2021
KITZINGEN 1700 Jahre Juden in Deutschland: Schicksale im Landkreis Kitzingen
[…] [I]m Landkreis Kitzingen [ist] in der Nazizeit das jüdische Leben vollständig ausgelöscht worden. In manchen Orten erinnern Gedenktafeln oder kleine Denkmäler, manchmal „Stolpersteine“, an die oft jahrhundertelange Existenz jüdischer Menschen, aber längst nicht in allen Gemeinden.
Dass 2020 am Hauptbahnhof in Würzburg der „Denkort Deportationen“ eingeweiht wurde, ist jedoch ein bemerkenswertes Zeichen für das offene und ehrliche Bekenntnis unserer Gesellschaft zu unserer Geschichte. Es drückt Achtung vor dem menschlichen Leben und Respekt für die Menschenwürde aus. „Wer heilen will, muss sich erinnern!“ (Joseph R. Biden, 46. Präsident der USA)
zum online-Artikel
Main-Post, 24.05.2021
BAD BRÜCKENAU Leidenschaftliche Diskussion im Bad Brückenauer Stadtrat zum Gedenkort Deportationen
Die Bad Brückenauer Stadträte diskutieren leidenschaftlich zwei Modelle für den DenkOrt Deportationen. Warum eines sich klar durchsetzte.
Ein klassischer Koffer aus grauem Metall, Gewicht etwa 50 Kilo – das wird das Kunstwerk, das die Stadt Bad Brückenau zum DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof beitragen wird. Das hat der Stadtrat mehrheitlich entschieden. Allerdings diskutierten die Räte zuvor leidenschaftlich auch über ein anderes Modell.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.05.2021
WÜRZBURG Architektur: Petrini-Preis für Franziskanerkloster und Rebstock-Neubau
Zum 13. Mal wurde der Würzburger Antonio-Petrini-Preis für Bauherren vergeben. […]
Den eigentlich für nachhaltiges und ökologisches Bauen vorgesehenen Sonderpreis hat die Jury in diesem Jahr einstimmig in einen Sonderpreis für eine „besondere Bauaufgabe“ umgewandelt und an den Verein „Denkort Deportationen e.V.“ vergeben. Die vom Würzburger Architekten und Künstler Matthias Braun entworfene Gedenkstätte mit ihren verlassenen Gepäckstücken erinnert seit dem vergangenen Jahr am Bahnhofsvorplatz an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die zwischen 1941 und 1944 von Würzburg aus in die Vernichtungslager in Osteuropa deportiert wurden.
zum online-Artikel
inFranken.de, 03.05.2021
IPHOFEN Wo Schüler für ein lebendiges Gedenken schaffen
Sie schleifen und meißeln, hämmern und schmirgeln. Die Schüler der 9a und 9m der Karlheinz-Spielmann-Schule in Iphofen sind seit Wochen fleißig. Aus den Sandsteinquadern sollen schließlich sehenswerte Symbole werden.
„DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ nennt sich ein Projekt, das in ganz Unterfranken an eines der dunkelsten Kapitel in der deutschen Geschichte erinnern will. Ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an die Deportierten und ihre letzte Habe sind Gepäckstücke aus Stein, Holz, Metall, Ton oder Plexiglas, die nicht nur am zentralen Gedenkort vor dem Würzburger Bahnhof aufgestellt werden. Ein Pendant des jeweiligen Gepäckstücks wird an gut einsehbaren Orten in denjenigen Gemeinden errichtet, aus denen Juden vertrieben und über Würzburg in die Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 03.05.2021
WÜRZBURG Erschreckende Bilanz: Corona ist Brandbeschleuniger für Judenhass in Bayern
Antisemitismus war nie verschwunden aus Deutschland. In Pandemie-Zeiten breitet er sich in aller Öffentlichkeit weiter aus. Was die Verantwortlichen jetzt tun wollen.
Die Zahlen sind erschreckend: 239 antisemitische Vorfälle hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) Bayern im Jahr 2020 im Freistaat dokumentiert, das sind fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. 2019 wurden 184 Fälle erfasst. […] Vergleichsweise gering sind die Zahlen für Unterfranken: Neun Vorfälle weist die Statistik auf, gegenüber sechs im Jahr zuvor. Dazu gehören unter anderem Zerstörungen am gerade erst eröffneten „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof, aber auch judenfeindliche Schmierereien an einer Bushaltstelle in Kothen (Lkr. Bad Kissingen).
zum online-Artikel
Main-Post, 15.04.2021
BAD KÖNIGSHOFEN DenkOrt Deportationen: Spuren jüdischen Lebens in Bad Königshofen
m Februar hatte der Stadtrat von Bad Königshofen seine Zustimmung für die Teilnahme am „DenkOrt Deportationen“ gegeben. Beschlossen wurde, zur Erinnerung an die Deportation der jüdischen Bürger in die Konzentrationslager einen Koffer als Mahnmal im Stadtgebiet aufzustellen.
Stadträtin Petra Friedl hatte das Thema, das vor einem Jahr im Stadtratsgremium bereits diskutiert und dann abgelehnt worden war, wieder ins Gespräch gebracht.
zum online-Artikel
BR24, 14.04.2021
GEROLDSHAUSEN KZ-Arzt auf Kriegerdenkmal: Gemeinde will Namen entfernen
[…]
Der Gemeinderat beschloss abschließend auch, dem Würzburger „Denkort Deportationen“ einen Koffer hinzuzufügen. Ein Pendant dieses Koffers soll in Geroldshausen in der Nähe des Bahnhofs aufgestellt werden, um an die von dort deportierten Juden und Jüdinnen zu erinnern. „Wir bleiben an dem Thema dran und wollen es auf keinen Fall unter den Teppich kehren.“
Zur Aufarbeitung und zur Erinnerung an den Holocaust will Geroldshausen mit Unterstützung des Landrats Thomas Eberth und Josef Schuster eine Info-Veranstaltung organisieren, um zu diskutieren, was geschehen ist – im Krieg und nach dem Krieg – und was die gemeinsame Erinnerung bleiben soll.
zum online-Artikel
frankentourismus.de, 30.03.2021
MILTENBERG DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 (Koffer Miltenberg)
Seit 2020 gibt es in Unterfranken eine zusätzliche dezentrale Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus: In Würzburg finden sich vor dem Hauptbahnhof und an der Aumühle die unterschiedlichsten Gepäckstücke: Koffer, zusammengerollte Decken, Rucksäcke und ähnliches aus Stein, Metall, Holz oder anderen Materialien. Sie stehen symbolisch für die wenigen Habseligkeiten, die die Menschen mitnehmen konnten, als sie deportiert wurden.
zum online-Artikel
Historisches Sachbuch, 26.03.2021
WÜRZBURG Täter und Opfer der ersten Deportation von Juden und Jüdinnen aus Würzburg
Tausende Deutsche aus allen Regionen des „Dritten Reiches“ wurden nach Lettland deportiert, in einem Wäldchen namens Biķernieki in der Nähe Rigas erschossen und in 55 Massengräbern verscharrt.
Zwischen November 1941 und Januar 1944 fanden auch in Unterfranken sieben Deportationen von Juden statt. Von mehr als 2 000 Menschen, die in Würzburg und Kitzingen in die Züge getrieben wurden, sollten nur 60 den Holocaust überlebt haben. Am 27. November 1941 verließ der erste Transport mit 202 Jüdinnen und Juden aus Würzburg die Stadt. Viele von ihnen wurden am 26. März 1942 in Biķernieki ermordet.
zum Blog-Beitrag
Main-Echo, 10.03.2021
KLEINWALLSTADT Gemeinde Kleinwallstadt in Kürze
Gedenken: Kleinwallstadt wird sich mit zwei Holzbalken, die als Koffer gestaltet sind, an dem Projekt Denk-Ort Deportationen beteiligen. Damit soll an die Deportation und Ermordung der Juden erinnert werden.
zum online-Artikel
Süddeutsche Zeitung, 04.03.2021
WÜRZBURG Der letzte Zeuge gegen Eichmann
Der letzte Zeuge im Prozess gegen Adolf Eichmann, Mordechai Ansbacher, ist tot. Der 1927 in Würzburg geborene Holocaust-Überlebende und Historiker starb am Samstag im Alter von 94 Jahren in Jerusalem, wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ am Dienstag berichtete. […]
An Ansbacher erinnert unter anderem das Projekt „Denkort Deportationen 1941-1944“ in seiner Geburtsstadt Würzburg. Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Landtagsvizepräsident Karl Freller hatten die unterfränkische Gedenkstätte am 25. Januar 2021 besucht, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.
zum online-Artikel
Main-Post, 01.03.2021
GROSSEIBSTADT Auch in Kleineibstadt soll an Deportationen erinnert werden
Gemeinderätin Birgit Reder-Zirkelbach berichtete im Gemeinderat Großeibstadt über eine Informationstafel mit den Namen der aus Kleineibstadt deportieren Juden in der Zeit des Nationalsozialismus. Dazu wird die Gemeinderätin Kontakt mit Kreisheimatpfleger Reinhold Albert in Sternberg aufnehmen, der seit 2015 der unterfränkischen Vorbereitungsgruppe „DenkOrt Deportationen 1941-1944 – Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“ angehört. Dabei geht es um ein Mahnmal am Hauptbahnhof in Würzburg mit nachgebildeten Gepäckstücken. Diese sind Symbol für die Deportationen.
zum online-Artikel
Main-Post, 29.01.2021
BAD KÖNIGSHOFEN Betrieb plant Bürogebäude im Überschwemmungsgebiet
[…] Stadträtin Petra Friedl war aufgefallen, dass die Stadt im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden in der unmittelbaren Nachbarschaft sich nicht an der Aktion DenkOrt zu den Deportationen der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit beteiligt. Weil die Stadt ja auch betroffen sei, regte sie an, hier doch auch tätig zu werden – entweder finanziell oder mit einem Gepäckstück. Bürgermeister Helbling zeigte sich aufgeschlossen, erklärte aber auch, das sich der Stadtrat bereits zweimal damit befasst habe und entscheiden hatte, sich nicht zu beteiligen. Trotzdem sei eine Beteiligung möglich.
zum online-Artikel
Ebenso in der Rhön-Saale-Post, 29.01.2021, erschienen. Zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 28.01.2021
Für den Bayerischen Landtag und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten ist der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar alljährlich ein verpflichtender Termin. […]
Die gemeinsame Gedenkveranstaltung des Landtags und der Stiftung Gedenkstätten fand an dem im vergangenen Jahr eröffneten „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg statt. Er liegt neben dem Hauptbahnhof, der zusammen mit dem „Aumühl-Ladehof“ das Zentrum der Verschleppungen aus Würzburg und Unterfranken bildete.
zum online-Artikel
BR24, 27.01.2021
WÜRZBURG Holocaust-Gedenktag in Bayern: Wegen Corona digital und draußen
76 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz hält auch Bayern die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus weiterhin wach – in diesem Jahr Corona-bedingt digital oder unter freiem Himmel. […]
In Würzburg erinnert ein neues Mahnmal an die Opfer der Shoa – der sogenannte DenkOrt Deportation. Die Installation unter freiem Himmel ruft mit symbolischen Gepäckstücken das Schicksal von mehr als 2.000 Jüdinnen und Juden in Erinnerung, die zwischen 1941 und 1944 von Unterfranken aus in Vernichtungslager transportiert wurden.
zum online-Artikel
Sonntagsblatt 360° Evangelisch, 27.01.2021
WÜRZBURG Mit bewegendem Gedenkakt erinnert der Bayerische Landtag an die Opfer des Nationalsozialismus
Millionen jüdische Männer, Frauen und Kinder, Sinti, Roma, Menschen mit einer Behinderung, Homosexuelle und viele andere mehr sind von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet worden. Der bayerische Landtag gedachte der Opfer in Würzburg. […]
Der Gedenkakt fand am Denkort Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof statt, der 2020 eröffnet wurde – ein dezentrales Mahnmal, das aus symbolischen Gepäckstücken der Deportierten besteht. Von jedem Koffer, Rucksack oder Bündel gibt es zwei Exemplare – eines steht vor dem Hauptbahnhof, eines im letzten selbst gewählten Wohnort der Deportierten.
zum online-Artikel
Süddeutsche Zeitung, 26.01.2021
WÜRZBURG Kampfansage an die Feinde der Demokratie
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, erklärt zum Holocaust-Gedenktag, Deutschland könne vor der Vergangenheit nicht davonlaufen und in der Gegenwart nicht wegschauen. Landtagspräsidentin Ilse Aigner warnt Antisemiten und Rechtsextreme. […]
Der Ort des alljährlichen Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus war heuer Unterfranken. „Wir gedenken dabei in besonderer Weise aller Opfer des Zweiten Weltkrieges. Die Erinnerung an das, was war, muss über die Zeitzeugen hinaus weiterleben. Das Geschehene soll und darf sich nicht wiederholen“, so der Direktor der Gedenkstättenstiftung und Landtagsvizepräsident Karl Freller (CSU). […]
Der Gedenkakt am Montag fand am Denkort Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof statt, der 2020 eröffnet worden ist.
zum online-Artikel
Main-Echo, 25.01.2021
TRIEFENSTEIN Markt Triefenstein gedenkt deportierter Homburger Juden
Mit einem weiteren Mahnmal erinnert der Markt Triefenstein an die jüdischen Mitbürger im Ortsteil Homburg, die vor 78 Jahren deportiert wurden und das kulturelle Leben der Winzergemeinde mitbestimmt hatten. Konkret geht es um einen DenkOrt, der am vergangenen Donnerstag von Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock und der Vorsitzenden des Kulturvereins Schloss Homburg, Stefanie Arz, auf den Weg gebracht wurde.
An dem eigentlichen DenkOrt, der an die Deportation aus allen ehemaligen unterfränkischen Gemeinden mit jüdischem Leben erinnert […], befinden sich Dutzende weiterer Gepäckstücke, die dem Koffer in der Homburger Maintalstraße an der ehemaligen Synagoge ähnlich sind.
zum online-Artikel
Bayerischer Landtag, 25.01.2021
MÜNCHEN/WÜRZBURG Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Wir sind noch nicht in Gänze die Gesellschaft, die wir sein wollen!“
Der Bayerische Landtag und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten haben heute in einem gemeinsamen Gedenkakt an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Thema Deportationen. Deshalb haben sich Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, entschieden, das Gedenken heuer in der Stadt Würzburg abzuhalten, wo im Juni vergangenen Jahres vor dem Hauptbahnhof der „DenkOrt Deportationen“ eröffnet wurde. Neben Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Stiftungsdirektor Karl Freller sprachen der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Christian Schuchardt, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, sowie die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm bei dem Gedenkakt.
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 25.01.2021
WÜRZBURG Aufarbeitung in jeder Generation
Mit bewegenden Worten ist am Montag in Würzburg an die Deportation von Millionen Juden in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten erinnert worden. Organisiert wurde die Gedenkstunde vom bayerischen Landtag und der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, berichtete aus seiner eigenen Familiengeschichte. Sein Vater und sein Großvater wurden zuerst nach Dachau und später nach Buchenwald deportiert – ehe man sie 1938 ausreisen ließ. […]
Der Gedenkakt fand am DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof statt, der 2020 eröffnet wurde – ein dezentrales Mahnmal, das aus symbolischen Gepäckstücken der Deportierten besteht.
zum online-Artikel
In ähnlichem Wortlaut auch hier erschienen:
Abendzeitung, 25.01.2021
evangelisch.de, 25.01.2021
Frankenpost, 25.01.2021
Zeit Online, 25.01.2021
BR24, 25.01.2021
WÜRZBURG Holocaust-Gedenktag am neuen Mahnmal in Würzburg
„In jeder Generation müssen wir neu anfangen, dem Erinnern eine positive Kraft zu geben. Es kann kein Ende der Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus, mit dem Holocaust geben“, sagte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) in ihrer Rede. In Würzburg wurde, 76 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Wegen der Corona-Pandemie fand das Gedenken unter freiem Himmel und in kleinerem Rahmen als gewöhnlich statt.
zu online-Artikel und Video
Main-Post, 25.01.2021
WÜRZBURG Gedenkakt in Würzburg: Kampfansage an alle Gegner der Demokratie
Der Holocaust-Gedenkakt des Bayerischen Landtags fand am DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof statt. Warum die Erinnerung auch heute noch wichtig ist.
„Einen Schlussstrich unter die Geschichte, wie manche ihn fordern, kann und darf es nicht geben.“ Mit diesem Satz hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner am Montag den alljährlichen Gedenkakt des Bayerischen Landtags für die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet, der in diesem Jahr am „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof abgehalten wurde.
zum online-Artikel
Mainfranken 24, 25.01.2021
WÜRZBURG Gedenktag für Holocaust-Opfer am DenkOrt Deportationen
In einem Gedenkakt haben am Montagvormittag der Bayerische Landtag und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert – am DenkOrt Deportationen in Würzburg. Da der Schwerpunkt des Aktes in diesem Jahr auf dem Thema Deportationen lag, hatte man sich für Würzburg entschieden.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner appellierte in ihrer Rede daran, die Erinnerung an den Holocaust wach zu halten. Es könne kein Ende der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus geben, es gebe immer nur neue Anfänge. „Wir sind noch nicht in Gänze die Gesellschaft, die wir sein wollen“, so Aigner. Über den Gedenkort – den „DenkOrt Deporationen“ am Würzburger Hauptbahnhof – sagte sie, er sei mitten im Leben, ein Ort der Begegnung. Und das sei damals nicht anders gewesen. Deportationen geschahen offen, sie seien kein Umzug gewesen – die Menschen sollten ausgelöscht werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 19.01.2021
IPHOFEN DenkOrt Deportationen: Wie Schüler die NS-Zeit wachhalten
Es gibt sie in Kitzingen und Marktbreit, Wiesenbronn und Mainbernheim, und bald soll es sie auch in Nenzenheim und Dornheim geben – vermeintlich herrenlose Gepäckstücke, die an öffentlichen Straßen und Plätzen stehen. So verloren sie wirken, so sehr sollen sie die Erinnerung wachhalten an die beispiellosen Verbrechen der NS-Zeit, hier an die Verschleppung und Ermordung von Millionen von Juden. Das Projekt „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ hat im vergangenen Sommer vom Würzburger Hauptbahnhof aus seine Reise angetreten. Jede unterfränkische Kommune, die bis 1933 noch eine aktive jüdische Gemeinde hatte, ist dazu aufgerufen, sich zu beteiligen.
zum online-Artikel
Bayerischer Landtag, 18.01.2021
MÜNCHEN Gedenkakt zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus am 25.01.2021 in Würzburg
Der Bayerische Landtag und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten begehen am Montag, 25.01.2021 um 10.00 Uhr in Würzburg einen gemeinsamen Gedenkakt zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus. Der Schwerpunkt wird in diesem Jahr auf dem Thema Deportationen liegen. Deshalb haben sich Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, entschieden, das Gedenken heuer in der Stadt Würzburg abzuhalten, wo im Juni 2020 vor dem Hauptbahnhof der „DenkOrt Deportationen“ eröffnet wurde.
zum online-Artikel
Main-Echo, 17.01.2021
GOLDBACH Gemeinderat Goldbach in Kürze
[…] Goldbach beteiligt sich am Projekt, das an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern soll. Zu diesem Zweck werden zwei symbolhafte Gepäckstücke in Koffer-, Rucksack- oder Deckenrollenform erstellt. Zu sehen ist dann eines mit einem Ortsschild in der Nähe des Würzburger Bahnhofs, an dem damals die Züge abgefahren sind, und eines in Goldbach selbst. Über das Internet sollen Informationen über die 23 Deportierten aus der einst großen Kultusgemeinde mit Synagoge zu erfahren sein.
zum online-Artikel
2020
Eine Klarstellung zum DenkOrt: Der vollständige Name der Gedenkstätte lautet „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Es geht um Deportationen – im Plural. Das Gepäck auf den historischen Fotos, die die Gestalt des Denkmals inspirierten, blieb nicht auf dem Bahnsteig liegen. Es wurde den Betroffenen erst später abgenommen. (JSZ)
Schweinfurter Tagblatt, 21.12.2020
WAIGOLSHAUSEN Auch Kinder wurden deportiert
„DenkOrt Deportationen“: Waigolshausen beteiligt sich mit einem künstlerisch gestalteten Kinderwagen an dem Projekt
Am 17. Juni 2020 wurde der „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ am Würzburger Hauptbahnhof als Erinnerungsstätte für die jüdischen Opfer des NS-Regimes in Unterfranken eröffnet. 47 Kommunen, in denen es eine jüdische Kultusgemeinde gab, beteiligten sich mit künstlerisch gestalteten Gepäckstücken an dem unterfrankenweiten Denkort-Denkmal. Mehr als 20 weitere Gemeinden haben seitdem ihre Beteiligung zugesagt. Zu ihnen zählt jetzt auch Waigolshausen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung sprach sich der Gemeinderat einstimmig für einen Beitrag zu diesem Projekt aus.
zur pdf-Datei
Main-Post, 17.12.2020
SCHWEINFURT Koffermahnmal: Ein würdiger Erinnerungsort
Mit einer Stellungnahme reagiert Kreisarchivpflegerin Irene Handfest-Müller auf unseren Bericht „Das Koffermahnmal steht verloren herum“.
Sie schreibt: Ja, so ist es, das Koffermahnmal steht verloren herum. Aber: Soll es das nicht gerade? – Dieser Koffer ist Teil des Projekts „DenkOrt Deportationen“, ein sogenanntes „partizipatives Denkmal“, das heißt jeder unterfränkische Ort, in dem es eine jüdische Gemeinde gab, lässt zwei identische Gepäckstücke anfertigen, eines kommt nach Würzburg zum Gedenkort, eines verbleibt in der Gemeinde.
Aus dem Landkreis Schweinfurt haben sich unter anderem Gerolzhofen, Euerbach-Obbach und Schwanfeld beteiligt. Hier in Schweinfurt ist das Gepäckstück Teil der Gedenkstätte. Eine Hecke umgrenzt den kleinen Platz, man kann ihn leicht zu Fuß überqueren, was gut ist, so gehen viele Menschen täglich daran vorbei.
zum online-Artikel
Main-Post, 15.12.2020
SCHWEINFURT Koffermahnmal steht verloren an der Synagogen-Gedenkstätte
Ein Kunstwerk aus Beton steht seit Mitte des Jahres an der Synagogen-Gedenkstätte in der Siebenbrückleinsgasse in Schweinfurt. Es stellt einen Koffer dar, der an die gewaltsam aus Schweinfurt deportierten Juden in der Zeit zwischen 1941 und 1944 erinnern soll. Der Koffer ist eingebettet in das Projekt „DenkOrt Deportationen“, das aus zwei Teilen besteht: aus dem berührenden zentralen Denkmal am Hauptbahnhof in Würzburg und aus den Beiträgen einzelner Kommunen in Unterfranken, in denen es jüdische Kultusgemeinden gab. 42 Gemeinden ließen bisher von Künstlerinnen und Künstlern zwei Gepäckstücke gestalten, eines für den DenkOrt und ein identisches für die jeweilige Gemeinde. Die Gepäckstücke stehen symbolisch für die Menschen, die in die Konzentrationslager Osteuropas verschleppt und dort ermordet wurden.
zum online-Artikel
Schweinfurter Mainleite Nr. 4 (2020)
SCHWEINFURT Ein Koffer erinnert an die Deportation der Juden aus Schweinfurt
1973 errichtete die Stadt Schweinfurt einen von Heinrich Söller (1903-1997) geschaffenen Gedenkstein am Standort der Synagoge vor dem Rückgebäude der städtischen Sparkasse.
Die Inschrift am Stein lautet: „Hier stand die Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde unserer Stadt. Sie wurde am 9. November 1938 ein Opfer des Rassenwahns – den Toten zum ehrenden Gedenken – den Lebenden zur Erinnerung u. Mahnung.“
Die Gedenkstätte wurde im Laufe der Jahre mehrmals umgestaltet. Im August 2020 wurde ein Koffer neben den Gedenkstein gestellt. Was hat es damit auf sich?
Irene Handfest-Müller
zur pdf-Datei
Main-Post, 01.12.2020
GROSSEIBSTADT Bushaltestelle in der Ortsmitte wird verlegt
[…]
Vor dem Würzburger Hauptbahnhof gibt es einen „DenkOrt Deportation“ mit Koffer und Decken aus Stein, Holz und Metall. Am 17. Juni 1943 startete um 14.19 Uhr der letzte größere Deportationszug in Würzburg. Am Gleis blieben Berge mit Gepäckstücken zurück, heißt es in den Dokumentationen. Das letzte Hab und Gut der Menschen, die mit dem Zug in Konzentrations- und Tötungslager gebracht worden waren. Von jedem Gepäckstück gibt es eine Kopie. Diese sollen in den jeweiligen Gemeinden stehen, aus denen Juden von den Nationalsozialisten deportiert wurden. Michael Custodis aus Trappstadt hatte den Auftrag erhalten, für den DenkOrt Deportation einen Koffer zu gestalten. Dieser soll im Frühjahr 2021 aufgestellt werden.
zum online-Artikel
haGalil.com, 25.11.2020
WÜRZBURG Neues Denkmal für Deportierte in Würzburg
Der „DenkOrt Deportationen“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof wird […] immer mehr zum zentralen Punkt eines großen Netzwerkes von Gedenkstätten in ganz Unterfranken. Die am Bahnhofsplatz als Denkmal aufgestellten Gepäckstücke sollen an fast 2100 jüdische Männer, Frauen und Kinder erinnern, die zwischen 1941 bis 1944 von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager des Ostens deportiert wurden.
Jeder dort heute zu sehende Koffer und Rucksack – gegenwärtig sind es 47, es sollen aber noch eine große Zahl weiterer hinzukommen – steht für eine der 109 unterfränkischen jüdischen Gemeinden, aus denen die Opfer kamen. In einigen Kommunen steht inzwischen bereits ein identisches Gegenstück als eigenes Mahnmal, so z.B. in Rimpar, Würzburg-Heidingsfeld und Würzburg-Stadt.
zum online-Artikel
BR24, 24.11.2020
WÜRZBURG Fünfte Stele aufgestellt: „Weg der Erinnerung“ komplett
In Würzburg wurde die fünfte Stele des „Wegs der Erinnerung“ am Aufgang der Aumühle aufgestellt. Der Weg, der am ehemaligen Platz’schen Garten beginnt und am kleinen Güterbahnhof an der Aumühle endet, ist damit komplett.
Der „Weg der Erinnerung“ zeigt, wie der Deportationsweg von 1941 bis 1944 für den Großteil der unterfränkischen Juden verlief. Vom Güterbahnhof Aumühle, dem „Aumühl-Ladehof“, fuhren die Züge in die Vernichtungslager. Die Würzburger Projektgruppe „Wir wollen uns erinnern“ arbeitet seit Jahren an dem „Weg der Erinnerung“. Inzwischen ist aus der Projektgruppe der Verein „DenkOrt Deportationen e.V.“ entstanden.
zum online-Artikel (inkl. Video)
Main-Post, 15.11.2020
ERMERSHAUSEN Ermershausen gedenkt der deportierten jüdischen Mitbürger
Im kleinen Kreis gedachte der Gemeinderat Ermershausen am Samstag der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Die Zusammenkunft am Vortag des Volkstrauertages war aber auch der Anlass, an die 18 Männer, Frauen und Kinder jüdischen Glaubens aus Ermershausen zu erinnern, die 1942 von den Nazis über Würzburg deportiert wurden. Zwischen dem Ehrenmal und dem Rathaus übergab Bürgermeister Günter Pfeiffer die Steinskulptur in Form eines Koffers und die Gedenktafel – entstanden im Rahmen Projekts „DenkOrt Deportationen“ – ihrer Bestimmung.
zum online-Artikel
wob24.de, 15.11.2020
WÜRZBURG Erinnerung an die Deportation wachhalten
Der „DenkOrt Deportationen“ ist ein Mahnmal auf dem Vorplatz des Würzburger Hauptbahnhofes. Im Juni dieses Jahres eingeweiht erinnern dort aktuell 47 symbolische Gepäckstücke an die 2069 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die zwischen 1941 und 1943 aus Unterfranken in die Durchgangs- und Vernichtungslager im besetzten Osteuropa deportiert wurden. Jedes dieser Gepäckstücke, deren Gesamtzahl langfristig auf 109 anwachsen soll, steht für eine unterfränkische Gemeinde, in der früher eine jüdische Kultusgemeinde existierte.
zum online-Artikel
inFranken.de
BAD KISSINGEN Stadt gedenkt der Opfer
„Wider das Vergessen“, lautet die Überschrift, insbesondere am 9. November. In stillem Gedenken erinnert Bad Kissingen an die Novemberpogrome und die Reichspogromnacht des Jahres 1938. […]
Die Stadt Bad Kissingen, hier federführend das Kulturreferat, ist am Projekt „Denkort Deportationen“ beteiligt und wird zwei Gepäckrollen, die von Schülern der Berufsschule Bad Kissingen in Holz ausgeführt wurden, in das Projekt einbringen. Eine Gepäckrolle wird in Bad Kissingen und eine weitere Gepäckrolle am „Denkort Deportationen“ am Hauptbahnhof in Würzburg aufgestellt werden.
zum online-Artikel
haGalil, 08.11.2020
HEIDINGSFELD DenkOrt im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld
Seit dem 20. Oktober gibt es an der Gedenkstätte Am Dürrenberg im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld, an dem bereits zwei Stelen an die dortige Jüdische Kultusgemeinde erinnern, ein weiteres Gedenkstück – einen Beton-Koffer, ein Pendant zu den zahlreichen Gepäckstücken aus Beton am Würzburger Hauptbahnhof…
Dieser Koffer steht ganz bewusst an dieser Gedenkstätte in Heidingsfeld – er soll an die jüdische Gemeinde des heutigen Würzburger Stadtteils erinnern und ein Mahnmal für die Deportation der Juden in die Konzentrationslager des NS-Staates sein.
zum online-Artikel
fnweb.de, 07.11.2020
WÜRZBURG Gepäck steht für verlorene Leben
Der „DenkOrt Deportationen“ in der Würzburger Spiegelstraße ist um einen Koffer erweitert worden. Jedes Gepäckstück steht für verlorene Leben. In der Mitte der Stadt, in der Spiegelstraße, steht nun der zweite Würzburger Koffer, identisches Gegenstück zum Koffer am Mahnmal Deportationen am Hauptbahnhof.
zum online-Artikel
BR Fernsehen – Frankenschau, 05.11.2020
WÜRZBURG/SCHWANFELD Der Weg in den Tod – Erinnerung an fränkische Juden
Rucksäcke, Koffer und Decken – diese symbolischen Gepäckstücke erinnern an das Schicksal von 2.069 Jüdinnen und Juden in Unterfranken. Sie wurden von Würzburg aus in Vernichtungslager transportiert. Bei der Gestaltung des Würzburger DenkOrtes halfen Schülerinnen und Schüler. 109 symbolische Gepäckstücke soll die Installation am Würzburger Hauptbahnhof einmal umfassen – eines für jeden Ort in Unterfranken mit einer jüdischen Gemeinde. Die ersten 47 symbolischen Gepäckstücke sind bereits installiert.
zum Video
Jüdische Allgemeine, 05.11.2020
WÜRZBURG Zwei Koffer mehr
Seit Kurzem ist der „DenkOrt Deportationen“, das von Zentralratspräsident Josef Schuster mitkonzipierte Mahnmal für die Deportation von 2069 unterfränkischen Juden, um zwei Koffer erweitert worden. Somit sind 47 unterfränkische Gemeinden mit einem Koffer im zentralen Mahnmal auf dem Würzburger Bahnhofsvorplatz vertreten. Hinzu kommt jeweils ein Koffer in den beteiligten Gemeinden – insgesamt existierten vor 1933 in Unterfranken 109 jüdische Gemeinden.
Im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld, in der Nähe des ehemaligen Standorts der prächtigen Barocksynagoge, erinnert ein Koffer aus Beton an 700 Jahre jüdische Geschichte im „Städtle“.
zum online-Artikel
inFranken.de, 03.11.2020
BAD KISSINGEN Gedenken an NS-Opfer im Landkreis: Von ganz viel bis gar nichts
Zum 82. Mal jährt sich die Pogromnacht 1938, als die Nationalsozialisten jüdische Gotteshäuser angriffen. Während das Gedenken an die Verfolgung der Juden recht gut ausgeprägt ist, besteht bei anderen Opfern der Nazis Nachholbedarf.
Hammelburg? Hat seinen Koffer schon. Genauso wie Westheim, Maßbach oder Poppenlauer. Die Stadt Bad Kissingen? Steuert nächstes Jahr zwei hölzerne Gepäckrollen bei zum „Denkort Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof. Andere Kommunen im Landkreis werden das wohl nie tun. Weil sie der vernichteten Juden aus ihrem Beritt anders gedenken. Oder gar nicht.
zum online-Artikel
Main-Echo, 03.11.2020
ESCHAU Eschau wird DenkOrt Deportation
„Denkort Deportationen“ erinnert an den Transport unterfränkischer Juden in Vernichtungslager. Nachbildungen ihrer Gepäckstücke stehen am Würzburger Bahnhof und in den Orten, in denen die Menschen damals lebten. Auch aus Eschau wurde eine ehemalige jüdische Mitbürgerin von Würzburg aus deportiert. Der Verein „Denkort Deportationen“ plant voraussichtlich im Juni 2021 weitere Gepäckstücke an der Gedenkstätte anzubringen. Ziel ist es, dass bis zu diesem Zeitpunkt auch vom Markt Eschau ein Erinnerungsstück fertiggestellt ist. In der Sitzung entstand die Idee, ein gemeinsames Projekt mit der Grund- und Mittelschule Eschau in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Künstler zu entwickeln.
zum online-Artikel
Main-Post, 02.11.2020
EISENHEIM Koffer für den DenkOrt kommt in die Grabengärten
Auch der Markt Eisenheim hat „seinen“ Koffer am DenkOrt am Hauptbahnhof Würzburg. Dieser DenkOrt erinnert an die Deportation der Juden aus Unterfranken. Um das Gedenken an die ermordeten jüdischen Mitbürger aufrecht zu erhalten, haben sich viele Kommunen an dieser Aktion DenkOrt beteiligt. Jede von ihnen hatte jeweils zwei gleiche Gepäckstücke herstellen lassen, einen für den DenkOrt, einen für den eigenen Ort.
Mit 10:2 Stimmen beschloss der Gemeinderat Eisenheim, seinen von Marcel Huber aus Untereisenheim kreierten Koffer in die Neugestaltung der Grabengärten zu integrieren. Verbunden mit dem Beschluss war auch der Auftrag an das Planungsbüro arc.grün aus Kitzingen, den Koffer mitsamt einer Infotafel mit einzuplanen.
zum online-Artikel
Würzburg erleben, 02.11.2020
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen um Koffer in der Spiegelstraße erweitert
In der Mitte der Stadt, in der Spiegelstraße, steht nun der zweite Würzburger Koffer, identisches Gegenstück zum Koffer am Mahnmal Deportationen am Hauptbahnhof. Gefasst in Stein lässt das Gepäckstück durch eine Plexiglasmitte einen Blick auf seinen Inhalt frei: Kuscheltier, Zahnbürste, Pfennig und Tagebuch geben Aufschluss über seinen Besitzer, der der 12 Jahre alte Herbert Mai gewesen sein könnte. Mai führte Tagebuch, als er am 27. November 1941 mit seiner Familie von eben diesem Ort deportiert wurde, dem Standort der ehemaligen Schrannenhalle, wo heute das Mainfranken Theater steht.
zum online-Artikel
Main-Post, 29.10.2020
WÜRZBURG Symbol für 202 deportierte jüdische Mitbürger
Der „DenkOrt Deportationen“ vor dem Hauptbahnhof wird immer mehr zum zentralen Punkt eines ganzen Netzwerks von Gedenkstätten: Die am Bahnhofsplatz aufgestellten Gepäckstücke erinnern an fast 2100 jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus ganz Unterfranken, die zwischen 1941 bis 1944 von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager nach Osteuropa deportiert wurden.
Jeder Koffer und Rucksack – im Moment sind es 47, es sollen aber weitere hinzu kommen – steht für eine der unterfränkischen Gemeinden, aus denen die Opfer kamen. In den Kommunen steht jeweils ein identisches Gepäckstück als eigenes Mahnmal.
zum online-Artikel
Main-Post, 22.10.2020
KOLITZHEIM Fußgängerüberweg in Gernach sorgt für Sicherheit
[…] Ebenfalls unter dem Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anregungen“ informierte Ulrike Bach über das Projekt „DenkOrt Deportationen 1941- 1944 – wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“. Früher hieß das Projekt „DenkOrt Aumühle“, weil vom Bahnhof Aumühle jüdische Mitbürger aus vielen unterfränkischen Gemeinden in Konzentrationslager abtransportiert worden waren. Die Idee: am Gedenkort, benachbart dem Würzburger Hauptbahnhof, wird ein künstlerisch gestaltetes Gepäckstück abgestellt, „als Symbol für die verschwundenen Bürger und Bürgerinnen, die nicht mehr als den Inhalt eines Koffers auf ihrem bisherigen Leben mitnehmen konnten“ – so ist auf der Homepage des DenkOrt Deportation zu lesen.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.10.2020
HEIDINGSFELD Warum in Heidingsfeld jetzt ein Koffer aus Beton steht
Ein Koffer. Starr, aus Beton gegossen, steht nun vor den Stelen am Dürrenberg in Heidingsfeld. Niemand hat ihn hier vergessen. Er steht absichtlich an diesem Ort und ist mehr als ein simples Gepäckstück. Der Koffer soll an die jüdische Gemeinde erinnern und ein Mahnmal für die Deportation der Juden sein, die auch von Heidingsfeld aus durch die Nazis in Konzentrationslager verschleppt wurden.
zum online-Artikel
Weitere Artikel zum selben Thema erschienen in:
Fränkische Nachrichten, 23.10.2020: zum online-Artikel
Würzburger Wochenzeitung, 24.10.2020: zum online-Artikel
Main-Post, 20.10.2020
FRANKENWINHEIM Ein Schulranzen als bleibende Erinnerung
Es sollte in einem würdigen Rahmen erfolgen, doch die sprunghaft gestiegenen Coronazahlen machten die geplante Veranstaltung unmöglich. Ein Dorfspaziergang zu den Stolpersteinen und ein kulturelles Rahmenprogramm waren vorbereitet, die Pressemitteilung war geschrieben und dann kam die amtliche Verfügung des Landratsamtes dazwischen. So entschied die Projektgruppe, dass es klüger wäre, die Übergabe des „DenkOrtes“ im Moment nicht mit einer größeren Veranstaltung zu verbinden. Die Gesundheit hat oberste Priorität.
zum online-Artikel
BR24, 20.10.2020
WÜRZBURG/SCHWEINFURT Keine Beachtung für DenkOrt Deportationen
Eigentlich war er als Ort gedacht, der mahnen soll: Der DenkOrt Deportation am Würzburger Hauptbahnhof. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden Juden von der Stadt aus in die Vernichtungslager abtransportiert. Zurück blieb das Gepäck. Die 47 Koffer aus Beton, die jetzt vor dem Würzburger Hauptbahnhof stehen, sind symbolisch für jüdische Gemeinden in Unterfranken, aus denen Menschen deportiert wurden. Doch viele erkennen die Koffer nicht als Mahnmal. Immer wieder nutzen Menschen die Gepäckstücke aus Beton als Sitzgelegenheit.
zum online-Artikel mit Audio-Beitrag
Main-Post, 12.10.2020
WÜRZBURG DenkOrt Deportation: Wird der Gedenkort nicht ernstgenommen?
Der DenkOrt Deportation soll an die vielen von den Nazis ausgelöschten Leben erinnern. Doch vermehrt wird er nur als Sitzplatz genutzt. Wie die Initiatoren nun reagieren.
48 symbolische Gepäckstücke sollen an die zwischen 1941 und 1943 deportierten unterfränkischen Juden, an die dunkle Zeit und die vielen von den Nazis ausgelöschten Leben erinnern. Ein Denkmal hat der Verein DenkOrt Deportation e. V. am Würzburger Bahnhofsvorplatz geschaffen. Doch immer wieder sieht man Menschen gedankenlos auf den mahnenden steinernen Koffern sitzen – zum Picknick, zum Plausch, zum Gelächter.
zum online-Artikel
In gleicher Sache erschien ein Kommentar der Main-Post:
zum online-Kommentar
Main-Post, 05.10.2020
SCHWEINFURT Schmutz und Kippen: SPD kritisiert OB wegen DenkOrt-Koffer
Vor 77 Jahren verließ den Würzburger Hauptbahnhof der letzte Deportationszug während des Zweiten Weltkrieges mit Juden aus ganz Unterfranken, auch aus Schweinfurt, die in die Vernichtungslager des nationalsozialistischen Terrorregimes gebracht wurden. Im Juni dieses Jahres wurde dazu am Hauptbahnhof in der Domstadt ein eindrucksvolles Denkmal namens „DenkOrt Deportationen“ mit stilisierten Koffern aus Beton aufgestellt.
In allen Städten Unterfrankens, aus denen Juden deportiert wurden, sollen im Laufe des Jahres ebenfalls solche Koffer aufgebaut werden. In Schweinfurt ist das mittlerweile geschehen.
zum online-Artikel
Hierzu erschien in der Main-Post am 13. Oktober 2020 ein Leserbrief:
zum Leserforum
Main-Post, 05.10.2020
VEITSHÖCHHEIM Kommunale Verdienst-Medaille: Einsatz, Ausdauer und Idealismus
An 27 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus ganz Unterfranken hat Bayerns Innen- und Kommunalstaatssekretär Gerhard Eck die Medaille in Silber für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen. […]
[Darunter] Benita Stolz, ehemaliges Mitglied des Stadtrats Würzburg: Benita Stolz engagierte sich drei Jahrzehnte lang beispielhaft als Stadträtin der Stadt Würzburg. […] Sie gründete den Arbeitskreis Stolpersteine und initiierte 2006 die erste Stolpersteinverlegung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Seither wurden fast 600 Stolpersteine verlegt. Sie widmete sich leidenschaftlich dem Projekt „Denkort Deportationen“ am Hauptbahnhof, das die Errichtung eines Mahnmals zum Gedenken an die Deportationen der jüdischen Bevölkerung zum Ziel hatte.
zum online-Artikel
Stadt Würzburg, 30.09.2020
Würzburgs „junger“ Beitrag zum DenkOrt Deportationen 1941-1944
UNSLEBEN Ein Koffer erinnert an die Deportation der Unslebener Juden
Obwohl 1942 die letzten 19 Juden Unsleben verlassen haben, lassen sich in dem Ort auch heute noch zahlreiche Zeugnisse jüdischen Lebens finden. Die ehemalige Synagoge steht mitten im Dorf und dient mittlerweile als Veranstaltungsraum der Gemeinde. Direkt daneben wurde vor 15 Jahren ein Denkmal errichtet und wenn man durch die Fluren des Ortes spaziert, kann man dort den jüdischen Friedhof mit seinen alten Grabstätten entdecken. Seit vergangenem Sonntag erinnert nun auch ein Koffer im direkten Umfeld der ehemaligen Synagoge und des Denkmals an die Fahrt der Unslebener Juden in den Tod.
zum online-Artikel
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, 21.09.2020
WÜRZBURG Der Studiengang Geovisualisierung erstellt AR- und GIS-Anwendungen für DenkOrt Deportationen
Im Frühjahr wurde der DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof eröffnet. Das 6. Semester des Studiengangs Geovisualisierung hat sich im Sommersemester 2020 gleich in zwei Modulen mit diesem Thema beschäftigt. Am Ende entstanden Augmented-Reality-Apps und interaktive Webanwendungen zur raumzeitlichen Dynamik der Deportationen.
In der Projektbezogenen Geovisualisierung wurde für den Verein „Denkort Deportationen“ eine Augmented-Reality-App entwickelt, mit der sich mit dem Smartphone zusätzliche Inhalte direkt vor Ort entdecken lassen.
zur Website
Main-Post, 20.09.2020
BAD BRÜCKENAU Stadt beteiligt sich an Mahnmal
Der „Denkort Deportationen“ erinnert an den Transport unterfränkischer Juden in Vernichtungslager. Nachbildungen ihrer Gepäckstücke stehen am Würzburger Bahnhof – und in den Orten, in denen die Menschen damals lebten. Es war der Besuch von Josef Schuster, der den Ausschlag für Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) gab. Im Juli kam der Präsident des Zentralrats der Juden zur Verlegung weiterer Stolpersteine. Dabei bedauerte er, dass sich die Heimatstadt seiner Vorfahren nicht am Mahnmal „Denkort Deportationen 1941-1944“ beteiligt.
zum online-Artikel
Jüdisches Leben in Bayern, 18.09.2020
WÜRZBURG Neues Denkmal in Würzburg
Unter den Menschen der letzten größeren Deportation in die Konzentrationslager nach Auschwitz und Theresienstadt am 17. Juni 1943 war auch die Würzburger Jüdin Johanna Stahl. Die Journalistin, Volkswirtin und Frauenrechtlerin engagierte sich nach ihrem Studium in der Würzburger Jüdischen Gemeinde insbesondere für die Belange der Frauen.
zur pdf-Datei
Frankenland 3, September 2020
WÜRZBURG Neues Denkmal für unterfränkische Juden, die in der Schoa ermordet wurden
Am Mittwoch, den 17. Juni 2020 – genau 77 Jahre nach dem letzten Deportationszug aus Würzburg in die nationalsozialistischen Vernichtungslager des Ostens – wurde am Vorplatz des Würzburger Hauptbahnhofs ein neues Denkmal eingeweiht, das an die unterfränkischen jüdischen Opfer erinnern soll. Zu diesem Ereignis hatten sich ca. 50 Personen am Bahnhofsvorplatz versammelt, denn mehr durften es wegen der aktuellen Corona-Krise nicht sein.
zur pdf-Datei
Main-Post, 15.09.2020
WILLANZHEIM Erinnerung an Deportation
Der Gemeinderat beschloss, sich an der Initiative DenkOrt Deportationen zu beteiligen. Dort wird an zentraler Stelle an die Deportation jüdischer Menschen zwischen 1941 und 1944 durch die Nationalsozialisten erinnert. Die Opfer wurden damals über den kleinen Aumühl-Güterbahnhof und den Hauptbahnhof in Würzburg abtransportiert und in Osteuropa ermordet.
Die Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ wurde im Juni vor dem Würzburger Hauptbahnhof eröffnet. Das Besondere an ihr ist, dass sie sich als partizipatives Denkmal versteht.
zum online-Artikel
YouTube, 06.09.2020
WÜRZBURG DenkOrt Würzburg
Eine Videokomposition von Aufnahmen des DenkOrtes Deportationen
zum Video
Main-Post, 24.08.2020
GEROLDSHAUSEN Wie der neue Dorfplatz in Geroldshausen aussehen könnte
[…] Am neuen Dorfplatz könnte auch der „DenkOrt Deportationen“ als Erinnerung für 18 aus Geroldshausen deportierten Juden entstehen. Dabei soll ein fest verankerter Koffer als Gegenstück zu einem Koffer am großen, im Frühsommer eingeweihten Denkmal am Würzburger Hauptbahnhof aufgestellt werden. An der Aktion einer privaten Initiative beteiligen sich viele unterfränkische Gemeinden. Die Umsetzung des Dorfplatzes ist allerdings erst im Finanzplan für das Jahr 2022 vorgesehen.
zum online-Artikel
haGalil.com, 22.08.2020
RIMPAR Denkmal an die Shoa im Grumbach-Schloss in Rimpar
[…] Vorbilder für die Koffer waren Fotos, die in Auschwitz erhalten geblieben waren. Ganz besonders jedoch beeindruckten die authentischen Aufnahmen des abgelegten Gepäcks an den Gleisen des Verladebahnhofes in der Aumühle in Würzburg, von wo aus die meisten Opfer deportiert worden waren. „Die Koffer wirken wie zufällig abgestellt“, erklärte Lehrerin Britta Habersack den Grundgedanken des Gedenkortes.
Der aus gebranntem Ton hergestellte Koffer ist fest im Boden verankert. Er wurde von dem Rimparer Bauunternehmer Christoph Rind aufgestellt, der auch die Koffer am Gedenkort in Würzburg aufgestellt hat. Daneben befinden sich Informationstafeln, die Aufschluss über die Geschichte der Juden in Rimpar geben.
zum online-Artikel
Würzburg erleben, 14.08.2020
WÜRZBURG Aufwertung des Ringparks am Bahnhofsvorplatz abgeschlossen
[…] Bürgermeister Martin Heilig sieht in der Vergrößerung und Neubepflanzung des Ringparks im Bereich Bahnhofsquelle „einen ersten wichtigen Schritt zur Aufwertung und Begrünung des Bahnhofsvorplatzes“. Mit der Einbettung des DenkOrts an der Stelle des den Abrissplänen zum Opfer gefallenen ehemaligen Cafés zum schönen René bot sich nun die Chance einer Aufwertung und Erweiterung des angrenzenden Ringparks, was aus Sicht von Oberbürgermeister Christian Schuchardt auch gelang: „Dieses harmonische Umfeld erlaubt es, sich selbst an einer so belebten Verkehrsdrehscheibe kurz zurückzuziehen. Hier kann man sich über die NS-Verbrechen in unserer Stadt informieren und der Opfer gedenken.“
zum online-Artikel
Main-Post, 13.08.2020
WIESENBRONN Erinnerung an Deportation
[…] Vor der Sitzung trafen sich Gemeinderat und Mitbürger vor der ehemaligen Gemeindeschmiede, wo der Erinnerungsplatz an die Deportationen jüdischer Mitbürger als Teil des Projekts „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg eingeweiht wurde. Wolf-Dieter Gutsch, Sprecher des Arbeitskreises „Stolpersteine – Erinnern und Gedenken“ im Verein Alt Prichsenstadt, erinnerte an die 13 jüdischen Mitbürger Wiesenbronns, die in der Nazi-Zeit umgebracht wurden. Sie sind namentlich auf einer Gedenktafel an der alten Schmiede aufgelistet.
zum online-Artikel
Main-Post, 31.07.2020
GOCHSHEIM Ein DenkOrt für Gochsheim
Die Gemeinde wird ebenso wie viele andere unterfränkische Kommunen an dem Erinnerungsort „DenkOrt“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof teilhaben. Von dort waren im zweiten Weltkrieg jüdische Mitbürger auch aus Gochsheim deportiert und in den Tod geschickt worden.
Der Gemeinderat zeigte sich dankbar über einen entsprechenden Antrag und gab bei einem örtlichen Bildhauer zwei Koffer aus Stein in Auftrag. Ein Koffer wird in Würzburg an die Schicksale der Gochsheimer Juden erinnern. Der zweite bekomme einen würdigen Platz in Gochsheim, sagte Bürgermeister Manuel Kneuer. Es solle ein „Platz mit Außenwirkung“ sein.
zum online-Artikel
Leporello, Juli – Sept. 2020
WÜRZBURG Gepäckstücke von Menschen, die nicht wiederkehrten
Als am 17. Juni 1943 um 14.19 Uhr der letzte größere Deportationszug in Würzburg abfuhr, blieben Berge mit Gepäckstücken zurück. Gepäckstücke von Menschen, die in Konzentrations- und Tötungslager gebracht wurden und für die es keine Rückkehr gab. Mit dem „DenkOrt Deportationen“ unmittelbar neben dem Würzburger Hauptbahnhof soll die Erinnerung an 2069 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Unterfranken wach gehalten werden, die zwischen 1941 und 1944 deportiert wurden.
zur pdf-Datei
franken magazin, Juli/August 2020
WÜRZBURG Stadt ohne Juden
Er wollte wohl nur Judenhasser etwas zur Besinnung bringen; angeregt von der Schmiererei „Juden raus“ in einer öffentlichen Toilette in Wien verfaßte der bis dahin eher mäßig populäre österreichische Schriftsteller Hugo Bettauer „Die Stadt ohne Juden – einen Roman von übermorgen“.
zum online-Artikel
Hinweis: In der gedruckten Ausgabe desselben Artikels in der nummereinhundertdreiundfünfzi
Im Bilde Digital, Newsletter 7/2020
WÜRZBURG „DenkOrt Deportationen 1941-1944“. Eine Gedenkstätte, die noch nicht abgeschlossen ist.
Zwei Deportationszüge starteten am 17. Juni 1943 vom Würzburger Hauptbahnhof nach Auschwitz [und Theresienstadt]. Zwischen 1941 und 1944 wurden aus Unterfranken 2.069 jüdische Männer, Frauen und Kinder in die [deutsch besetzten] osteuropäischen Durchgangs- und Vernichtungslager in den Tod deportiert. […] Nun wurde der seit 2015 geplante DenkOrt seiner Bestimmung übergeben. Ein Ort, der an die jüdischen Menschen erinnern und einen Bezug zu ihren Herkunftsorten erstellen soll.
zur pdf-Datei [Download-Link]
Rhön- u. Saalepost, 28.07.2020
BISCHOFSHEIM Staatspreise, Belobigungen und Geschenke zum Abschluss
Jahr für Jahr zeigt die Abschlussfeier an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer auf welch hohem künstlerischem Niveau die Schule arbeitet. Staatspreise, Belobigungen und der Preis der Stadt Bischofsheim sind Ausdruck der besonderen Leistungen der Absolventen. […]
Besonders freute sich [Landrat Bruno] Altrichter, dass Hanna Kraft mit dem Staatspreis ausgezeichnet wurde. Sie gestaltete den Koffer für das Projekt „DenkOrt Deportationen“ der jeweils am Bahnhof in Bad Neustadt und Würzburg aufgestellt werde.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.07.2020
PRICHSENSTADT Exkursion des Vereins Alt Prichsenstadt
Zu einer Exkursion nach Würzburg zum jüngst eingeweihten DenkOrt Deportationen sowie nach Gaukönigshofen zur zentralen Jüdischen Gedenkstätte des Landkreises Würzburg hatte der Arbeitskreis „Stolpersteine – Erinnern und Gedenken“ im Verein Alt Prichsenstadt eingeladen. Zur Exkursion fanden sich 15 Personen zusammen, wie es in einer Mitteilung des Vereins heißt. Von Prichsenstadt aus ging die Fahrt zunächst zum Hauptbahnhof nach Würzburg, wo die Gruppe von Christine Hofstetter (zweite Vorsitzende des Vereins DenkOrt Deportationen Würzburg) empfangen wurde.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.07.2020
RIMPAR Herrenlose Koffer symbolisieren den Verlust
Ein Exemplar steht bereits seit Juni an der Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ für die Deportation der Juden aus Würzburg am Hauptbahnhof. Das identisch gestaltete Gegenstück wurde nun mit einer kleinen Gedenkfeier im Hof des Rimparer Grumbachschlosses eingeweiht. Aus Rimpar, wo es bis in die Zeit des Nationalsozialismus eine jahrhundertealte, lebendige jüdische Kultusgemeinde gab, kamen mehrere Familien, die in den Osten abtransportiert und ermordet wurden.
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 23.07.2020
BAD BRÜCKENAU Erinnern in Unterfranken
Der vergangene Sonntag war ein besonders emotionaler Tag für Zentralratspräsident Josef Schuster. Anlässlich der dritten Verlegung von „Stolpersteinen“ in Bad Brückenau durch den Künstler Gunter Demnig war Schuster in die nordbayerische Heimat seiner Vorfahren gekommen. […]
Schuster verwies in diesem Zusammenhang auf ein anderes, ebenfalls dezentrales Mahnmal – den jüngst eröffneten Würzburger „DenkOrt Deportationen“ (vgl. Jüdische Allgemeine vom 25. Juni). „Vor dem Hauptbahnhof sollen in absehbarer Zeit einmal 109 Gepäckstücke stehen, eines für jeden Ort in Mainfranken, aus dem Juden deportiert wurden.“
zum online-Artikel
Main-Post, 21.07.2020
SCHWEINFURT Auf den Spuren der jüdischen Urgroßeltern
Es war Zufall, dass Susan Worthington im Internet vom neuen „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg las.
[…] Am Würzburger Hauptbahnhof, von wo ein Teil der Deportationszüge startete, erinnert seit kurzem das Denkmal „DenkOrt Deportationen“ an diese dunkle Zeit und die vielen von den Nazis ausgelöschten Leben. Und diese Gedenkstätte, die am 17. Juni eröffnet wurde, brachte Susan Worthington auf die Spuren ihrer Vorfahren nach Schweinfurt.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.07.2020
BAD BRÜCKENAU Sieben neue Stolpersteine in Bad Brückenau
Der Künstler Gunter Demnig verlegte sie vor vier Wohnhäusern, wo einst Juden wohnten. Unter den Gästen war auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
[…] Abschließend sprach Schuster seine Verwunderung aus, dass Bad Brückenau noch nicht mit einem symbolischen Gepäckstück an dem zum „DenkOrt Deportationen“ erklärten einstigen Deportationsbahnhof Aumühle in Würzburg vertreten sei. An Bürgermeister Jochen Vogel gerichtet, sah Schuster hier noch Nachholbedarf der Stadt.
zum online-Artikel
BR24, 19.07.2020
BAD BRÜCKENAU Neue Stolpersteine in Bad Brückenau mit Josef Schuster verlegt
Gegen das Vergessen: Zum dritten Mal sind in Bad Brückenau Stolpersteine zum Gedenken an jüdische Mitbürger verlegt worden. Vor Ort war auch Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralratrats der Juden. Er hat eine besondere Verbindung zu Bad Brückenau.
[…] Josef Schuster nutzte die Gelegenheit, dem Stadtrat gleich noch eine Anregung mit auf den Weg zu geben, indem er an den eben eröffneten „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg erinnerte. Vor dem Würzburger Hauptbahnhof sollen in absehbarer Zeit einmal 109 Gepäckstücke stehen: eines für jeden Ort in Mainfranken, aus dem Juden deportiert wurden.
zum online-Artikel
Main-Echo, 17.07.2020
ASCHAFFENBURG Aschaffenburger Güterbahnhof: Mahnmal an alter Rampe soll an Deportierte erinnern
Damit die Taten nicht vergessen werden
Ein Denkmalschutz für die Reste der Verladerampe am Aschaffenburger Hauptbahnhof ist nicht möglich, aber die Stadt will sich für einen Erinnerungsort einsetzen. Die Kommunale Initiative (KI) hatte den Denkmalschutz beantragt – als Erinnerung an die Deportation jüdischer Mitbürger von dieser Stelle nach Würzburg und von dort weiter in die Vernichtungslager.
zum online-Artikel
Pfarreigemeinschaft Dürrbachtal, 16.07.2020
WÜRZBURG Der DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof
[…] Am Bahnhof wurde ein beschauliches Ausstellungsgelände geschaffen, der „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“. Am 17. Juni wurde er eröffnet. Die einstündige von Eberhard Schellenberger moderierte TV-Sendung ist bis heute in der BR-Mediathek abrufbar.
Wie kam es dazu? Seit 2015 arbeitete die Unterdürrbacherin Benita Stolz, ein Mitglied unserer Pfarrei, mit einer Projektgruppe daran, zunächst an der Aumühle einen DenkOrt zu schaffen, der an die 2069 deportierten jüdischen Unterfranken erinnern sollte. Gerade einmal 63 hatten mit viel Glück die Gewaltverbrechen überlebt.
zum online-Artikel
Süddeutsche Zeitung, 15.07.2020
WÜRZBURG Mahnmal beschädigt
Bereits kurz nach der Eröffnung ist das Mahnmal „Deportation“ am Würzburger Hauptbahnhof beschädigt worden. An mehreren Stellen wurden Schäden durch „Einwirken eines harten Gegenstands“ festgestellt, teilte die Polizei mit. Der Schaden wird auf 1 100 Euro geschätzt. Das Mahnmal, das mit nachgebildeten Gepäckstücken an die Deportation der Juden aus Unterfranken erinnern soll, wurde erst im Juni der Öffentlichkeit übergeben.
zur online-Meldung
BR 24, 15.07.2020
WÜRZBURG „DenkOrt Deportationen“ beschädigt, Polizei ermittelt
Der „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof ist von Unbekannten beschädigt worden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Mahnmal wurde erst offiziell eingeweiht.
Unbekannte haben den „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof beschädigt. Vor etwa einem Monat wurde die Gedenkstätte offiziell eingeweiht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Mahnmal soll an die Deportation von Juden und anderer Verfolgter während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.
zum online-Artikel
Main-Post, 15.07.2020
WÜRZBURG Denkmal am Bahnhof beschädigt
Das Denkmal „Deportation“ am Bahnhofsvorplatz in Würzburg wurde von einem Unbekannten demoliert. Unbekannte beschädigten laut Polizeibericht dabei Teile des Denkmals. Der Schaden beläuft sich auf rund 1100 Euro. Im Rahmen der Ermittlungen hofft die Polizei nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.
zum online-Artikel
Auch hier erschienen:
Polizei Bayern: zum online-Artikel
TV Mainfranken: zum online-Artikel
Würzburg erleben: zum online-Artikel
BR24, 13.07.2020
SCHWEINFURT DenkOrt für deportierte Juden auch in Schweinfurt gefordert
Die „Initiative gegen das Vergessen“ in Schweinfurt fordert wie in Würzburg einen DenkOrt Deportation zu errichten. Am Würzburger Hauptbahnhof ist ein Denkmal errichtet worden, das an die Deportationszüge mit jüdischen Mitbürgern erinnern soll.
Benita Stolz, die Initiatorin des Mahnmal-Projektes, begründet ihr intensives Engagement so: „Ich wollte etwas, das lebt, das immer wieder neu entstehen muss, an dem viele beteiligt sind.“ Sie knüpfte Kontakte mit allen unterfränkischen Gemeinden, in denen es 1933 jüdische Kultusgemeinden gab.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.07.2020
SCHWEINFURT Initiative gegen das Vergessen wünscht eine offene Diskussion
Am Würzburger Hauptbahnhof ist im Juni mit dem „DenkOrt Deportationen“ ein berührendes Denkmal der Öffentlichkeit übergeben worden. Es erinnert an die Deportationszüge, in denen 2069 jüdische Mitbürger aus Unterfranken zwischen 1941 und 1944 in Konzentrationslager transportiert wurden. Das Projekt wurde mit breiter öffentlicher Unterstützung von dem Würzburger Verein „DenkOrt Deportationen“ initiiert und durchgeführt, heißt es in einer Pressemitteilung.
zum online-Artikel
Auch bei SW1 News erschienen.
Bote vom Untermain, 07.07.2020
WÜRZBURG Gepäckstücke der Verschleppten
Erinnerung: Mit „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof wird jüdischer KZ-Opfer gedacht
Als am 17. Juni 1943 um 14:19 Uhr der letzte größere Deportationszug in Würzburg abfuhr, blieben Berge mit Gepäckstücken zurück. Gepäckstücke von Menschen, die in Konzentrations- und Tötungslager gebracht wurden und für die es keine Rückkehr gab. Mit dem „DenkOrt Deportationen“ unmittelbar neben dem Würzburger Hauptbahnhof soll die Erinnerung an 2.069 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Unterfranken wach gehalten werden, die zwischen 1941 und 1944 deportiert wurden.
zur pdf-Datei
Gemeinde Laufach | Aktuell, 07.07.2020
WÜRZBURG Unterfränkische Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“
Würzburg hat eine traurige Bedeutung für die ganze Region. Von hier wurde ein großer Teil der aus Unterfranken deportierten Jüdinnen und Juden abtransportiert. Zwei Bahnhöfe waren die Orte, an denen die Menschen zwischen 1941 und 1944 ihre Heimat verlassen mussten: der ehemalige kleine Güterbahnhof an der Aumühle, der sog. Aumühl-Ladehof, und der Hauptbahnhof. In Osteuropa wurden sie ermordet – nur weil sie jüdisch waren.
zum online-Artikel
The Jewish Star, 03.07.2020
WÜRZBURG German RR Memorial
Nearly 80 years after the last train sent Jews to almost certain death from the main railway station in Wurzburg, a memorial to those who perished was dedicated in the German city.
The memorial, designed by artist Matthias Braun, features a collection of suitcases, backpacks and assorted travel gear made of stone, ceramic and other materials.
The luggage — its owners unseen — stands in front of the main station. Nearby are information steles with historical photos.
zum online-Artikel
Main-Post, 03.07.2020
NIEDERWERRN Wiedereröffnung des Rathauses für Publikum noch offen
[…] Michael Haag fragte nach dem Kofferdenkmal, das an die deportierten und im Völkermord umgekommenen jüdischen Niederwerrner erinnern soll (als Gegenstück zum zentralen „Denkort Deportationen“ am Würzburger Bahnhof, der im Juni eingeweiht worden ist). Das Kunstwerk ist laut Bürgermeisterin trotz Coronakrise nicht vergessen. Es wird an der ehemaligen Synagoge und heutigen Gemeindebibliothek aufgestellt.
zum online-Artikel
Dettelbach – Städtisches Amts- und Mitteilungsblatt, 03.07.2020
DETTELBACH Teilnahme am Projekt „Wir wollen uns erinnern“ – Auswahl des Standortes in Dettelbach
Der „DenkOrt“ erinnert an die Abgangsorte der unterfränkischen Deportationen – die Orte, an denen jüdische Bürgerinnen und Bürger endgültig aus ihrer Heimat ausgegrenzt und von denen sie in die Vernichtung geschickt wurden.
1.794 Personen bestiegen am ehemaligen Güterbahnhof Aumühle die Züge. Insgesamt wurden 2.069 Menschen aus Unterfranken deportiert. Sie kamen aus 109 jüdischen Kultusgemeinden und wohnten in etwa 140 Kommunen. Nur 63 Deportierte überlebten.
zur pdf-Datei
World Jewish Congress, 02.07.2020
WÜRZBURG New Holocaust memorial unveiled in Germany: Abandoned suitcases filled with empty dreams
In the midst of the coronavirus pandemic, a new memorial site honoring Jews deported to concentration camps by the Nazis during the Holocaust was unveiled on 17 June in the Bavarian city of Würzburg, in the region of Lower Franconia.
Another token of the biggest crime against humanity and the darkest moment in German history. Another silent witness of the destiny Jews faced in Europe 80 years ago.
zum online-Artikel
Main-Post, 30.06.2020
WESTHEIM Ein Koffer erinnert an die Deportationen
Zur Erinnerung an die Deportation unterfränkischer Juden gibt es am Würzburger Hauptbahnhof ein Denkmal. Auch ein Koffer aus Westheim erinnert an das Schicksal der Menschen.
Hannes Betz aus Westheim zögerte keine Sekunde. Als Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus im Winter mit der Bitte auf ihn zukam, mit einem Kunstwerk an die Deportation Westheimer Juden während der NS-Zeit zu erinnern, war der Künstler sofort dabei.
zum online-Artikel
Main-Post, 29.06.2020
MAINBERNHEIM Ein Schulranzen aus Holz als Erinnerung
Es war der 25. April 1942: 852 jüdische Bürger aus Unterfranken wurden vom Bahnhof Aumühle in Würzburg in ein Konzentrationslager transportiert. Darunter befanden sich auch ehemalige jüdische Mitbürger aus Mainbernheim. In Würzburg ist mittlerweile ein Gedenkort eingerichtet. Auch in Mainbernheim soll mit einem Objekt, einem Schulranzen aus Holz, die Erinnerung an die Deportation wachgehalten werden.
zum online-Artikel
Außerdem am selben Tag auf inFranken.de erschienen.
Jüdische Allgemeine, 25.06.2020
WÜRZBURG „Gepäckstücke am Wegesrand“
„Sie, die Sie an der Entstehung des ‚DenkOrtes‘ beteiligt waren oder heute an der Einweihung teilnehmen, Sie stehen hier in Verantwortung vor der Geschichte.“ Diese Worte richtete Zentralratspräsident Josef Schuster am vergangenen Mittwoch an die rund 50 Teilnehmer der Eröffnung des „DenkOrtes Deportationen 1941–1944“.
Auf dem Würzburger Bahnhofsvorplatz erinnern eine lange, bunte Reihe von unterschiedlichen Gepäckstücken – aktuell 47 Koffer, Rucksäcke und Gepäckrollen –, drei Sitzgelegenheiten und vier Informationsstelen an die 2069 aus Unterfranken deportierten Juden aus 109 jüdischen Gemeinden.
zum online-Artikel
Pittsburgh Jewish Chronicle, 24.06.2020
WÜRZBURG A unique memoiral at German train station – dedicated to Jews deported to their death
Nearly 80 years after the last train sent Jews to almost certain death from the main railway station in Würzburg, a memorial to those who perished was dedicated in the German city.
The memorial, designed by artist Matthias Braun, features a collection of suitcases, backpacks and assorted travel gear made of stone, ceramic and other materials.
zum online-Artikel
Goldberg, 24.06.2020
WÜRZBURG Nyt mindesmærke for deportation af jøder i Tyskland
Næsten 80 år efter, at det sidste tog sendte jøder til en næsten sikker død fra hovedbanegården i Würzburg, er der rejst et mindesmærke for dem, der omkom, i den tyske by. Mindesmærket, som er designet af kunstneren Matthias Braun, forestiller en samling af kufferter, rygsække, tæpper og andet rejsegods, der er lavet af sten og keramik.
Bagagen står foran hovedbanegården, og i nærheden findes informationstavler med historiske fotos. Man kan scanne QR-koder på bagagen for at lære om den jødiske historie og befolkning i hver by, hvor jøder er blevet deporteret til Theresienstadt koncentrationslejr uden for Prag i det daværende Tjekkoslovakiet.
zum online-Artikel
enlace judío, 24.06.2020
WÜRZBURG Primer monumento evoca a los judíos deportados a la muerte
Casi 80 años después de que el último tren enviara a los judíos a una muerte casi segura desde la estación principal de trenes en Wurzburg, dedican un monumento a los que perecieron en la ciudad alemana.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.06.2020
FRANKENWINHEIM Gemeinderat: Projekt „Denkort Deportationen“ erhält ILE-Förderung
[Bürgermeister Herbert] Fröhlich berichtete auch vom Ergebnis des Entscheidungsgremiums für das ILE-Projekt „Regionalbudget“. In der ILE-Region MainSteigerwald werden Kleinprojekte aus einer Gesamtsumme von insgesamt 100 000 Euro gefördert. […]
Für Frankenwinheim wurde dem Antrag für die Beteiligung am Projekt „Denkort Deportationen“ zugestimmt. Mit dem Denkmal wird an die Deportation der jüdischen Mitbürger gedacht. Gefördert wird allerdings nur der Frankenwinheimer Teil am Denkmal, den zweiten Teil, der in Würzburg aufgestellt wird, trägt die Projektgruppe selbst.
zum online-Artikel
CICAD, 23.06.2020
WÜRZBURG Dans une gare allemande, un mémorial unique dédié aux Juifs déportés
Le mémorial, conçu par l’artiste Matthias Braun, présente une série de valises et de sacs à dos posés devant la gare principale de Wurzburg.
Près de 80 ans après que le dernier train a envoyé des Juifs à une mort presque certaine depuis la gare principale à Wurzburg, un mémorial a été consacré aux victimes dans cette ville allemande.
Le mémorial, conçu par l’artiste Matthias Braun, présente une série de valises, de sacs à dos et accessoires de voyages faits en pierre, en céramique et autres matériaux.
zum online-Artikel
Streutal-Journal, 23.06.2020
WÜRZBURG Erinnern – dass Hass nicht mehr vernichtet
Mancher Passant vom oder zum Bahnhof mochte sich am 17. Juni die Augen gerieben haben, was das sollte. In der Tat, hier war etwas Ungewöhnliches, ja höchst Denkwürdiges geschehen: In Würzburg wurde das zentrale Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, das Mahnmal, das an die Deportationen der unterfränkischen Juden in den Jahren 1941 bis 1944 erinnert.
zur pdf-Datei
Vlaamse Vrienden van Israël, 22.06.2020
WÜRZBURG Duits treinstation heeft uniek monument gewijd aan Joden die naar hun dood zijn gedeporteerd
Bijna 80 jaar nadat de laatste trein joden naar een vrijwel zekere dood stuurde vanaf het centraal station in Wurzburg, werd in de Duitse stad een gedenkteken opgedragen aan de omgekomenen.
Het monument, ontworpen door kunstenaar Matthias Braun, bevat een collectie koffers, rugzakken en diverse reisbenodigdheden van steen, keramiek en andere materialen. De bagage – de eigenaren zijn ongezien – staat voor het centraal station. In de buurt zijn informatiezuilen met historische foto’s.
zum online-Artikel
CRIF, 22.06.2020
WÜRZBURG Dans une gare allemande, un mémorial unique dédié aux Juifs déportés
Il y a 80 ans, le dernier train de Juifs conduits vers la mort partait de la gare principale de Wurtzburg. Aujourd’hui, un mémorial à ceux qui ont péri a été érigé dans la ville allemande.
Le mémorial, conçu par l’artiste Matthias Braun, présente une collection de valises, sacs à dos et matériel de voyage en pierre, céramique et autres matériaux.
Les bagages – et leurs propriétaires invisibles – se tiennent sur la quai, devant la gare principale. A proximité se trouvent des stèles d’information et des photos historiques.
zum online-Artikel
haGalil, 22.06.2020
WÜRZBURG Neues Denkmal für unterfränkische Opfer der Schoah
Am Mittwoch, den 17. Juni 2020 – genau 77 Jahre nach dem letzten Deportationszug aus Würzburg in die nationalsozialistischen Vernichtungslager des Ostens – wurde am Vorplatz des Würzburger Hauptbahnhofs ein neues Denkmal eingeweiht, das an die unterfränkischen jüdischen Opfer erinnern soll…
Ca. 50 Menschen kamen zum Bahnhofsvorplatz – mehr durften es wegen der aktuellen Corona-Krise nicht sein – und gedachten der insgesamt 2071 Juden aus der Stadt und dem Landkreis Würzburg, die in der Zeit zwischen 1941 und 1943 vom Bahnhof Aumühle in den Tod deportiert worden waren.
zum online-Artikel
Italia Israele Today, 20.06.2020
WÜRZBURG Un memoriale alla stazione della morte
Josef Schuster, presidente del Consiglio centrale degli ebrei in Germania e residente a Würzburg, ha detto al principale settimanale ebraico tedesco, il Juedische Allgemeine, che il memoriale è stato probabilmente il primo in Germania a presentare monumenti correlati „nel luogo centrale del ricordo e nel comunità locali.“
zum online-Artikel
Jewish News, 19.06.2020
WÜRZBURG В ГЕРМАНИИ ОТКРЫЛИ МЕМОРИАЛ В ПАМЯТЬ О ДЕПОРТИРОВАННЫХ НАЦИСТАМИ ЕВРЕЯХ
На железнодорожной станции города Вюрцбурга (Германия) открыли мемориал депортированным евреям во время Холокоста DenkOrt Deportationen 1941–1944. Официальная церемония состоялась в среду, 17 июня.
zum online-Artikel
The Times of Israel, 19.06.2020
WÜRZBURG At German station, a unique memorial dedicated to Jews deported to their death
Designed by artist Matthias Braun, sculpture features a collection of abandoned suitcases to symbolize the loss and disappearance of Jews under Nazis
zum online-Artikel
gorskie.ru, 19.06.2020
WÜRZBURG В Германии открыли мемориал в память о депортированных нацистами евреях
В среду, 17 июня, в Германии на железнодорожной станции города Вюрцбурга открыли мемориал депортированным евреям во время Холокоста DenkOrt Deportationen 1941–1944.
Мемориал посвящен евреям, которых депортировали в концлагеря из Нижней Франконии — исторической области Германии. Мемориал построен в виде чемоданов, рюкзаков и сумок, оставленных евреями. Также там есть четыре информационных стенда.
zum online-Artikel
Bistum Würzburg, 19.06.2020
WÜRZBURG Kirchenradio am Sonntag: Rassismus in Deutschland
Der neue „Denkort Deportationen“ auf dem Vorplatz des Würzburger Hauptbahnhofs ist Thema der Hörfunksendungen der Radioredaktion des Bistums Würzburg am Sonntag, 21. Juni. Das Mahnmal erinnert an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die von Würzburg aus in Konzentrationslager deportiert wurden.
zum online-Artikel
YouTube, 18.06.2020
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen
Ein Video von Edvard Kovalerchuk von der Einweihung des DenkOrtes.
zum Video
Als leicht veränderter Reupload durch die Israelitische Kultusgemeinde Würzburg hier veröffentlicht.
Jerusalem Post, 18.06.2020
WÜRZBURG German train station memorial dedicated to Jews deported to their death
Nearly 80 years after the last train sent Jews to almost certain death from the main railway station in Würzburg, a memorial to those who perished was dedicated in the German city.
The memorial, designed by artist Matthias Braun, features a collection of suitcases, backpacks and assorted travel gear made of stone, ceramic and other materials.
The luggage – its owners unseen – stands in front of the main station. Nearby are information steles with historical photos.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
Jewish Telegraphic Agency, 18.06.2020: zum online-Artikel
Voz Iz Neias?, 19.06.2020: zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 18.06.2020
WÜRZBURG Gepäckstücke erinnern
Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde der „DenkOrt Deportationen 1941–1944“ eingeweiht
Am Mittwochnachmittag ist auf dem Würzburger Bahnhofsvorplatz der „DenkOrt Deportationen 1941–1944“ eingeweiht worden. Eine lange Reihe von unterschiedlichen Gepäckstücken – Koffer, Rucksäcke und Gepäckrollen – und vier Informationsstelen erinnern dort an die 2069 aus Unterfranken deportierten Juden.
zum online-Artikel
Stadt Würzburg, 18.06.2020
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen 1941-1944 eingeweiht: Erinnerungsarbeit in die Zukunft
Am 17. Juni 1943 starteten zwei Deportationszüge vom Würzburger Hauptbahnhof nach Auschwitz, darunter ein eineinhalb Jahre altes Kleinkind. Insgesamt wurden in sieben Deportationen 2.069 Männer, Frauen und Kinder zwischen 1941 und 1944 aus Unterfranken in die osteuropäischen Durchgangs- und Vernichtungslager deportiert, nur 63 überlebten. Genau 77 Jahre nach diesem Deportationszug hat die Stadt Würzburg gemeinsam mit dem Verein „DenkOrt Deportationen“ ein Denkmal an diesem prominenten Platz, den täglich Hunderte von Menschen passieren, eingeweiht.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut hier erschienen:
SW 1 News, 18.06.2020: zum online-Artikel
Würzburg erleben, 18.06.2020: zum online-Artikel
Mannheimer Morgen, 19.06.2020: zum online-Artikel
Unser-Wuerzburg.com, 21.06.2020: zum online-Artikel
Unterfranken aktuell, 30.06.2020: zum online-Artikel
zivilcourage-wuerzburg.de, 18.06.2020
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen eröffnet!
Am Würzburger Hauptbahnhof wurde am 17.06.2020 der „DenkOrt Deportationen“ eingeweiht. Das Mahnmal mit Koffern, Rucksäcken und anderen Gepäckstücken erinnert an die Deportation von Jüdinnen und Juden aus Unterfranken.
Die unterfränkische Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ vor dem Hauptbahnhof spannt ein Netzwerk über Unterfranken und verbindet durch die Zwillingsgepäckstücke die Erinnerung an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus ganz Unterfranken.
zum online-Artikel
Bezirk Unterfranken, 17.06.2020
WÜRZBURG Dotzel: Diese Szenerie lässt niemanden kalt!
„Denk-Ort Deportationen“ feierlich eingeweiht – Schuster: Etwas sehr Gutes entstanden
„Wir müssen uns erinnern, damit das Furchtbare der Nazi-Diktatur sich nie mehr wiederholt!“ Das sagte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel am Mittwoch (17. Juni) anlässlich der Einweihung des „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg. Auf den Tag genau vor 77 Jahren sei um 14:19 Uhr der letzte Zug, mit dem unterfränkische Juden in die Konzentrationslager gebracht wurden, aus dem Würzburger Hauptbahnhof gerollt.
zum online-Artikel
BR Fernsehen, Frankenschau aktuell, 17.06.2020
Würzburg Deportationsdenkmal eröffnet
Am 17. Juni 1943 verließ der letzte Zug Würzburg, in welchem Juden in Konzentrationslager deportiert wurden. Auf den Tag 77 Jahre später wird in Würzburg ein „DenkOrt“ eröffnet, der an das Schicksal der Juden erinnern soll.
zum Beitrag (3 Min.)
BR Fernsehen, 17.06.2020, Newsletter
„DenkOrt Deportation“. Gedenken an NS-Opfern in Würzburg
Aus Holz, Stein und Beton stehen am Würzburger Hauptbahnhof Taschen, Koffer und Rucksäcke. Das Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ erinnert an mehr als 2.000 Juden aus Unterfranken die von hier aus in die Konzentrationslager und den Tod gebracht wurden.
zum Beitrag (2 Min.)
BR24, 17.06.2020
Mahnmal: DenkOrt Deportationen in Würzburg eröffnet
Am Würzburger Hauptbahnhof wurde heute der „DenkOrt Deportationen“ eingeweiht. Das Mahnmal mit Koffern, Rucksäcken und anderen Gepäckstücken soll an die Deportation der Juden aus Unterfranken erinnern.
Der „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ ist eröffnet. Josef Schuster (Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland), Ludwig Spaenle (Antisemitismusbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung) und der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt sind unter den Ehrengästen. „Die erschreckende Zunahme rassistisch und antisemitisch motivierter Straftaten, von der Hassrede im Netz bis hin zu Mordanschlägen von Halle und Hanau zeigen eindringlich, wie notwendig es ist, die Erinnerung an die beispiellosen verbrechen wachzuhalten, zu denen Antisemitismus in unserem Land schon einmal geführt haben“, sagte der Würzburger Oberbürgermeister bei der Einweihung.
zum online-Artikel mit Link zur Mediathek mit der Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung
TV-Mainfranken, 17.06.2020
Wir wollen uns erinnern – DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof eingeweiht
Würzburg ist nicht nur der Hotspot für viele Touristen, im Hinblick auf die NS-Zeit hat die Domstadt auch eine traurige Bedeutung für die ganze Region. Von hier wurde ein großer Teil der aus Unterfranken deportierten Juden abtransportiert. In Osteuropa wurden sie ermordet – nur weil sie jüdisch waren. An diese Bürger soll künftig die Gedenkstätte “DenkOrt Deportationen 1941-1944” vor dem Hauptbahnhof in Würzburg erinnern. Heute Nachmittag wurde sie eingeweiht.
zum Filmbeitrag
Main-Post, 17.06.2020
WÜRZBURG DenkOrt Deportationen: Koffer erinnern an die unterfränkischen Juden
Genau 77 Jahre nach dem letzten Deportationszug aus Würzburg wurde am Hauptbahnhof nun ein Denkmal eröffnet. Warum diese Erinnerung so wichtig ist.
Etwa 50 Menschen haben sich auf dem Vorplatz am Würzburger Hauptbahnhof versammelt – mehr sind in der aktuellen Corona-Krise nicht erlaubt. Viele haben die Köpfe gesenkt, viele Blicke sind starr. Sie haben sich versammelt, um den insgesamt 2061 Juden aus Stadt und Landkreis Würzburg, die zwischen 1941 und 1943 deportiert wurden, die letzte Würde zu erweisen. Das Denkmal „DenkOrt Deportation“, das am Mittwoch eröffnet wurde, soll an die dunkle Zeit und die vielen von den Nazis ausgelöschten Leben erinnern.
zum online-Artikel mit Fotostrecke
Nordbayern, 17.06.2020
Gepäck am Gleis: Mahnmal für Juden-Deportation in Würzburg eröffnet
109 Gepäckstücke vor dem Würzburger Hauptbahnhof geplant
Am Mittwoch wurde der „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof eröffnet. Taschen, Koffer und andere Gepäckstücke werden von nun an als Mahnmal an die Deportation der Juden aus Unterfranken erinnern – und an ihre letzte Reise, von der nur die wenigsten zurückkehrten.
zum online-Artikel
Radio Gong, 17.06.2020
WÜRZBURG „DenkOrt Deportationen“ eröffnet
Zahlreiche Koffer und Gepäckstücke, als Zeichen gegen Antisemitismus stehen jetzt auf dem Bahnhofsvorplatz des Würzburger Hauptbahnhofes. Sie sind Teil des „DenkOrt Deportationen“, der am Mittwochmittag eröffnet wurde. An der Veranstaltung nahm unter anderem Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, teil. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt und der frühere bayerische Kultusminister und jetziger Antisemitismus-Beauftragter der Staatsregierung, Ludwig Spaenle waren anwesend.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut auch bei mainfranken24.de erschienen.
Sonntagsblatt, 360° evangelisch, 17.06.2020
Mahnmal „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg nun offiziell eingeweiht
In Würzburg erinnert ab sofort ein besonderes Denkmal an die Nazi-Gräuel: der „DenkOrt Deportationen“. Vor dem Hauptbahnhof werden Dutzende Gepäckstücke stehen – einer für jeden Ort Unterfrankens, aus dem Menschen von den Nazis deportiert wurden.
zum online-Artikel
Süddeutsche Zeitung, 16.06.2020
WÜRZBURG Der Hauptbahnhof wird zum „DenkOrt“ aus Gepäckstücken
Am Mittwoch wird am Würzburger Hauptbahnhof ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben: der „DenkOrt Deportationen“, der an die Deportationszüge erinnert, mit denen zwischen 1941 und 1943 jüdische Unterfranken in Konzentrationslager transportiert wurden. Ein Gespräch mit der Initiatorin Benita Stolz. Interview: Olaf Przybilla, Würzburg
zum online-Artikel
Kurier, 16.06.2020
Deutschland – Neue Gedenkstätte für deportierte Juden in Würzburg
Würzburg (dpa/lby) – Koffer, Rucksäcke und Deckenrollen aus Stein oder Keramik bilden künftig vor dem Würzburger Hauptbahnhof eine neue Gedenkstätte für deportierte Juden aus Unterfranken. Die Nachbildungen der Gepäckstücke sollen an die abtransportierten Menschen, ihre Wohnorte und ihre zerstörten Kultusgemeinden erinnern, wie die Initiatoren des Vereins „DenkOrt Deportationen e.V.“ mitteilten.
zum online-Artikel
Im selben Wortlaut auch hier erschienen:
Donaukurier, 16.06.2020: zum online-Artikel
Frankenpost, 16.06.2020: zum online-Artikel
Onetz, 16.06.2020: zum online-Artikel
RTL.de, 16.06.2020: zum online-Artikel
t-online.de, 16.06.2020: zum online-Artikel
Traunsteiner Tagblatt, 16.06.2020: zum online-Artikel
Welt, 16.06.2020: zum online-Artikel
Radio Charivari, 17.06.2020: zum online-Artikel
Bild – regional Nürnberg, 16.06.2020
In Würzburg – Neue Gedenkstätte für deportierte Juden
WÜRZBURG – Koffer, Rucksäcke und Deckenrollen aus Stein oder Keramik bilden künftig vor dem Würzburger Hauptbahnhof eine neue Gedenkstätte für deportierte Juden aus Unterfranken.
Die Nachbildungen der Gepäckstücke sollen an die abtransportierten Menschen, ihre Wohnorte und ihre zerstörten Kultusgemeinden erinnern, wie die Initiatoren des Vereins „DenkOrt Deportationen e.V.“ mitteilten. Die Eröffnung der Gedenkstätte mit dem Titel „DenkOrt“ findet am Mittwoch um 14.00 Uhr statt.
zum online-Artikel
Main-Post, 15.06.2020
RIMPAR Rimparer Koffer am „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof
Der Bau und die Gestaltung des flächenmäßig größten und jüngsten Denkmals in Würzburg am Hauptbahnhof sind nun weitgehend abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung. Projektträger ist der Verein DenkOrt Deportationen. Dieses Denkmal erinnert an die Deportationen der jüdischen Bevölkerung Unterfrankens in die Vernichtungslager. […]
Jede Kommune stellt eine Kopie ihres Gepäckstücks am Denkmal in Würzburg im jeweiligen Ort nochmals auf – auch der Markt Rimpar. Der identische „zweite Koffer“ wird Ende Juli 2020 im Innenhof von Schloss Grumbach an der „Gedenkstele für die jüdischen Bürgerinnen und Bürger“ von Bürgermeister Hardy Weidner und dem Gemeinderat dem Markt Rimpar und der Bevölkerung symbolisch übergeben.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.06.2020
WÜRZBURG Wie in Würzburg bald ein Gedenkort an deportierte Juden erinnert
Seit 2015 wird geplant, in zwei Wochen nun wird der neue DenkOrt am Würzburger Hauptbahnhof eröffnet. Genau 77 Jahre nach dem letzten Deportationszug – und ein wenig anders.
Es war der Beginn eines Weges ohne Wiederkehr, der Beginn einer Fahrt in den Tod. Am 17. Juni 1943 um 14.19 Uhr startete am Würzburger Hauptbahnhof der letzte große Deportationszug. Mit 57 Juden, die an diesem Tag nach Ausschwitz gebracht wurden, um dort im Konzentrationslager ermordet zu werden. Sieben weitere Menschen kamen in das KZ im tschechischen Theresienstadt. Auf den Tag genau 77 Jahre später, soll ihnen und den weiteren 2004 unterfränkischen Juden, die zwischen 1941 und 1943 deportiert wurden, nun die letzte Würde erwiesen werden.
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 28.05.2020
WÜRZBURG Gepäck der Erinnerungen
Am 17. Juni wird der DenkOrt Deportationen 1941–1944 eingeweiht. Das zentrale Denkmal in Würzburg wird aus vier Stelen mit Informationen und historischen Fotos, drei Sitzbänken und einer langen Reihe von Gepäckstücken bestehen, die auf 14 mosaikartig angeordneten Betonquadern platziert werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.05.2020
SCHWANFELD Ein DenkOrt der Erinnerung für Schwanfeld
Mit einem symbolischen Rucksack aus Sandstein beteiligt sich auch Schwanfeld an dem Projekt „DenkOrt Deportationen 1941-1944“, in dessen Mittelpunkt die Erinnerung an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens steht. Die Gemeinde gehört zu den 109 unterfränkischen Orten, an denen es eine jüdische Gemeinde gab, und das Gedenken daran waren für den ehemaligen Bürgermeister Richard Köth und sein Gemeinderatsteam „Herzensangelegenheit“ und „großer Grund“ für den gemeinschaftlich getragenen Beschluss, sich am DenkOrt-Projekt zu beteiligen.
zum online-Artikel
TV Mainfranken, 08.05.2020
DenkOrt Deportationen
In den Jahren 1941 bis 1944 wurden 2069 unterfränkische Juden von Würzburg aus in die Vernichtungslager deportiert. Der Verein „DenkOrt Deportationen“ setzt sich für die Gedenkkultur ein. Dazu wurde ein bundesweit einzigartiges Beispiel der Erinnerungskultur ins Leben gerufen, das sich kurz vor der Fertigstellung befindet.
Zum Filmbeitrag von Maria Saemann und Rainer Heitzenröther
Bote vom Untermain, 07.05.2020
MILTENBERG Gedenkort für Miltenbergs Juden
Nicht mehr nur Stolpersteine im Pflaster der Altstadt erinnern an die Ermordung der Miltenberger Juden durch die Nazis. In der vergangenen Woche ist ein neuer Gedenkort dazugekommen. In der vergangenen Woche ist ein neuer Gedenkort dazugekommen. Ein Koffer aus Sandstein mit Messingbeschlägen auf einem flachen Sockel steht seither vor dem Rathaus am Engelplatz […]. Nach jahrelangen Planungen und Vorbereitungen hätte am 21. April in Würzburg der „DenkOrt Deportationen“ eingeweiht werden sollen.
zur pdf-Datei
Jüdische Allgemeine, 01.05.2020
COVID-19 Auf unbekannte Zeit verschoben. Wegen der Pandemie sind viele Termine ausgefallen, wann sie nachgeholt werden ist ungewiss
Ausgangsbeschränkungen, Distanzregeln, Maskenpflicht: Im April hatte die Corona-Pandemie das öffentliche Leben bundesweit fest im Griff. Auch für die jüdische Community hatte die anhaltende Virus-Krise weitreichende Folgen. Events, Treffen und Feierlichkeiten wurden abgesagt. Die Jüdische Allgemeine gibt einen kleinen Überblick über vier wichtige Veranstaltungen, die im zurückliegenden Monat notgedrungen gecancelt werden mussten, die aber so schnell wie möglich nachgeholt werden sollen. […]
Würzburg In der Stadt in Unterfranken wurde die Eröffnung einer neuen Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus der Region wegen Corona abgesagt.
zur online-Ausgabe
Main-Post, 14.04.2020
SCHWANFELD Gedenken an jüdische Mitbürger
Mit einem Rucksack aus Stein wollen sich die Schwanfelder Bürger an die Geschichte der Deportation jüdischer Bürger noch deutlicher erinnern. DenkOrt Deportation heißt die gemeinsame Aktion, die an die Verschleppung der Juden aus Unterfranken über den Hauptbahnhof Würzburg in die Lager nach Osteuropa gedenken soll. Die offizielle Eröffnung – geplant für den 21. April – ist wegen der Pandemie bis auf weiteres verschoben. Ein steinerner Rucksack wird seinen Platz am Mahnmal in Schwanfeld – gleich neben dem Rathaus – erhalten, ein zweiter mit den Stücken aus anderen unterfränkischen Dörfern am Würzburger Hauptbahnhof in der Gedenkstelle seine Heimat finden.
zum online-Artikel
Würzburger Katholisches Sonntagsblatt, 12.04.2020
Ein Projekt mit Vorbildcharakter. Der „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ auf dem Würzburger Bahnhofsvorplatz
Das Erinnerungs-Projekt ist bundesweit einzigartig: Nach dem Ende der Corona-Krise ist auf der Südostseite des Würzburger Bahnhofsvorplatzes die Eröffnung einer zentralen Gedenkstätte für die Deportation der Juden aus Unterfranken geplant. Der von dem Würzburger Architekten Matthias Braun konzipierte „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ hat eine lange Vorgeschichte, an der auch Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster maßgeblich beteiligt ist.
zum online-Artikel
inFranken.de, 02.04.2020
OBERTHULBA Rucksack voller Erinnerungen
Vor dem Würzburger Hauptbahnhof sollen irgendwann einmal 109 Gepäckstücke stehen – für jeden Ort Unterfrankens einer, aus dem Juden deportiert wurden. Und dazu soll es in jedem dieser Orte auch eine Kopie des Gepäckstücks geben. „Als wir von dem Projekt hörten, fühlten wir uns verpflichtet mitzumachen, dies war wichtig, nachdem mit Familie Berney ein Bezug da war“, sagte Bürgermeister Gotthard Schlereth.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.03.2020
URSPRINGEN Warum Sägekünstler Andreas Öhring einen schweren Koffer schuf
Der Urspringer griff zu Kettensäge und Schnitzmesser, um eine Miniatur einer Umzugskiste aus seinem Heimatort zu schaffen – als Beitrag für eine unterfrankenweite Aktion.
Im April sollte auf dem Vorplatz des Würzburger Bahnhofs der „Denkort Deportationen“ eröffnet werden. Die gegenwärtige Corona-Krise zwingt den Kreis der Initiatoren aber dazu, diesen Termin zu verschieben. In Urspringen wurde fristgerecht ein Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Gemeinden in Unterfranken fertiggestellt.
zum online-Artikel
In ähnlichem Wortlaut auch hier erschienen:
Main-Echo, 02.04.2020
Radio Gong, 26.03.2020
WÜRZBURG Der DenkOrt Deportationen nimmt Gestalt an
Der Denkort Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof nimmt Gestalt an. Auf der Ostseite des Bahnhofsvorplatzes hat ein Kran innerhalb von zwei Tagen die Betonteile verlegt. Zudem wurden unter anderem die Elemente von vier Informationsstelen und drei Sitzbänken angeliefert. Der Denkort Deportationen soll an die jüdischen Opfer Unterfrankens während der NS-Zeit erinnern.
zum online-Artikel
In ähnlichem Wortlaut auch hier erschienen:
Mainfranken24, 26.03.2020
Radio Primaton, 26.03.2020
Main-Post, 26.03.2020
WÜRZBURG Der DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 ist soweit fertig
Das Rätsel des abgesperrten Bereichs auf der Ostseite des Bahnhofsvorplatzes erschließt sich nun allen Passanten. Ein riesiger Kran verlegte jüngst die Beton-Fertigteile aus Oberbayern auf den Fundamenten, die das Tiefbauamt bereits seit einiger Zeit erstellt hatte. Damit ist alles bereit für die Eröffnung des unterfrankenweiten „DenkOrtes Deportationen 1941 – 1944“ am Würzburger Hauptbahnhof.
zum online-Artikel
Main-Post, 16.03.2020
WÜRZBURG Steine vom Aufgang zum Aumühl-Bahnhof wurden verlegt
Es war der letzte Weg in der Heimat, den die Jüdinnen und Juden Unterfrankens in Würzburg von der Schweinfurter Straße aus liefen. Von hier gingen sie über das Basaltpflaster hoch zum Güterbahnhof an der Aumühle, dem Aumühl-Ladehof. Deshalb sollte hier der DenkOrt zur Erinnerung an die Deportationen aus ganz Unterfranken gebaut werden. Doch es kam anders, so eine Pressemitteilung von Johanna-Stahl-Zentrum und DenkOrt Deportationen.
zum online-Artikel
stadt magazin, 15.03.2020
BAD NEUSTADT DenkOrt Deportationen 1941 – 44
Bereits am 30.11.2017 hatte der Stadtrat beschlossen, dass sich die Stadt am Projekt DenkOrt Aumühle in Würzburg beteiligen wolle. Vom ehemaligen Güterbahnhof an der Aumühle in Würzburg wurde der größte Teil der in Unterfranken lebenden Juden in den Jahren 1941 bis 1942 deportiert. Den Güterbahnhof gibt es nicht mehr, das Gelände ist Brachland. Zwischenzeitlich wurden die Planungen für einen Gedenkort an dieses Ereignis geändert. Nun ist vorgesehen, dass am Hauptbahnhof Würzburg das Denkmal „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944. Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens” realisiert werden soll.
zur pdf-Datei
Main-Post, 13.03.2020
ERMERSHAUSEN „Koffer aus Stein“ soll am 21. April übergeben werden
Den „Koffer aus Stein“ für den DenkOrt Deportationen in Würzburg hat die Gemeinde Ermershausen vor Weihnachten in Auftrag gegeben. „Wir hoffen, dass er rechtzeitig kommt“, so Bürgermeister Günter Pfeiffer in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Am 21. April soll der DenkOrt seiner Bestimmung übergeben werden: „zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürger aus Unterfranken, die von den Nazis deportiert wurden“. Aus Ermershausen waren es 18, „also relativ viele im Vergleich zur Größe des Ortes“, zeigt sich der Bürgermeister betroffen. Daher sei es richtig, sich an dem Projekt zu beteiligen.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.03.2020
SCHWANFELD Schwanfeld erinnert an die Deportation jüdischer Mitbürger
Ein steinerner Rucksack soll in Schwanfeld an die Deportation vieler jüdischer Mitbürger erinnern. Der Gemeinderat diskutierte in seiner jüngsten Sitzung zwei alternative Standorte: die Straße, in der neben der Familie Gutmann weitere Schwanfelder Juden lebten, und die Gedenkstele in unmittelbarer Nähe zum Rathaus. Bei drei Gegenstimmen votierte der Rat für einen Stein in Rucksackform neben der Stele.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.03.2020
MITTELSINN Strahler soll den Mittelsinner Zebrastreifen ausleuchten
[…] Vor rund eineinhalb Jahren hatte der Mittelsinner Gemeinderat seine Bereitschaft erklärt, sich am „DenkOrt Aumühle“, dem unterfrankenweiten Projekt einer Erinnerungsstätte zum Gedenken seiner deportierten Juden, zu beteiligen, sagte Bürgermeister Peter Paul. Das Gremium hatte den Standort im Schulhof, direkt gegenüber der ehemaligen Synagoge festgelegt. Segnung und Übergabe der Gepäckstücke und Erinnerungstafel findet am Samstag, 21. März, um 14 Uhr statt.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.03.2020
THÜNGEN Replik in Eiche zum Gedenken
Am 9. Dezember 2019 hatte sich der Gemeinderat des Marktes Thüngen mit einem Anschreiben der „Erinnerungsstätte DenkOrt Deportationen“ beschäftigt. Die Erinnerungsstätte hatte alle Kommunen im Umkreis, die zwischen 1941 und 1944 von der Deportation von jüdischen Mitbürgern betroffen waren, aufgefordert, zwei Gepäckstücke zur Erinnerung an die Deportierten zu stellen. Ein Erinnerungsstück solle in der Kommune und das Gegenstück [am Würzburger Hauptbahnhof] stehen. Weil sich am Thüngener Planplatz bereits ein sehr schön gestalteter Gedenkstein befindet, schlug stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Heß damals vor, eine Kopie davon anfertigen zu lassen und dem DenkOrt zur Verfügung zu stellen.
zum online-Artikel
Bayern 2, 10.03.2020
WÜRZBURG Trauern und Erinnern, Mahnen und Versöhnen
[…] Die Arbeit an der Gedenkkultur in Würzburg bringt neue Orte des Erinnerns hervor. Einer besonders wichtiger entsteht derzeit am Hauptbahnhof: der „DenkOrt Deportationen 1941 bis 1945“. […] Die Kulturwissenschaftlerin Bettina Keß begrüßt das Konzept für den neuen Denkort, das auf [einer] beschriebenen Fotografie basiert. Auf einer Fläche von gut 200 Quadratmetern entstehen gerade Podeste für Koffer, Rücksäcke und Deckenbündel aus Metall: 109 Gepäckstücke für jede der 109 unterfränkischen Gemeinden, aus denen Juden deportiert wurden. Auch in diesen Gemeinden selbst wird jeweils ein Gepäckstück platziert und so überspannt das Denkmal die Region wie ein Netz.
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 21.02.2020
WÜRZBURG Verhalten optimistisch
[…] Die für den 21. April geplante Eröffnung des „DenkOrts Deportationen 1941–1944“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof wäre ohne die Arbeit der verstorbenen und lebenden Protagonisten der Erinnerungskultur nicht möglich gewesen. Trotz der derzeit angespannten politischen Situation zogen die Diskutanten eine weitgehend positive Bilanz ihrer bisher geleisteten Erinnerungsarbeit: „Die Saat ist aufgegangen“, bemerkte Leonhard Scherg mit Blick auf die Situation in der Region Main-Spessart, wo er eine „ungeheure Offenheit“ für die jüdische Geschichte sieht.
zum online-Artikel
Main-Post, 21.02.2020
URSPRINGEN Der Biber darf in Urspringen abgefangen werden
[…] Mit Blick auf einen bereits im Gemeinderat erfolgten Grundsatzbeschluss teilte [Volker] Hemrich mit, dass eine etwas verkleinerte Kopie des Überseekoffers, der in der Synagoge aufbewahrt werde, angefertigt und anschließend am Denkort Deportation am Würzburger Bahnhofsvorplatz aufgestellt werden soll. Zur Erinnerung an die Deportation der Juden aus Unterfranken in den Jahren 1941 bis 1944 wurde seit längerem der DenkOrt Deportationen in Würzburg vorbereitet. […] Die offizielle Eröffnung ist am 21. April dieses Jahres vorgesehen.
zum online Artikel
Rhön-und-Saale-Post, 21.02.2020
BAD NEUSTADT Bad Neustadt: Straßensanierung übernehmen Stadt und Kreis
[…] Die Stadt hat bereits vor zwei Jahren beschlossen, sich an dem neu entstehenden DenkOrt Deportationen in Würzburg zu beteiligen. An diesem DenkOrt soll mittels künstlerisch gestalteter Gepäckstücke an die Deportation der ehemals in Unterfranken lebenden Juden in den Jahren 1941 bis 1942 erinnert werden. In den teilnehmenden Städten und Gemeinden werden Gegenstücke der Kunstwerke zum Gedenken an besonderen Plätzen aufgestellt. Die Stadt hat sich für ein Werk der Schülerin Hanna Kraft entschieden, die derzeit eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim absolviert.
zum online-Artikel
Main-Post, 21.02.2020
BAD NEUSTADT Bad Neustadts Koffer zum Gedenken an die Deportation
In seiner Sitzung Ende November 2017 hat der Stadtrat von Bad Neustadt beschlossen, sich am Kunstprojekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg zu beteiligen. Es ist ein Projekt, das an die Deportation unterfränkischer Juden vom ehemaligen Güterbahnhof Aumühle in Würzburg erinnern soll. Dafür hat der Künstler Matthias Braun am östlichen Rand des Würzburger Bahnhofs eine Rampe mit Stelen und Sitzgelegenheiten konzipiert, die an einen Bahnsteig erinnert.
zum online-Artikel
Main-Post, 21.02.2020
HAMMELBURG Denkort Deportation: Rolle auf dem Hammelburger Marktplatz wird repariert
Von den drei symbolischen Gepäckstücken, die aktuell auf dem Hammelburger Marktplatz im Rahmen der Initiative „Denkort Deportationen“ aufgestellt sind, fehlt eines. Passanten haben sich bereits gewundert, weshalb der Sockel neben dem Koffer und dem Rucksack leer ist. „Die Rolle hatte einen Haar-Riss im Beton, deshalb haben die Künstler sie abgebaut und arbeiten das nach“, berichtet der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) auf Nachfrage.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.02.2020
GAUKÖNIGSHOFEN Koffer erinnert an die deportierten Juden
Ein Gedenkort für die im „Dritten Reich“ von den Nationalsozialisten deportierten und ermordeten Juden aus Gaukönigshofen soll am ehemaligen Bahnhof entstehen. Dazu beteiligt sich die Gemeinde an einer Aktion, bei der symbolische Koffer als Erinnerung und Mahnung aufgestellt werden. Einer dieser Koffer ist für Würzburg vorgesehen, der andere für Gaukönigshofen. Bereits in einer Sitzung im Oktober des vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat grundsätzlich die Einrichtung eines solchen Gedenkorts beschlossen. Zum genauen Platz, an dem der Koffer aufgestellt werden soll, gab es unterschiedliche Vorstellungen.
zum online-Artikel
Main-Post, 09.02.2020
MITTELSINN Denkmal für Deportationen stammt aus von Juden bewohntem Haus in Mittelsinn
Vor rund eineinhalb Jahren hatte der Mittelsinner Gemeinderat seine Bereitschaft erklärt, sich am „DenkOrt Deportationen“, dem unterfrankenweiten Projekt einer Erinnerungsstätte zum Gedenken seiner deportierten Juden zu beteiligen, sagte Bürgermeister Peter Paul bei der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderates. Dieses wachsende Denkmal soll aus Gepäckstücken bestehen. Jede Gemeinde mit jüdischen Wurzeln in den Jahren 1932/1933 wurde gebeten, sich mit einem Gepäckstück an dem Denkmal zu beteiligen und ein zweites im eigenen Ort aufzustellen.
zum online-Artikel
Main-Post, 31.01.2020
BAD KISSINGEN Gedenkstücke aus Holz gedrechselt
Fünf Paare gleichartig gedrechselter „Wolldeckenrollen“ aus Eichenholz warten in der Drechslerei der staatlichen Berufsschule auf letzte Handgriffe, bevor jeweils eines der Paarstücke nach Würzburg gebracht wird, die Zwillingsstücke aber bei einem Festakt im Mai an vier Gemeinden im Landkreis übergeben werden sollen. Das fünfte Zwillingsstück verbleibt in der Berufsschule. Mit ihrer Arbeit beteiligen sich die neun Auszubildenden aus drei Lehrjahren im Drechsler-Handwerk an dem 2017 von der Würzburger Stadträtin Benita Stolz (Die Grünen) angestoßenen Projekt „DenkOrt Deportationen“ zur Erinnerung an die jüdischen NS-Opfer aus Unterfranken.
zum online-Artikel
Radio Primaton, 28.01.2020
MAIN-RHÖN Immer mehr Gemeinden beteiligen sich am DenkOrt Deportationen
Immer mehr Gemeinden aus der Region Main-Rhön beteiligen sich am unterfränkischen Projekt „Denkort Deportationen“. Gestern Abend sind drei Gepäckstücke in Hammelburg präsentiert worden – in Ebelsbach, Gerolzhofen und Willmars stehen bereits Gepäckstücke. Zum aktuellen Stand sagt Rotraud Ries vom Johanna-Stahl-Zentrum: zum Audio-Beitrag.
Auch in der Stadt Bad Kissingen denkt man mittlerweile darüber nach, sich an dem Projekt zu beteiligen.
Main-Post, 28.01.2020
HAMMELBURG Die Stadt Hammelburg gedenkt der deportierten jüdischen Mitbürger
Bürgermeister Armin Warmuth hatte das Datum für die Vorstellung der symbolischen Gepäckstücke ausgewählt, mit denen sich die Stadt Hammelburg am Projekt „Denkort Deportationen 1941 bis 1944“ beteiligt: Je ein Koffer, ein Rucksack und eine aufgerollte Decke aus Beton und Metall werden im April in Würzburg aufgestellt. In den kommenden Wochen stehen sie nun zunächst auf dem Hammelburger Marktplatz. Als Verbindung in die ehemaligen jüdischen Gemeinden gibt es Kopien in Hammelburg , Westheim und Untererthal . Bürgermeister Warmuth bezeichnete die Gepäckstücke als „Medien des Gedenkens“. „Sie waren Hammelburger wie wir“, zitierte Warmuth aus der Rede seines Vorgängers Arnold Zeller in der Gedenkstätte Yad Vashem, und fügte hinzu: „Ich bin stolz, Bürgermeister einer Stadt zu sein, in der die Erinnerungskultur so würdig gepflegt wird.“
zum online-Artikel
Unter dem Titel
HAMMELBURG Pfarrer Hose mahnt zur Wachsamkeit
auch hier erschienen: zum online-Artikel
Main-Post, 28.01.2020
KARLSTADT Wenn Nummern Namen haben
Analog zum Würzburger „Weg der Erinnerung“ wurden symbolisch Koffer der 1942 deportierten Menschen aufgestellt, und die Wanderausstellung „Namen statt Nummern“ zeigt 22 Biografien von Häftlingen des KZ Dachau. Schüler der Klasse M9 stellten in Ausschnitten die szenische Lesung „Mein Name ist Josefine Berney“, einer jungen Jüdin aus Laudenbach vor. […] Während [neben dem Würzburger Hauptbahnhof] symbolische Koffer der Deportierten dauerhaft aufgestellt werden, soll bei den Karlstadter Synagogen in Laudenbach und Wiesenfeld das gleiche geschehen.
zum online-Artikel
Main-Post, 28.01.2020
RIENECK Gedenkstein für die deportierten jüdischen Rienecker
Im Bürgerzentrum in Rieneck wurden ein Gedenkstein und eine von Anton Lotter aus Altbessingen gefertigte Deckenrolle sowie ein Rucksack aus Holz eingeweiht. Diese sollen an die deportierten und getöteten jüdischen Einwohner der Stadt erinnern. Zwischen 1941 und 1944 wurden unterfränkische Juden am Güterbahnhof Aumühle in Würzburg und am Güterbahnhof der Großmarkthalle Frankfurt in Züge verladen und in die Vernichtungslager gebracht. Benita Stolz vom Verein DenkOrt Deportation e.V. erinnerte an die Deportation der Juden aus Unterfranken.
zum online-Artikel
Frankenschau aktuell, 27.01.2020
UNTERFRANKEN Gedenken in Kitzingen: „Lichter gegen die Dunkelheit“
Hammelburg beteiligte sich am Projekt „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ – zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Am heutigen 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz wurden um 19.00 Uhr die dazugehörigen Gepäckstücke bei einer Gedenkfeier am Hammelburger Marktplatz der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen Koffer, einen Rucksack und eine Rolle, die der Kunstkreis Arnstein aus Beton und Metall gefertigt hat. Sie bekommen ihren Platz in Hammelburg sowie in den Ortsteilen Untererthal und Westheim.
Kopien der Kunstwerke werden zunächst auf dem Hammelburger Marktplatz ausgestellt. Später kommen sie dann nach Würzburg, wo sie Teil des zentralen „DenkOrt“-Projekts werden. Die Gedenkfeier am Marktplatz wird heute Abend von Schülern des Hammelburger Frobenius-Gymnasiums mitgestaltet.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.01.2020
BAD KISSINGEN Gedenken an Deportation im Landkreis Bad Kissingen
Die Szenerie ist bedrückend: Koffer, Rucksäcke und Decken liegen herrenlos in der Mitte des Bahnsteigs, zu beiden Seiten gehen Menschen unter den Augen von Gestapo und Soldaten: 2068 jüdische Mitbürger wurden direkt aus Unterfranken in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten deportiert. Ein Foto davon hat die Würzburgerin Benita Stolz zusammen mit Josef Schuster, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, auf die Idee für das Projekt „Denkort Deportation 1941 bis 1944“ gebracht. Bereits im April 2017 stellte Benita Stolz das Konzept den Bürgermeistern im Landkreis Bad Kissingen vor: 15 der ehemals 109 jüdischen Gemeinden in Unterfranken lagen im Landkreis, von Maßbach bis Zeitlofs und von Bonnland bis Brückenau.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.01.2020
HAMMELBURG Gedenkfeier auf dem Hammelburger Marktplatz
Am kommenden Montag, 27. Januar, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 75. Mal. 2005 wurde auf dieses Datum der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ gelegt. In Hammelburg , wo bereits jedes Jahr am 9. November an die Reichspogromnacht erinnert wird, werden am Montag die Gepäckstücke für das Projekt „Denkort Deportationen 1941 bis 1944“ vorgestellt. Zu den Rednern gehört der aus Hammelburg stammende Pfarrer Burkhard Hose. […] Für Hammelburg hat der Kunstkreis Arnstein jeweils zwei Koffer, Rucksäcke und Rollen gestaltet: der Koffer steht am Seelhausplatz, der Rucksack in der Untererthaler Judengasse und die Rolle an der ehemaligen Synagoge in Westheim.
zum online-Artikel
Main-Post, 22.01.2020
HÖCHBERG Haushaltsentwurf liegt bei fast 40 Millionen Euro
Höchberg beteiligt sich am „DenkOrt Aumühle“ – Auf Nachfrage von Martin Benthe (SPD) berichtete der Bürgermeister, dass sich die Gemeinde am „DenkOrt Aumühle“ beteiligen wird, wie es von der CSU Fraktion beantragt worden war. Das Denkmal zur Erinnerung an die Judendeportation während des NS-Regimes entsteht derzeit am Hauptbahnhof in Würzburg. Die künstlerische Ausführung, so Benthe, könnte in Zusammenarbeit mit den Höchberger Schulen entstehen, was allgemein befürwortet wurde.
zum online-Artikel
Main-Post, 17.01.2020
SCHWEBHEIM Gemeinde beteiligt sich am „DenkOrt Deportationen“
Jedes Gepäckstück wird zweimal hergestellt, zum einen für das Denkmal und zum anderen, um als Mahnmal in der Kommune aufgestellt zu werden. Die Gemeinde selbst will den alten Koffer, der in der jüdischen Abteilung der ortsgeschichtlichen Sammlungen steht, als Vorbild für ihren Denkmal-Koffer nehmen. Für die Herstellung sollen sowohl der ortsansässige Künstler Mirek Bednarsky als auch die Schüler der Heideschule angefragt werden. Zusätzlich zum Koffer beteiligt sich die Gemeinde mit einer Geldspende in Höhe von 500 Euro. Die Teilnahme an diesem Projekt sei eine „gesellschaftliche Verpflichtung“, betonte Thorsten Grimm, gerade in einer Zeit, in der antisemitische Straftaten wieder zunehmen würden.
zum online-Artikel
Main-Post, 14.01.2020
WÜRZBURG Sparkassenstiftung fördert gemeinnützige Projekte
Die Sparkasse Mainfranken Würzburg fördert mit den Erträgen aus insgesamt vier Stiftungen viele Projekte in der Region. So unterstützte die Sparkassenstiftung für die Stadt Würzburg im zweiten Halbjahr 2019 mit insgesamt 312 650 Euro zahlreiche Vereine und Organisationen, heißt es in einer Pressemitteilung. Stellvertretend für alle Stiftungsempfänger wurden folgende Einrichtungen aus Würzburg zu einer symbolischen Scheckübergabe mit Bürgermeister Christian Schuchardt in das Beratungscenter der Sparkasse Mainfranken Würzburg eingeladen: […] DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof.
zum online-Artikel
2019
Evangelische-Friedensarbeit.de, 25.11.2019
WÜRZBURG Dutzende Koffer und Bündel als Mahnung
Hunderte Gepäckstücke, wahllos übereinandergeworfen, daneben Bahngleise. Koffer, Taschen, Bündel und Säcke, alle herrenlos. Solche Bilder haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt: das letzte Hab und Gut der Menschen, die von Schergen des NS-Regimes viele Jahre schon drangsaliert wurden, auf einen Haufen geworfen – ehe es noch nach Wertsachen durchsucht wird. Die Besitzer sind nicht zu sehen, in vielen Fällen waren sie schon gar nicht mehr am Leben – oder auf dem Weg in den sicheren Tod: in die Konzentrations- und Tötungslager. In Würzburg soll demnächst ein „DenkOrt“ genau daran erinnern.
zum online-Artikel
Sonntagsblatt, Evangelische Sonntagszeitung für Bayern, 25.11.2019
WÜRZBURG Mahnmal für deportierte Juden in der NS-Zeit am „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg
In Würzburg entsteht gerade ein besonderes Denkmal an die Gräuel der Nazi-Zeit: der „DenkOrt Deportationen“. Vor dem Hauptbahnhof sollen irgendwann einmal 109 Gepäckstücke stehen – für jeden Ort Unterfrankens einer, aus dem Juden deportiert wurden. Hunderte Gepäckstücke, wahllos übereinandergeworfen, daneben Bahngleise. Koffer, Taschen, Bündel und Säcke, alle herrenlos. Solche Bilder haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt: das letzte Hab und Gut der Menschen, die von Schergen des NS-Regimes viele Jahre schon drangsaliert wurden, auf einen Haufen geworfen – ehe es noch nach Wertsachen durchsucht wird.
zum online-Artikel
Main-Echo, 18.11.2019
SCHÖLLKRIPPEN Geschichtsverein: Vorsitzende Michaela Gagola im Amt bestätigt
Nicht mehr zur Wahl stand Martin Hahn (Schöllkrippen), der drei Jahre im HGV-Beirat und maßgebender Initiator des in 2018 örtlich umgesetzten Projekts „DenkOrte Aumühle-Schöllkrippen“ war. Wie berichtet hatte der HGV voriges Jahr im Rahmen des Würzburger Projekts „DenkOrt Aumühle“ zwei Gedenkkoffer anfertigen lassen, zur Erinnerung an jüdische Mitbürger, darunter auch sieben aus Schöllkrippen, die zwischen 1941 und 1944 vom Würzburger Ladebahnhof Aumühle in Vernichtungslager verschleppt worden waren. Während der eine Koffer bereits am 9. November 2018 – dem 80. Jahrestag der Pogromnacht von 1938 – neben dem Schöllkrippener Synagogen-Denkmal in der Laudenbacher Straße installiert wurde, befindet sich der zweite noch im Rathaus. Solange, bis das zentrale […] Denkmal „DenkOrt Deportationen 1941-1944. Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof, am Rand des Bahnhofsplatzes auf der östlichen Seite, realisiert wird. Im HGV hofft man, dass der zweite Koffer nächstes Jahr im Würzburger Gesamtdenkmal installiert werden kann.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.11.2019
HAMMELBURG Erinnerung an die Opfer – Mit einer Gedenkfeier zur Reichspogromnacht wurde in Hammelburg an die Ereignisse vom 9. November 1938 gedacht.
Weiter betont [Bürgermeister Armin] Warmuth, wie wichtig Gedenkstätten sind, um das Vergessen zu verhindern: „Es braucht Veranstaltungen wie diese, und es braucht konkrete Orte des Gedenkens wie unseren Seelhausplatz, die davon erzählen, was geschehen ist und die an die Opfer erinnern.“ In diesem Zusammenhang äußert Warmuth seine Dankbarkeit gegenüber dem Stadtrat wegen seines einstimmigen Beschlusses sich an dem Projekt zur Errichtung einer Gedenkstätte „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“ vor dem Würzburger Hauptbahnhof zu beteiligen.„Der Ort soll an die Deportationen erinnern, die von Würzburg ausgingen, denn die Stadt war der Deportationsort für Juden und Jüdinnen aus ganz Unterfranken.“
zum online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 09.11.2019
WÜRZBURG Es geht um die Zukunft – Jüdische Gemeinden erinnerten an die Novemberpogrome 1938
„Hätte ich damals den Mut gehabt zu protestieren?“: Diese Frage stellte Zentralratspräsident Josef Schuster anlässlich des Gedenkens zum Novemberpogrom am vergangenen Freitag in Würzburg. […] Schuster wandte sich dabei vor allem an junge Menschen, nicht zu vergessen und aus der Vergangenheit zu lernen. […] Es gebe bereits viele positive Ansätze auch in seiner Stadt Würzburg, die es gelte, weiter auszubauen. Dazu gehören die Projekte „DenkOrt Deportation“ oder „DenkOrte gegen den Hass“ für Jugendliche, bei denen sie sich aktiv an der Gedenkarbeit ihrer Kommune beteiligen, auf sie Einfluss nehmen und sie gestalten können. Das Projekt „DenkOrt Deportation“, das im nächsten Jahr am Hauptbahnhof entstehen wird, liegt Schuster besonders am Herzen.
zum online-Artikel
Eckart – Informationen aus dem Würzburger Rathaus, Nov. 2019
WÜRZBURG Baubeginn für den DenkOrt Deportationen – Wenn vom Leben nur noch ein Koffer bleibt
Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Kulturreferent Achim Könneke, Gartenamtsleiter Dr. Helge Bert Grob, Stadträtin Benita Stolz und Architekt Matthias Braun stellten Ende Oktober den Standort und die Planungen für den „DenkOrt Deportationen 1941 bis 1945“ am östlichen Bahnhofsvorplatz vor. „Hier ist der richtige Ort“, betonte Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Im Herzen der Stadt und an einem Platz, der von zahlreichen Menschen, viele mit Koffern und Reisegepäck an der Hand, frequentiert wird, wird er nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern Emotionen wecken. Dr. Josef Schuster, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Würzburgs, wertet den entstehenden Gedenkort […] als „in der Bundesrepublik einmalig.“
zum Artikel (pdf)
Wuerzburg24.com, 08.11.2019
WÜRZBURG Gedenken an Pogromnacht 1938: Handeln gegen neuen Antisemitismus!
Auch angesichts des neuen Antisemitismus sei ein zeitgemäßes Erinnern an den 9. November 1938 weiterhin enorm wichtig und [Dr. Josef] Schuster allen Menschen zutiefst dankbar, die sich in der Erinnerungsarbeit engagieren. […]
Schuster ging in seiner Rede auf den „Denkort Deportationen“ ein, der aktuell am Hauptbahnhof entsteht. Er begrüßte ausdrücklich den Standort, den viele Menschen wahrnehmen werden und der – neben der Aumühle – Ausgangspunkt einer Deportation war.
zum online-Artikel
Streutal-Journal, 05.11.2019
WILLMARS Erinnerung und Mahnung – Gedenkstätte in Willmars
Am 1. November fand in Willmars ein Ereignis statt, das den dörflichen Rahmen sprengte. So sehr, dass es in geschichtliche Dimensionen hineinreichte von deutschland- und europa-, wenn nicht sogar weltweiter Bedeutung. Aber so außergewöhnlich war es trotzdem nicht. Denn, wenn, wie in Willmars, ein Denkmal über die Verfolgung von jüdischen Mitbürgern in der NS-Zeit der Öffentlichkeit übergeben wird, dann werden diese Dimensionen immer berührt. Das Besondere liegt darum eher darin, dass auch das kleine Willmars sich der Erinnerung nicht verschließt, was an Unrecht auch dort einst geschehen war.
zum Artikel (pdf)
Main-Post, 03.11.2019
RIENECK Wunsch: Bushaltestelle am geplanten Parkplatz
Nachdem jetzt die Ortsumgehung von Rieneck fertig gestellt ist, steht als eine der nächsten Maßnahmen der Ausbau des neuen Parkplatzes am Kreisverkehr gegenüber dem Sportplatz an. Um hier schon in der Planungsphase Ideen und Vorschläge mit einzubringen und über die Planung informiert zu sein, stellten sechs Mitglieder der Fraktionen Allianz für Rieneck, Bürgerforum Rieneck und Freie Bürger Rieneck einen Geschäftsordnungsantrag im Stadtrat. […]
Beim Denkmal zu der Deportation der Juden in den Jahren von 1941-1944 scheint möglicherweise in Rieneck eine neue Standortdiskussion aufzukommen. Stadträtin Gertrud Herrmann hatte das Thema „DenkOrt Deportationen“ auf der jüngsten Tagesordnung des Stadtrates vermisst und monierte das am Ende der Sitzung bei den Anfragen.
zum online-Artikel
Main-Post, 03.11.2019
WILLMARS Im Koffer steckt die Erinnerung an die jüdischen Mitbürger
In Willmars ist – als erste Gemeinde des Landkreises Rhön-Grabfeld – zu Allerheiligen die Erinnerungsstätte für die deportierten jüdischen Mitbürger übergeben worden. Insgesamt fünf Ortschaften aus dem Landkreis beteiligen sich an der Initiative des Vereins „DenkOrt Deportationen“, in deren Mittelpunkt die Errichtung einer zentralen Gedenkstätte in Würzburg steht.
zum online-Artikel
Main-Post, 30.10.2019
GAUKÖNIGSHOFEN Ein Koffer am Bahnhof als Gedenkort für deportierte Juden
Gaukönigshofen soll einen Gedenkort für die 29 von den Nationalsozialisten im Dritten Reich deportierten Juden erhalten. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Beteiligung an der Aktion, in deren Rahmen auch eine Gedenkstätte am Würzburger Hauptbahnhof geplant ist. Am ehemaligen Bahnhof soll ein symbolischer Koffer aufgestellt werden. Dort hatten die jüdischen Mitbürger, die ihren Heimatort verlassen mussten, seinerzeit ihre Reise angetreten.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.10.2019
WÜRZBURG Würzburg: Gepäckstücke als Erinnerung an deportierte Juden
Die Arbeiten haben begonnen: Am Rand des Ringparks auf der östlichen Seite des Bahnhofsplatzes entsteht derzeit der „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 „, der an die über 2000 unterfränkischen Juden erinnern wird, die von den Nationalsozialisten von Würzburg aus in die Vernichtungslager im Osten transportiert wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 17.10.2019
WÜRZBURG Koffer sollen in Würzburg an deportierte Juden erinnern
Am Hauptbahnhof ist für das Frühjahr 2020 die Realisierung des Denkmals „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944. Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“ vorgesehen. Der Entwurf für das Denkmal von Matthias Braun sieht vor, dass in der Grünanlage am östlichen Rand des Bahnhofsplatzes eine große Rampe errichtet wird, die, flankiert von Stelen und Sitzgelegenheiten, an einen Bahnsteig erinnert. Dort sollen aus der Stadt Würzburg und allen unterfränkischen Gemeinden, in denen während des Dritten Reiches Juden wohnten, symbolische Gepäckstücke aufgestellt werden, die an die von Würzburg ausgehenden Judendeportationen erinnern sollen. […] Gleichzeitig soll in den jeweiligen Städten und Gemeinden ein identisches Gepäckstück einen repräsentativen Platz finden. Wo dieser Platz in Würzburg sein könnte, darüber berichtete Kathrin Jacobs, Leiterin des Fachbereichs Kultur bei der Stadt Würzburg, im Kulturbeirat.
zum online-Artikel
Main-Echo, 11.10.2019
KLEINHEUBACH Deckenrolle soll in Kleinheubach an jüdische NS-Opfer erinnern
Mit einem Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus hat sich der Kleinheubacher Marktgemeinderat am Donnerstag in seiner Sitzung befasst. Einstimmig beschloss das Gremium, sich am Würzburger Projekt des Vereins »Denkort Deportationen 1941-1944 – Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens« mit einer Deckenrolle aus Sandstein zu beteiligen und hierzu Kontakt mit der jüdischen Gemeinde aufzunehmen.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.10.2019
DETTELBACH Dettelbach spendet 1000 Euro für den „DenkOrt Aumühle“
Einen Scheck von 1.000 Euro hat Dettelbachs Bürgermeisterin Christine Konrad an Benita Stolz, Vorsitzende des Vereins DenkOrt Aumühle, überreicht. Die Spende soll dazu beitragen, vor dem Hauptbahnhof in Würzburg eine Gedenkstätte zu errichten, die an die Deportationen von Juden aus ganz Unterfranken in den Jahren 1941 bis 1944 erinnern soll. Zudem will die Stadt Dettelbach sich mit einem „Gepäckstück“ an dem Projekt beteiligen.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.10.2019
WILLMARS Neuer Gehweg in Willmars: Kleine Maßnahme, große Wirkung
Im Rahmen der Neuherstellung der Wasserversorgungseinrichtung im Ortsteil Völkershausen wurde eine optische Untersuchung im Bereich der gesamten Kanalisation durchgeführt. Wie Bürgermeister Reimund Voß erläuterte […] Die Gemeinde Willmars beteiligt sich an der Aktion „DenkOrt Aumühle“, die an die Deportation unterfränkischer Juden im Dritten Reich erinnert. Auf dem Platz gegenüber des Rathauses wurde dazu bereits ein Gedenkkoffer aufgestellt, der die Namen der aus Willmars verschleppten jüdischen Mitbürger trägt. Daneben steht eine Steinstele, die noch mit einer Gedenktafel versehen werden soll.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.10.2019
WILLMARS Von Israel nach Willmars: Auf den Spuren der jüdischen Vorfahren
Warum haben es die Großeltern nicht mehr geschafft, vor dem Holocaust Willmars zu verlassen? Das Zertifikat für die Einreise nach Palästina hatten sie bereits, doch aus unbekannten Gründen haben sie es nicht genutzt. Stattdessen wurden sie deportiert und schließlich in Riga erschossen. Dieses Drama ihrer Familie ist für Rachel Garonne (78) unerklärlich, zumal über dieses Detail der Familiengeschichte nie gesprochen wurde. Sie hat es erst vor wenigen Jahren erfahren.[…] So interessierten sich die Gäste aus Israel auch für den „Koffer“, der an die Vertreibung und Deportation der jüdischen Mitbürger aus Willmars erinnert. Der „Koffer“ ist Teil des Projekts „Denkort-Deportationen“.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.09.2019
NIEDERWERRN Ein DenkOrt auch für Niederwerrn
Auch Niederwerrn will sich am Gedenken des Würzburger Vereins „DenkOrt Deportationen 1941 bis 1944“ beteiligen. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss fasste der Gemeinderat. […] Bereitgestellt werden gemäß einstimmigem Beschluss 1500 Euro, die Differenz zu den tatsächlichen Kosten soll an den Verein gespendet werden. Ein Denkmal-Koffer könnte mit rund 500 Euro zu Buche schlagen.
zum online Artikel
Main-Post, 16.09.2019
CASTELL Leserforum: An Castell ein Beispiel nehmen
Zum Artikel „Der Denkort hat einen neuen Namen“ vom 29. August 2019 erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Am Hauptbahnhof in Würzburg soll bekanntlich ein Denkmal für die über 2000 jüdischen Mitbürger aus ganz Unterfranken errichtet werden, […] Dass nun – dem Beispiel der Marktgemeinde Rüdenhausen folgend – eine kleine und finanziell nicht gerade auf Rosen gebettete Gemeinde wie Castell, […] sich aus Solidarität an der Finanzierung des DenkOrts Aumühle am Hauptbahnhof in Würzburg beteiligt, ist angesichts der sich in der letzten Zeit häufenden antisemitischen Vorfälle in unserem Lande ein deutliches und schönes Signal.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.09.2019
CASTELL Neuer Rathausplatz wird zu 65 Prozent gefördert
Für das letzte größere Projekt der Dorferneuerung in Castell steht nun die Höhe der staatlichen Förderung fest. In der Sitzung des Gemeinderates teilte Bürgermeister Jochen Kramer mit, dass für die Neugestaltung des Rathausplatzes, sowie dem Bereich am Schutz ein Zuschuss von 65 Prozent vom Amt für Ländliche Entwicklung zugesagt wurden. […] Zur Sitzung lag ein Antrag auf Zuschuss für das Projekt DenkOrt in Würzburg vor. Dort soll ein Denkmal an die Deportation von Juden im Zweiten Weltkrieg erinnern. Die Casteller Gemeinderäte gewährten eine Unterstützung in Höhe von 400 Euro.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.08.2019
WÜRZBURG Bald 280 neue Rad-Abstellplätze am Würzburger Hauptbahnhof
Die gute Nachricht zuerst: Am Würzburger Hauptbahnhof sollen noch in diesem Jahr 280 neue Abstellplätze für Fahrräder entstehen. […] Zumindest an den drei Abstellanlagen auf der Ostseite des Bahnhofsvorplatzes können sämtliche Schrotträder bereits im kommenden Monat entfernt werden: Die Anlagen mit 120 Stellplätzen stehen dem geplanten Denkmal „Denkort Deportationen 1941 bis 1944“ im Weg. „Die Platzkante zum Ringpark wird neu gefasst, und wir wollen vor dem Denkmal keine Fahrradberge haben“, erläutert Baureferent Benjamin Schneider im Gespräch mit der Redaktion. […] Die Fahrrad-Stellplatzbilanz wird trotzdem besser als bisher: Zwischen den Kurzzeit-PKW-Parkplätzen und der Taxi-Aufstellspur vor dem Ostflügel des Hauptbahnhofs werden neue Abstellanlagen für 280 Räder installiert.
zum online-Artikel
Würzburger Katholisches Sonntagsblatt 35, 2019
WÜRZBURG „DenkOrt Deportationen 1941-1944“. Das Erinnerungsprojekt heißt jetzt anders – das Konzept bleibt gleich
„Es geht um die Menschen, die direkt aus Unterfranken deportiert wurden“, sagt Dr. Rotraud Ries, Leiterin des Würzburger Johanna-Stahl-Zentrums, über das Anfang Juli vom Würzburger Stadtrat beschlossene Projekt „DenkOrt Deportationen 1941-1944 – Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“.
Der Artikel von Stefan W. Römmelt steht online leider nicht nur zur Verfügung.
Main-Post, 26.08.2019
WÜRZBURG Warum der DenkOrt Aumühle jetzt einen neuen Namen hat
Zur Erinnerung an die von 1941 bis 1944 aus Würzburg deportierten, etwa 1800 Juden plante ein gleichnamiger Verein den „DenkOrt Aumühle“ einzurichten. Und zwar am Ort des ehemaligen Güterbahnhofs in der Aumühle, von dem aus die Transporte in die Todeslager der Nationalsozialisten abfuhren. Doch als die Planungen schon in vollem Gange waren, stellte sich heraus, dass eine Realisierung aus bautechnischen Gründen dort nicht möglich sein würde.
zum online-Artikel
Main-Echo, 22.08.2019
WÜRZBURG Mahnmal heißt nun DenkOrt Deportationen
Ursprünglich war ein »Denkort Aumühle« geplant, benannt nach dem ehemaligen Würzburger Güterbahnhof, von dem aus 1942 der größte Teil der unterfränkischen Juden die Züge in die Vernichtung besteigen musste. Aus bautechnischen Gründen konnte auf dem Gelände nahe dem Verkehrsknotenpunkt Europastern das Vorhaben aber nicht realisiert werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 08.08.2019
WÜRZBURG Warum das Deportationsdenkmal nicht an den Hauptbahnhof soll
Acht Deportationen jüdischer Bürgerinnen und Bürger wurden zwischen November 1941 und Januar 1944 von Würzburg aus durchgeführt. Vier davon hatten ihren Ausgangspunkt am damaligen Güterbahnhof Aumühle. Ein kleiner fünfjähriger Würzburger Junge lief damals täglich von der Nopitschstraße am Galgenberg aus über die eiserne Brücke, die über die Bahngleise an der Nürnberger Straße führte, ins Luitpold-Krankenhaus, um seine kranke Mutter zu besuchen. Von der Brücke aus sah er die wartenden Jüdinnen und Juden, die dort mit ihrem wenigen Hab und Gut standen. Wer sie waren und warum sie dort warteten, das wusste der kleine Bub damals nicht.
zum online-Artikel
Main-Post, 08.08.2019
RÜDENHAUSEN Leserbrief: Hut ab, Rüdenhausen!
Zu der Entscheidung des Rüdenhäuser Gemeinderates, in unserer Ausgabe vom 8. August, das Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg finanziell zu unterstützen erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Die Entscheidung des Rates der Marktgemeinde Rüdenhausen, das Projekt “DenkOrt Aumühle Würzburg” finanziell zu unterstützen, verdient hohen Respekt und Anerkennung.
zum online-Artikel
Main-Post, 07.08.2019
OBBACH Spurensuche: Trauma der Nazi-Herrschaft lässt sie nicht los
Ihre Eltern sind nie mehr aus den Staaten zurück nach Deutschland gekommen. Zu schmerzhaft war die Erinnerung für Walter und Ruth Ramsfelder, zu traumatisch waren die Erlebnisse, die sie als jüdische Kinder während der Nazi-Herrschaft erlebten. Die Nachkommen aber, Jonathan Ramsfelder und seine Schwester Miriam, wollten beim Besuch vor Ort eigene Erfahrungen mit der Heimat ihrer Eltern machen, wollten verstehen, warum dieses Trauma ihre Familie nicht loslässt. […]Dass die Aufarbeitung dieser deutschen Geschichte nicht leicht, aber nötig ist, unterstreicht Bürgermeister Arnold. Daher beteiligt sich die Gemeinde Euerbach auch am „Projekt Aumühle“: Zwei künstlerisch gestaltete Metall-Koffer sollen an die Deportation der Juden von dem Würzburger Güterbahnhof aus erinnern. Ein Koffer wird in Würzburg platziert, einer in Obbach. Über ein pädagogisches Jugendprojekt soll der Standort im Herbst festgelegt werden.
„Bitte geben Sie uns Bescheid, wann das ist“, gibt Miriam dem Bürgermeister mit. Denn für die Zukunft sei es wichtig, nicht zu vergessen.
zum online-Artikel
Main-Post, 06.08.2019
RÜDENHAUSEN Gemeinderat kann Werbeschild nahe Rathaus nicht verhindern
Das Werbeschild, das seit Anfang April mitten in Rüdenhausen steht, wird wohl an seinem Platz bleiben. In der Sitzung des Gemeinderats informierte Bürgermeister Gerhard Ackermann seine Ratskollegen […] Einig waren sich die Gemeinderäte, das Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg finanziell zu unterstützen. Die Gemeinde spendet dafür 200 Euro.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.07.2019
WÜRZBURG Besonderes Schülerengagement anerkannt
Die Anerkennung der Regierung von Unterfranken für besondere Leistungen wurde dem Schüler Christopher Fox aus der Klasse 12/4 Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung der Klara-Oppenheimer-Schule verliehen. Seine Klasse hat außerdem den Teamentwicklungspreis für die Neugestaltung der Homepage des Gedenkortes Aumühle erhalten, wobei laut Pressemitteilung der Schule die Verknüpfung von unterrichtlichem Fachwissen und großem Schülerengagement deutlich wird.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.07.2019
RIENECK Wo soll die Gedenktafel hin?
Auch die Stadt beteiligt sich am Projekt DenkOrt Aumühle mit einer Erinnerungstafel und zwei Erinnerungsstücken, die an einem zentralen Ort in Rieneck zum Gedenken an die während der Shoah ermordeten Juden aufgestellt werden sollen. Als Vertreter des örtlichen Geschichtskreises erläuterte Hans-Joachim Wirth dem Stadtrat einige Vorschläge für die Infotafel.
zum online-Artikel
Main-Post, 15.07.2019
LAUB Stadtrat befürwortet Denkmal vor dem Hauptbahnhof in Würzburg
Stellvertretender Landrat Paul Streng zollte der Initiative großes Lob, in Würzburg, direkt am Vorplatz vom Hauptbahnhof, ein Denkmal für die deportierten und ermordeten jüdischen Mitbürger, den sogenannten ”DenkOrt Aumühle”, zu errichten und auf diese Weise den Opfern des Nationalsozialismus Respekt zu erweisen. Zu einer Informationsveranstaltung zum geplanten Deportationsdenkmal ”DenkOrt Aumühle Würzburg” hatte der Verein Alt Prichsenstadt e. V., unter der Federführung seines Arbeitskreises ”Stolpersteine – Erinnern und Gedenken”, nicht nur interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger nach Laub eingeladen, sondern auch Vertreter der Kommunalpolitik sowie der weiterführenden Schulen aus der näheren Umgebung. […] Zum Abschluss der Informationsveranstaltung kam es zur einer symbolischen Scheckübergabe durch eine Bürgerinitiative aus Wiesentheid.
zum online-Artikel
BR 24, 05.07.2019
Würzburger Denkmal für deportierte Juden: Standort ist gefunden
Die schwierige Standortsuche für den Würzburger „DenkOrt Aumühle“ hat ein Ende. Der Würzburger Stadtrat hat beschlossen, das geplante Denkmal für deportierte Juden in einer Grünanlage in Nähe des Hauptbahnhofs zu realisieren. […] Damit ist nach schwieriger Suche ein Standort für das Denkmal gefunden, das an die 2.069 Juden erinnern soll, die während des NS-Regimes von Würzburg aus in verschiedene Vernichtungslager deportiert worden waren.
zum online-Artikel
Radio Gong, 05.07.2019
WÜRZBURG Stadtrat beschließt DenkOrt Aumühle am Hauptbahnhof
Der DenkOrt Aumühle wird am Würzburger Hauptbahnhof gebaut – das hat der Stadtrat am Donnerstagnachmittag entschieden. Das Mahnmal, das an die Deportation der Juden im Dritten Reich erinnern soll, wird in der Nähe des Taxistandes am Ringpark entstehen. Zu sehen sind die Nachbildungen von Gepäckstücken. Diese sollen diejenigen Orte symbolisieren, in denen es früher eine jüdische Gemeinde gab.
zum online-Artikel
Unter demselben Titel erschien der Artikel auch bei Mainfranken24.de
zum online-Artikel
Main-Post, 27.06.2019
MITTELSINN Gemeinderat: Unebene Gehsteige müssen akzeptiert werden
Die Gemeinde Mittelsinn beteiligt sich auch am Projekt DenkOrt Aumühle, zu welchem alle Gemeinden und Städte Unterfrankens mit jüdischen Wurzeln aufgerufen sind. Der aus Eichenbalken gefertigte Holzkoffer ist fertig und jetzt werde der Inhalt der Gedenktafel kreiert. Das Hinweisschild und das imaginäre Gepäckstück, der Fluchtkoffer, werden vor der vormaligen Sparkassenfiliale platziert. Dieser Ort liegt genau gegenüber der ehemaligen jüdischen Synagoge in der Fellenbergstraße 12, stellte Bürgermeister Peter Paul fest. 1871 sei die Synagoge eingeweiht worden und um die Jahrhundertwende lebten 152 jüdische Ortsbürger in Mittelsinn. So bildete die Sinngrundgemeinde damals eine der größten jüdischen Gemeinden der Region. 1933 reduzierte sich diese Zahl auf 105 Personen, während bis 1939 alle Juden Mittelsinn verlassen hatten.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.06.2019
WÜRZBURG Ein DenkOrt soll den Würzburger Ringpark aufwerten
Ursprünglich sollte der „DenkOrt Aumühle“ zur Erinnerung an die aus Unterfranken deportierten Juden am ehemaligen Güterbahnhof Aumühle entstehen. Doch die Pläne, den Aufgang zum ehemaligen Ladehof als Standort für das Denkmal zu nutzen, zerschlugen sich im letzten Jahr, als sich herausstellte, dass die Fassung der in diesem Bereich verdolten Pleichach marode ist. Deshalb plant die Deutsche Bahn AG eine Freilegung des Baches in diesem Bereich. Also musste für das geplante Denkmal ein neuer Standort ausfindig gemacht werden. Der wurde inzwischen am Bahnhofsvorplatz gefunden. Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität stimmte am Montag der Aufstellung des Denkmals an dieser Stelle einstimmig zu. Die endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat bei seiner Sitzung am 4. Juli.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.06.2019
LAUB Ein Denkmal für die Deportationsopfer
Der Verein Alt Prichsenstadt lädt am Dienstag, 9. Juli, um 19.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung mit Benita Stolz, der Vorsitzenden des Vereins DenkOrt Aumühle Würzburg, in das Sportheim der SpVgg Laub ein.
zum online-Artikel
Main-Echo, 23.06.2019
WÜRZBURG Gedenkort an die Deportation der Juden
Im Mittelpunkt der Installation am Rande des Ringparks stehen Gepäckstücke aus 109 Kommunen des heutigen Regierungsbezirks, in denen 1932 und 1933 jüdische Gemeinden bestanden. Bislang haben sich 56 Kommunen beteiligt, darunter 15 aus dem Untermaingebiet und dem Kreis Main-Spessart.
zum online-Artikel
Main-Echo, 23.05.2019
ADELSBERG Gedenktafel schon beschädigt
Am 17. Mai wurde nach der Aufstellung von Koffer und Rucksack in Gemünden für den »Gedenkort Aumühle« auch in Adelsberg an das schwere Schicksal jüdischer Mitbürger mit der Gedenktafel und einem Koffer auf einer Mauer unweit des Schlosses erinnert. Nun wurde das obere, linke Teil der Gedenktafel herausgebrochen.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.05.2019
ADELSBERG Acht Familien fehlen in Adelsberg
Über viele Jahrhunderte hatte Adelsberg eine aktive jüdische Gemeinde. Daran und an ihr brutales Ende 1938 erinnern seit Freitag voriger Woche am Schloss ein Gedenkstein und ein Koffer aus Beton. Das Gepäckstück symbolisiert die Deportation der Menschen in der Nazizeit und erhält daher ein Gegenstück am geplanten Denkort Aumühle in Würzburg. Dieser Denkort soll nahe des Hauptbahnhofs aus 109 Gepäckstücken entstehen, je ehemalige jüdische Gemeinde in Mainfranken eines.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.05.2019
WÜRZBURG Frühjahrsvollversammlung des Kreisjugendrings Würzburg
Die Frühjahrsvollversammlung hat der Vorstand des Kreisjugendrings Würzburg am 8. Mai im Landratsamt Würzburg abgehalten. 41 von 55 Delegierten aus den Mitgliedsverbänden nahmen ihr Stimmrecht wahr und zahlreiche weitere Gäste verfolgten die Versammlung, heißt es in einer Pressemitteilung. […] Leila Sopromadze und Daniel Wagner stellten das Projekt „DenkOrte gegen den Hass – zurück in die Dörfer“ im Rahmen des Kernprojekts „DenkOrt Aumühle“ vor.
zum online-Artikel
Main-Post, 14.05.2019
UNSLEBEN Mehrheitlich gegen die Suedlink-Trasse
Die Gemeinderäte von Unsleben begaben sich bei ihrer Zusammenkunft zunächst einmal vor die Tür der Dorfscheuer, um ein Kunstwerk in Augenschein zu nehmen. Peter Diestel stellte sein Werk als Beitrag zum Kunstprojekt „Aumühle“ vor, mit dem an den Abtransport von Juden in Würzburg erinnert wird. Die beiden Koffer, von denen einer in die Bezirkshauptstadt geht und der andere neben dem jüdischen Mahnmal in der Schlossgasse aufgestellt werden soll, seien jetzt fertig, erklärte der junge Mann.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.05.2019
HOFHEIM Die Erinnerung an jüdische Opfer am Leben erhalten
Karolina Rosenthal wurde am 7. Oktober 1922 in Haßfurt geboren. Am 25. April 1942 wurde die jüdische Mitbürgerin in das polnische Dorf Krasnicyn deportiert […]. Damit ihr Schicksal und das vieler weiterer Juden, die in Unterfranken lebten, nicht vergessen wird, wurde der „DenkOrt“ Aumühle in Würzburg als zentrale Gedenkstätte für die jüdischen Opfer der NS-Gewaltherrschaft ganz Unterfrankens geschaffen. Aumühle heißt der Bahnhof in Würzburg, von dem aus viele Juden im Zweiten Weltkrieg deportiert wurden.
zum online-Artikel
Main-Echo, 09.05.2019
GEMÜNDEN Bleibende Erinnerung
Die Stadt Gemünden beteiligt sich am Gedenkprojekt »Denk-Ort Aumühle«, da über den ehemaligen kleinen Güterbahnhof Aumühle in Würzburg zwischen 1941 und 1943 ein großer Teil unterfränkischer Juden in Züge verladen und in die Vernichtungslager deportiert wurde. Daran soll künftig der »Denk-Ort Aumühle« erinnern. Parallel dazu hält auch Gemünden, wo seit Jahrhunderten jüdische Mitbürger leben, die Erinnerung mit einem Gedenkprojekt wach.
zum online-Artikel
Main-Post, 09.05.2019
GEMÜNDEN Rucksack und Koffer für eine Reise in den Tod
Betongrau stehen ein altmodischer, mit Riemen geschlossener Koffer und ein Kinderrucksack auf der Sandsteinmauer, die die Parkplätze der Plattnergasse in Gemünden von der Mühltorstraße trennt. Sie sind die Gemündener Gegenstücke des Gepäcks, das die Stadt zum Denkort Aumühle in Würzburg beisteuert, der Gedenkstätte, die an die Deportation der unterfränkischen Juden in den Jahren zwischen 1941 und 1943 erinnert.
zum online-Artikel
Main-Post, 02.05.2019
GEMÜNDEN Anzeige erstattet: Neonazi-Partei hängt Hetz-Plakate in Gemünden auf
In den vergangenen Tagen hängten Unbekannte etliche Plakate der Neonazi-Partei „Der Dritte Weg“ in Gemünden auf. […] Ausgerechnet im seinerzeit schwer kriegszerstörten Gemünden, das in der kommenden und in der folgenden Woche mit der Aufstellung zweier Denkmäler (Koffer für den GedenkOrt Aumühle) daran erinnern wird, dass brauner Hass und Terror Millionen Menschen umgebracht und Deutschland in den Abgrund gestürzt haben, werde wieder Volksverhetzung getrieben.
zum online-Artikel
Main-Post, 02.05.2019
KITZINGEN Beim Kreisjugendring ging eine Ära zu Ende
Wahlen und eine besondere Auszeichnung standen im Mittelpunkt der Vollversammlung des Kreisjugendrings (KjR) am Montagabend in Kitzingen. […] Einen Einblick in ihre Arbeit bot auch die Aktion „Denkorte gegen den Hass – zurück in die Dörfer„, die vom Würzburger Denkort Aumühle ausgeht.
zum online-Artikel
Main-Post, 01.05.2019
MÜHLBACH Generationswechsel steht an
In der Geschäftsstelle des Kreisjugendrings vollzieht sich ein Generationenwechsel. […] In der Vollversammlung gab es zudem Informationen von Linda Denner und Kerstin Rosin (Landratsamt Rhön-Grabfeld) über die Ehrenamtskarte sowie von Vertretern der Jugendbildungsstätte Unterfranken über den DenkOrt Aumühle.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.04.2019
PRICHSENSTADT Ein Koffer aus Prichsenstadt am Denkort Aumühle?
Er hat eine traurige Bedeutung für ganz Unterfranken: Der ehemalige kleine Güterbahnhof an der Aumühle in Würzburg, im Volksmund auch Aumühl-Ladehof bezeichnet. Von dort aus deportierten die Nationalsozialisten in den Jahren 1941 und 42 insgesamt 2069 Männer, Frauen und Kinder jüdischen Glaubens, um sie in Vernichtungslagern zu ermorden. Darunter waren auch zehn jüdische Mitbürger aus Prichsenstadt und sechs aus Altenschönbach.
zum online-Artikel
Main-Post, 16.04.2019
GEMÜNDEN/ADELSBERG Gedenkveranstaltungen in Gemünden und Adelsberg
Über den kleinen Güterbahnhof Aumühle in Würzburg wurden zwischen 1941 und 1943 unterfränkische Juden in Züge verladen und in die Vernichtungslager deportiert. „Wir wollen uns erinnern … Koffer und Rucksack für die Reise in den Tod – Denk-Ort Aumühle“ – unter diesem Titel stehen Gedenkveranstaltungen in Gemünden und Adelsberg, heißt es in einer Pressemitteilung. Die erste Gedenkveranstaltung in Gemünden, in der Plattnergasse, findet am Mittwoch, 8. Mai, um 17 Uhr statt.
zum online-Artikel
Main-Post, 10.04.2019
WIESENTHEID Kehrtwende: Gemeinde spendet doch für DenkOrt Aumühle
Die Gemeinde Wiesentheid gibt nun doch einen Zuschuss zur Unterstützung des Projekts „Denkort Aumühle.“ Die Räte stimmten dafür, 750 Euro zu geben. In der März-Sitzung des Rates wurde der Antrag zunächst von der Mehrheit abgelehnt. Das führte im Nachhinein zu einigen Debatten. Nun gab es eine Wende. Auf Antrag der Gemeinderäte Frank Hufnagel (Bündnis 90/Die Grünen) und Stefan Möhringer (CSU) wurde dieser Punkt erneut aufgegriffen.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.03.2019
WIESENTHEID Keine Spende für „DenkOrt Aumühle“
Die Gemeinde Wiesentheid verzichtet auf eine Spende zum geplanten Gedenkort „Denkort Aumühle“. Die Mehrheit im Gemeinderat votierte gegen den Antrag, den Wolf-Dieter Gutsch als Bürger gestellt hatte. Wiesentheid gehöre nicht zu den betroffenen Gemeinden, aus denen jüdische Bürger in der NS-Zeit abtransportiert wurden, so die Begründung. Ratsmitglied Otto Hünnerkopf sagte, er sehe keinen Bezug für die Gemeinde, dafür Geld zu geben.
zum online-Artikel
Kommentar aus Wiesentheid zur Gemeinderatssitzung, 14.03.2019
WIESENTHEID DenkOrt Aumühle – „Weil’s halt grad so in ist“. Fremdschämen 2019
Haben Sie sich schon einmal fremdgeschämt? Waren Ihnen schon einmal Äußerungen oder Handlungsweisen einer bekannten, geachteten, vielleicht sogar vertrauten Person dermaßen peinlich, dass sie am liebsten laut aufgeschrien hätten, das Wort ergriffen hätten? […] Jetzt aber ergriff der Sprecher der Mehrheitsfraktion im Gemeinderat das Wort. […] er stehe der Bewilligung eines Solidaritätsbeitrags der Gemeinde Wiesentheid zu diesem geplanten Gedenkort eher ablehnend gegenüber. Als Begründung führte er wortwörtlich an, man könne doch einen derartigen finanziellen Beitrag für ein solches Denkmal nicht beschließen, „weil`s halt grad so in ist“, solche Mahnmäler zu errichten. Es fehle der historische Bezug zu Wiesentheid!
zum online-Artikel
Main-Post, 10.02.2019
BAD KISSINGEN Landkreis Bad Kissingen: Ein Rucksack für den DenkOrt
Kreisheimatpflegerin Cornelia Mence wirkt seit 2015 an der Projektgruppe „Wir wollen erinnern“ mit. Das Team hat unter anderem den DenkOrt Aumühle geplant. Es gibt nur noch wenige Zeugen aus der Zeit, in der Juden in Konzentrationslager deportiert wurden. „Wir müssen etwas für die nächste Generation schaffen, das die Geschehnisse von damals greifbar macht.“ Kreisheimatpflegerin Cornelia Mence (Hammelburg) ließ sich deshalb 2015 nicht lang bitten, als die Würzburger Projektgruppe „Wir wollen erinnern“ sie bei der Entwicklung einer Erinnerungskultur dabei haben wollte. Unter anderem hat das Projekt-Team einen DenkOrt Aumühle geplant – zur Erinnerung an die 2069 von dort aus deportierten Juden aus Unterfranken. In dieser Angelegenheit ist Cornelia Mence jetzt im Landkreis Bad Kissingen unterwegs, um bei den Kommunen für eine Beteiligung zu werben.
zum online-Artikel
Am 08.02.2019 auch hier erschienen.
Main-Post, 10.02.2019
BAD KISSINGEN Landkreis Bad Kissingen diskutiert Gedenkprojekt Gepäckstücke für die Aumühle
In den Ratsgremien wird über das Gedenkprojekt diskutiert. Die Initiative erinnert an unterfränkische Juden, die die Nazis deportiert hatten. Die Würzburger Initiative zum Gedenken an die 2069 deportierten Juden aus Unterfranken hat in den vergangenen Jahren Kreise gezogen. Es fanden vor Ort Gedenkveranstaltungen statt. So machten sich zum Beispiel im Mai 2011 mehr als 3000 Menschen, darunter auch etliche aus dem Landkreis Bad Kissingen, auf den „Weg der Erinnerung“: Die Juden mussten damals, bewacht von der Gestapo, von den Sammelplätzen aus – das war meist der Platz’sche Garten am heutigen Friedrich-Ebert-Ring – zum Bahnhof Aumühle laufen. Auch in den Ratsgremien der Kommunen im Landkreis Bad Kissingen stößt der geplante DenkOrt Aumühle inzwischen auf allgemeines Interesse. In Maßbach ist man dem Thema durch die noch bestehende Synagoge eng verbunden, sagt beispielsweise Bürgermeister Matthias Klement. Im Gemeinderat sei man sich daher „schnell einig“ gewesen, bei der Drechslerei Müller in Maßbach vier Holzkoffer in Auftrag zu geben.
zum online-Artikel
Unter dem Titel
BAD KISSINGEN Warum die Erinnerung wichtiger denn je ist
erschien der Artikel zum Landkreis Bad Kissingen bereits am 08.02.2019.
zum online-Artikel
Main-Post, 31.01.2019
WÜRZBURG Neuer Platz für den „DenkOrt Aumühle“
Der Güterbahnhof in der Aumühle war für viele Juden aus Unterfranken zwischen 1941 und 1943 der Beginn eines Weges ohne Wiederkehr. […] An diese Nazi-Opfer – insgesamt waren es 2069 Personen, die von Würzburg aus in verschiedene Konzentrationslager deportiert wurden – soll das geplante Denkmal „DenkOrt Aumühle“ erinnern.
Ursprünglich war vorgesehen, dass dieses Denkmal am Aufgang von der Schweinfurter Straße zum ehemaligen Ladehof Aumühle errichtet werden sollte. […] Zwischenzeitlich hat sich jedoch herausgestellt, dass dieser Standort nicht genutzt werden kann.
zum online-Artikel
Der in dem Artikel beschriebene nun diskutierte neue Standort für den DenkOrt liegt nicht im Ringpark, sondern am Übergang zwischen Bahnhofsvorplatz und Ringpark an der Stelle der ehemaligen Pavillons auf der Seite des Taxenstands.
Main-Post, 30.01.2019
HAMMELBURG Westheim: Historisches Ritualbad erhalten
Ein seltenes Zeugnis jüdischen Lebens in Westheim soll erhalten bleiben. Kreisheimatpflegerin Cornelia Mence warb im Stadtrat dafür, eines von dort ursprünglich zwei Mikwaot vor dem endgültigen Verfall zu bewahren. Der Stadtrat plädierte dafür, diese bedeutsame Erinnerung an die jüdische Gemeinde vor Ort zu erhalten. […] Auch das Gedenken an den Holocaust soll stärker im Stadtbild verankert werden. Einig waren sich die Stadtratsmitglieder, das Leid, angesichts steigender Geschichtsvergessenheit unter jungen Menschen, möglichst anschaulich darzustellen. Dazu beteiligt sich die Stadt mit Zustimmung des Stadtrates am DenkOrt Aumühle.
zum online-Artikel
Main-Post, 29.01.2019
GEMÜNDEN Naziverbrechen: Koffer und Rucksack als Denkmal
Am geplanten Denkmal aus Gepäckstücken am ehemaligen Kohlenbahnhof Aumühle in Würzburg beteiligt sich die Stadt Gemünden (wir berichteten) als eine von vielen unterfränkischen Kommunen. Am Mittwoch, 8. Mai, um 17 Uhr werde es dazu einen Festakt an der Gemündener Plattnersgasse geben, sagte Bürgermeister Jürgen Lippert am Montag auf Nachfrage von Stadtrat Ferdinand Heilgenthal.
zum online-Artikel
Main-Post, 29.01.2019
GEROLZHOFEN Ein Leben auf einen Koffer reduziert
„Warum dieses Denkmal, warum hier und warum jetzt? Haben wir uns nicht schon genug erinnert, durch einzelne Stolpersteine und den Erinnerungsstein zur Pogromnacht in der Schuhstraße und durch die Kellermann-Stiege?“ Mit diesen Fragen eröffnete Stadtführerin Evamaria Bräuer die offizielle Übergabe des neuen Kleindenkmals in der Marktstraße in Gerolzhofen. Solche und ähnliche Äußerungen und Sätze würden auch in Gerolzhofen öffentlich ausgesprochen.
zum online-Artikel
Würzburger Katholisches Sonntagsblatt 2, 2019, S. 30-31
Ausgrenzung keine Chance geben – Gemündener Schülerinnen und Schüler treten für Fairness ein
Auf ein fast 15-jähriges Engagement folgte eine besondere Anerkennung: Im Juli 2018 erhielt der „Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft“ (KRASS) den Würzburger Friedenspreis. Ein Klub, der am Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden für Vielfalt und Zivilcourage eintritt. 30 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an der Initiative.
Der Artikel steht online nicht zur Verfügung
Main-Post, 18.01.2019
GEROLZHOFEN Denkmal wird übergeben
Am Sonntag, 27. Januar, wird in Deutschland der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Nicht nur im Bundestag findet eine Gedenkveranstaltung statt, sondern auch in Gerolzhofen. Eingebettet in einen Stadtrundgang, bei dem Stadtführerin Evamaria Bräuer über die Schicksale der Frauen der jüdischen Gerolzhöfer Familien berichten wird, erfolgt in der Marktstraße die Übergabe des neu aufgestellten Kleindenkmals. Entworfen und gefertigt wurde das Denkmal, ein Metallkoffer, von Clemens Hegler aus Volkach. Ein zweiter identischer Koffer wird Bestandteil einer neuen zentralen unterfrankenweiten Gedenkstätte in Würzburg, die aktuell den Namen „DenkOrt Aumühle“ trägt.
zum online-Artikel
2018
Main-Post, 21.12.2018
RETZSTADT Zukunftsaufgabe: Grundversorgung und soziales Netz erhalten
Zur letzten Zusammenkunft des Jahres hatte Bürgermeister Karl Gerhard in den Ratskeller geladen. Er gab einen Überblick über das abgelaufene Jahr und blickte auf das neue Jahr voraus. […] Im Januar wurde für das neue Baugebiet „Am Hönig II“der erste Bauantrag eingereicht. Ferner liefen die Planungen für den Kreisel auf der Kreisstraße in der Nähe des Multifunktionsplatzes an, und die Gemeinde beteiligte sich finanziell am Gedenkort in der Würzburger „Aumühle“ zur Erinnerung an die Deportation der Juden.
zum online-Artikel
Main-Post, 19.12.2018
GEROLZHOFEN Der Koffer für die Reise in den Tod
Der schwere Koffer, der momentan noch zuhause bei Evamaria Bräuer steht, muss jetzt nur noch abgeholt werden. So wie damals als 1942 die letzten Mitglieder der jüdischen Gemeinde aus Gerolzhofen zur Deportation in die vom nationalsozialistischen Regime errichteten Menschenvernichtungslager gebracht wurden, die sie verniedlichend Konzentrationslager nannten. Es war ihre letzte Reise ins KZ, wo sie in den Gaskammern systematisch umgebracht wurden.
zum online-Artikel
Main-Post, 17.12.2018
WÜRZBURG Schülerinnen lassen ihr Entsetzen spüren
Wir erfahren nichts über Valentine Leopold. Wir hören nur ihre alte Stimme erzählen, was sie als Mädchen Würzburgs Zerstörung am 16. März 1945 gesehen hat. „Das geht mir heut‘ noch nach“, sagt sie. Nach Leichen musste sie schauen. Die waren nicht verbrannt, „die waren erstickt. Das ist was ganz Furchtbares.“ […] So berichtete sie zwei Schülerinnen vom Matthias-Grünewald-Gymnasium, und die nahmen es auf, für die Schule. Das P-Seminar ihrer 11. Klasse erarbeitete Audioguides über Würzburg in der NS-Zeit.
Sieben Audioguides sind entstanden im Seminar, unterstützt unter anderem von Bayerischem Rundfunk, Johanna-Stahl-Zentrum und der Stiftung Hören. […] Andere Audioguides handeln vom früheren Güterbahnhof Aumühle, von dem aus die Nationalsozialisten die jüdischen Mainfranken in die Vernichtungslager verschleppt haben, vom Musiker Norbert Glanzberg, der Sintezza Rita Prigmore und vom Würzburger Anteil an den NS-Krankenmorden.
zum online-Artikel
Main-Post, 17.12.2018
BISCHOFSHEIM Holzbildhauer-Schüler entwerfen Kunstwerke für das Projekt „Denk-Ort Aumühle“
Die Schüler stellten ihre Ideen der Vereinsvorsitzenden, Benita Stolz, für das Würzburger Projekt am Weg der Erinnerung vor.
Eine gerollte Decke, gemütlich und warm, die Geborgenheit und erholsamen Schlaf verspricht. Ein Koffer, erwartungsvoll gepackt für eine schöne Urlaubsreise. Ein Seesack oder Rucksack voller Freude geschnürt für eine abenteuerliche Reise. In der Holzbildhauer Schule in Bischofsheim beschäftigen sich die Schüler des zweiten Ausbildungsjahres aber nicht mit Urlaubs-Utensilien und gemütlicher winterlicher Dekoration der heimischen Wohnung. Ihre Entwürfe für Decken, Koffer und Rucksäcke sind einem weitaus ernsterem und bedrückendem Thema gewidmet. Es werden Kunstwerke für das Würzburger Projekt „Denk-Ort Aumühle“ am Weg der Erinnerung entstehen.
zum online-Artikel
2. Fassung vom gleichen Tag unter dem Titel:
Künstlerische Ausdrucksformen für die Dimension des Leids
zum online-Artikel
Main-Post, 16.12.2018
MARKTHEIDENFELD Marktheidenfeld 2018: Herausragend, fleißig, schlimm
Das sich dem Ende zuneigende Jahr war für die Stadt am Main und ihre Stadtteile herausragend und schlimm zugleich. „Marktheidenfeld ist bunt, fleißig und erfolgreich«, betonte Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder in der Jahresschlusssitzung des Stadtrates am Freitagabend im Rathaus. […] Mit der Beteiligung am Projekt „DenkOrt Aumühle“ (Gedenken an Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürger) und der Teilnahme einer Delegation an der Gedenkfeier „100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs“ in der Partnerstadt Montfort wurde deutlich gemacht, dass schreckliche Episoden der Geschichte nicht vergessen werden.
zum online-Artikel
Main-Echo, 22.11.2018
GEMÜNDEN Lebensechte Figuren aus Beton
Paul Bode schafft Skulpturen aus dem Allerweltsbaustoff – Koffer und Rucksack für Denk-Ort Aumühle
Der Schwimmer mit Sonnenbrille im weiß-roten Reifen in der Saale, der sich beim näheren Hinsehen als Betonskulptur erweist, oder das lebensechte, lebensgroße Abbild von Stadtrat und Journalist Ferdinand Heilgenthal aus Beton – Paul Bodes Werke sind Hingucker. […] Mit verschiedenen Materialien hat er gearbeitet, Holzbildhauer- und Schnitzkurse besucht. […] Aktuell fertigte er mehrere Gepäckstücke für das Projekt Denk-Ort Aumühle: Er schuf erstaunlich echt und benutzt wirkende Koffer für Gemünden und Adelsberg, für die Krass-Gruppe am Gemündener Friedrich-List-Gymnasium gestaltete er einen Kinderrucksack, komplett mit Plüschtierchen – natürlich alles aus Beton.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.11.2018
WÜRZBURG AWO spendet für den Weg der Erinnerung
Ein kleiner Güterbahnhof in der Aumühle in Würzburg wurde in den Jahren 1941 bis 1942 den meisten der noch in der Region lebenden Menschen jüdischen Glaubens zum Verhängnis. 1794 Männer, Frauen und Kinder mussten hier in die Züge steigen, die sie quasi direkt in den Tod fuhren. Von ihnen und den 274 weiteren aus Kitzingen und vom Würzburger Hauptbahnhof aus deportierten Menschen überlebten nur 60 diese Deportation und die Schreckensherrschaft der Nazis.
zum online-Artikel
Main-Echo, 11.11.2018
SCHÖLLKRIPPEN »Was nur schwer zu begreifen ist«. Gedenken: Mehr als 100 Menschen erinnern in Schöllkrippen an Pogromnacht vor 80 Jahren und ermordete Juden
»Tief berührend, bewegend, nachdenklich machend:« So haben Besucher in Schöllkrippen nach der Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestags zur Pogromnacht am 9. November 1938 ihre Gefühle geschildert. Mehr als 100 Menschen hatten sich am Freitagabend in der Laudenbacher Straße an der Stele versammelt, die an die zerstörte Schöllkrippener Synagoge erinnert. Im Rahmen des Würzburger Projekts »Denkort Aumühle«, an dem sich der Heimat- und Geschichtsverein Oberer Kahlgrund (HGV) auf maßgebende Initiative von Vorstandsbeirat Martin Hahn beteiligt, wurde auf einer Mauer ein Gedenk-Koffer installiert, den der Kunstschmied Florian Wissel gefertigt hat. Der Platz des Gepäckstücks in der Nähe des Bahnhofs sei »nicht ganz unbeabsichtigt«, erklärte Bürgermeister Reiner Pistner (FWG): »Der Koffer war das letzte Utensil, das auch die Schöllkrippener Juden von ihren Wohnungen mitnahmen.«
zum online-Artikel
Main-Post, 11.11.2018
EBELSBACH Haben die Verantwortung, daraus zu lernen
Den größten jüdischen Bevölkerungsanteil wies die Gemeinde Ebelsbach im 19. Jahrhundert auf, als die Juden mit 144 Bürgern ein Drittel der damaligen Dorfbevölkerung ausmachten. 1939 verließ der letzte jüdische Bürger Ebelsbach, aber eine Gedenktafel und ein Straßenschild weisen heute noch auf den damaligen „Judenhof“ hin. Dort wurde im Rahmen der Erinnerung an die Reichspogromnacht ein kleines Denkmal in Form eines „Sandsteinkoffers“ enthüllt, das auf die deportierten Juden aus Unterfranken hinweist.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.11.2018
GAUKÖNGISHOFEN Gedenken: Bewegende Feier in der Synagoge
Am 9. November 1938 schlug der von den Nationalsozialisten angestachelte Volkszorn gegen die jüdische Bevölkerung in blanken Hass um. In ganz Deutschland wurden unzählige Synagogen und Geschäfte geplündert, zertrümmert und verbrannt. In dieser sogenannten „Pogromnacht“ wurden Tausende von Juden zu Opfern dieser kaum vorstellbaren Gewalttaten. Am Abend des 10. November fiel eine wütende Horde in Gaukönigshofen ein und hinterließ eine Spur der Verwüstung. In der Synagoge, die auf den Tag genau vor 80 Jahren geschändet worden war, fanden sich rund 120 Besucher ein, um an das Geschehene zu erinnern und der 29 Gaukönigshöfer Opfer der Judenvernichtung zu gedenken. […]
An die Menschen, die Gaukönigshofen im März überstürzt verlassen mussten, erinnerten in der Synagoge zwei kleine Koffer, eine Tasche und zwei neben dem Thoraschrein platzierte Steinkoffer. Bildhauer Reinhard Kraft aus dem Ortsteil Wolkshausen hat die zwei unvergänglichen Gepäckstücke geschaffen. Einer der Koffer ist bestimmt für den „DenkOrt Aumühle“, der in Würzburg errichtet wird, und der andere wird am ehemaligen Gaukönigshöfer Bahnhof seinen Standort finden.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.11.2018
MARKTBREIT Ein Koffer aus Beton als Erinnerung
Fast wie zufällig steht er da in der Grünfläche an der Bahnhofstraße in Marktbreit: Der Koffer. Hat ihn jemand stehen lassen? Vergessen? War er zu sehr in Eile oder einfach zu müde ihn weiter zu schleppen, hinauf bis zur Bahnstation? Das alles und noch viel mehr will der geformte Brocken aus Beton ausdrücken, den Bürgermeister Erich Hegwein am Freitagabend feierlich in Beisein eines guten Dutzend Marktbreiter enthüllte.
zum online-Artikel
Main-Post, 09.11.2018
BASTHEIM Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit
Auch die Gemeinde Bastheim will sich an der Würzburger Gedenkstätte Aumühle beteiligen, mit der an die Deportation jüdischer Mitbürger erinnert wird. Rund 25 Personen aus Bastheim und Reyersbach waren dem Holocaust zum Opfer gefallen, so dass Bürgermeisterin Anja Seufert auch im Hinblick auf die jüngste Entwicklung in Deutschland geradezu eine Verpflichtung sieht, die Erinnerung an die damaligen Verbrechen wachzuhalten. […]
Die Gemeinderäte verständigten sich darauf, dass in beiden Ortschaften die Erinnerungsstücke installiert werden. […] Die Volksvertreter beschlossen, dass auch zwei Tafeln mit den Namen der Ermordeten angefertigt werden. Über die Ausführung der beiden Koffer sollen sich die Mandatsträger Gedanken machen.
zum online-Artikel
Main-Echo, 09.11.2018
MARKTHEIDENFELD Aumühle am Mainkai Marktheidenfeld – Koffer als Gedenken an 1938
Am Donnerstagabend ist am Mainkai in Marktheidenfeld das Erinnerungsmal Denkort Aumühle vorgestellt worden. In einer Feierstunde mit Musik wurde gleichzeitig an den 80. Jahrestag der Reichspogromnacht 1938 erinnert.
zum online-Artikel
Main-Post, 09.11.2018
MARKTHEIDENFELD Ein brauner Koffer erinnert an das Schicksal der Juden
Der Abend kam schnell und dunkel, die Klarinetten trugen schwermütig jüdische Klänge ins Rund der rund 80 Anwesenden und die Texte riefen Bedrückendes in Erinnerung: Bei der Vorstellung des DenkOrts Aumühle am Marktheidenfelder Mainkai waren die Ungewissheit und die Not zu ahnen, unter der 1942 die letzten Juden der Stadt bei ihrer Deportation litten. Ein brauner Metallkoffer auf einem grauen Betonsockel erinnert an ihr schreckliches Schicksal, für das der Güterbahnhof Aumühle in Würzburg eine der letzten Stationen vor der Ermordung im polnischen Krasnystaw war. Dort an der Aumühle wird ein Pendant zum Marktheidenfelder Koffer aufgestellt und gemeinsam mit vielen anderen „Gepäckstücken“ ein Denkmal der Erinnerung bilden.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.10.2018
SCHWEINFURT Stadt beteiligt sich an Projekt DenkOrt Aumühle
Die Aumühle bei Würzburg: Von hier aus hat das NS-Regime jüdische Bürger aus ganz Unterfranken in den Tod geschickt. Ein „wachsendes Denkmal“ soll daran erinnern. 109 Gemeinden, in denen zu Beginn der NS-Gewaltherrschaft jüdische Bürger lebten, hat die Initiative für den „DenkOrt Aumühle“ angeschrieben. Möglichst viele sollen Teil des Kunstprojekts werden […]
Schweinfurt könne da „eigentlich auch nicht Nein sagen“. Das sah Klaus Rehberger (CSU) genauso. Gerade in einer Zeit, in der Rassismus und rechtes Gedankengut einen solchen Auftrieb bekämen, sei es umso wichtiger, Zeichen zu setzen. Die Abstimmung fiel einstimmig aus. Schweinfurt wird dabei sein, davon kann man auch vor der abschließenden Abstimmung im Stadtrat ausgehen.
zum online-Artikel
Main-Post, 11.10.2018
LOHR Erinnerung an jüdisches Leben in Lohr
Die Stadt Lohr soll den Verein Denkort Aumühle mit einer Spende in Höhe von 5000 Euro unterstützen und zudem das ehemalige jüdische Leben in Lohr im öffentlichen Raum sichtbar machen, beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig (21:0).
zum online-Artikel
Main-Post, 28.09.2018
OBERELSBACH Damit ermordete Oberelsbacher Juden nicht vergessen werden
Vom NS-Regime wurden auch jüdische Oberelsbacher in die Todeslager deportiert. Damit sie nicht vergessen werden, beteiligt sich die Gemeinde am Projekt „Denkort Aumühle“
Ob das als gutes Omen gewertet werden darf? Es war die erste Sitzung im hochmodernen, neuen Sitzungssaal des Oberelsbacher Rathauses, zu der sich der Gemeinderat jetzt traf. […] Zuvor hatte das Ratsgremium allerdings ein ernstes Thema zu behandeln: Beteiligt sich die Marktgemeinde am Projekt „Denkort Aumühle“, mit dem der ermordeten Juden aus Unterfranken gedacht werden soll? […] Die Bitte von Reinhold Albert, der Markt Oberelsbach solle sich an dem Gedenkprojekt beteiligen, stieß im Gemeinderat auf einhellige Zustimmung.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.09.2018
MITTELSINN Gepäck erinnert an Deportation
Vor einigen Monaten hatte der Gemeinderat seine Bereitschaft erklärt, sich am „DenkOrt Aumühle“, dem unterfrankenweiten Projekt einer Erinnerungsstätte zum Gedenken seiner deportierten Juden zu beteiligen, sagte Bürgermeister Peter Paul bei der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderates. Dieses wachsende Denkmal soll aus Gepäckstücken bestehen. […] In der Gemeinderatssitzung gab Ratsmitglied und Schreinermeister Alexander Otte bekannt, dass er einen solchen Prototyp eines Koffers gefertigt habe. Dieser entstand aus alten Eichenbalken eines alten abgerissenen Hauses, in welchem sinnigerweise einmal Juden lebten.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.09.2018
MARKTBREIT Stadt erinnert an deportierte Juden
Punkt für Punkt aus der jüngsten Stadtratssitzung in Marktbreit:
Koffer als Denkmal: Einig sind sich die Stadträte schon lange: Die Idee, an die aus Marktbreit deportierten Juden zu erinnern, ist gut, dazu wurde auch eigens in Zusammenarbeit mit dem Denkort Aumühle ein steinerner Koffer entwickelt. Der soll nun auf einer kleinen Grünfläche in der Bahnhofstraße aufgestellt werden. Eine Infotafel soll den Hintergrund des Denkmals kurz erläutern. Tiefergehende Informationen, erstellt von der Archivarin und dem Kulturreferenten, sollen über einen QR-Code abgerufen werden können. Mit einem Gedenkakt soll der Koffer am 9. November, dem Gedenktag an die Reichspogromnacht im Jahr 1938, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 16.08.2018
MARKTBREIT Weiter akute Brandgefahr im Stadtwald
[…] Das erläuterte Bürgermeister Erich Hegwein in der Ratssitzung am Montagabend. […] Der Betonkoffer, der in Zusammenarbeit mit dem Denk-Ort Aumühle in Marktbreit aufgestellt werden wird, ist fertiggestellt. Ob das Objekt am Bahnhof, in der Bahnhofstraße der aber am Schlossplatz aufgestellt werden soll, ist noch offen, als Termin wurde der 9. November, der Gedenktag an die Reichspogromnacht festgelegt.
zum online-Artikel
Main-Post, 03.08.2018
TRAPPSTADT Relaxen zwischen Büschen und Sträuchern
Es wurde in Trappstadt in den vergangenen Jahren einiges getan, um das Ortsbild zu verbessern und das Dorf attraktiver zu machen […] Nun hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend eine weitere Maßnahme zur Dorfverschönerung auf den Weg gebracht […] Im weiteren Verlauf der Sitzung beschloss das Gremium, dass sich die Kommune finanziell nicht am geplanten Mahnmal „Würzburger Aumühle“ beteiligen wird, da es in der Gemeinde bereits eine Gedenktafel gibt, die an die jüdischen Mitbürger erinnert. Die vom Freistaat Bayern geförderte Gedenkstätte soll an die Deportation unterfränkischer Juden in Vernichtungslager erinnern.
zum online-Artikel
Main-Echo, 27.07.2018
MILTENBERG Koffer und Bündel von Mira Marx. Holocaust: Miltenberger Beitrag für Denkmal zur Deportation unterfränkischer Juden
Einen besonderen Beitrag leistet die Stadt Miltenberg zum in Würzburg geplanten Mahnmal für die Deportation der unterfränkischen Juden. Der Aschaffenburger Künstler Helmut Kunkel hat das Gepäckstück, das den letzten Weg zur Verladung symbolisieren soll, dem Koffer der Miltenberger Bürgerin Mira Marx nachempfunden.Der Stadtrat Miltenberg hat in seiner Sitzung am Mittwoch dem Wachsmodell des Künstlers mit großer Mehrheit seine Zustimmung gegeben. Der Koffer, zu dem auch ein Kleiderbündel gehört, wird in doppelter Ausführung in Bronze gegossen. Einer wird Teil des geplanten »Denkorts Aumühle« in Würzburg, der zweite wird in Miltenberg aufgestellt.
zum online-Artikel
Main-Post, 25.07.2018
FRANKENWINHEIM Gemeinderat beteiligt sich am „DenkOrt Aumühle“
Bürgermeister Herbert Fröhlich stellte dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung das Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg vor. Der Verein setzt sich für ein Denkmal am ehemaligen Güterbahnhof Aumühle in Würzburg ein. Von dort wurden 1941/42 die jüdischen Mitbürger aus ganz Unterfranken in die Vernichtungslager nach Osten deportiert, darunter 22 Frankenwinheimer.
Der Konzeptentwurf für die Gedenkstätte sieht Gepäckstücke als zentrales Symbol für die Deportationen vor. […] Der Gemeinderat stimmte diesem Vorhaben einstimmig zu. […] Das Frankenwinheimer Gepäckstück, man hat sich für einen Schulranzen entschieden, soll von dem Münsterschwarzacher Künstler Pater Meinrad Duffner erstellt werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.07.2018
KITZINGEN Ein Koffer gegen das Vergessen
Der Koffer erinnert an die wenigen Habseligkeiten, die die Juden mitnehmen durften“, sagte Bürgermeister Klaus Heisel bei der Einweihung des Kitzinger Beitrags zum Projekt DenkOrt Aumühle. Es erinnert an die 208 Juden, die im März 1942 in Kitzingen in einen Zug stiegen und von dort in Vernichtungslager gebracht wurden. Sechs Schülerinnen des Armin-Knab-Gymnasiums (AKG) haben zusammen mit ihrem Kunstlehrer und Stadtheimatpfleger Harald Knobling das Denkmal entworfen, das nun im Rosengarten steht.
zum online-Artikel
Main-Post, 06.07.2018
MARKTHEIDENFELD Stadt möchte einige Skulpturen behalten: Spender gesucht
Ungenutzt blieb die „Bürgerfragezeit“ in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend. Im Marktheidenfelder Rathaus gab es aus den Zuhörerreihen keine Wortmeldungen. Dafür hatten Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder und die neue Kämmerin Christina Herrmann, die ab sofort auch zur Nachfolgerin von Karl-Heinz Pilsl als kaufmännische Leiterin der Stadtwerke bestellt wurde, reichlich Informationen dabei. […]
Gedenkort Aumühle: Die Neuntklässler des Gymnasiums werden sich in einem Projekt um die Gestaltung der beiden Metallkoffer kümmern, die in Würzburg und Marktheidenfeld an den Holocaust und den Transport der jüdischen Mitbürger in die Vernichtungslager erinnern sollen. Die Kosten übernimmt die Stadt.
zum online-Artikel
Main-Post, 05.07.2018
WILLMARS Neuer Kindergarten auf dem alten Schulgelände
Die Gemeinde Willmars fasst den Neubau eines Kindergartens ins Auge. Als geeigneter Standort kommt dabei die Schule in Betracht. Im Gemeinderat ist man sich einig, dass man das Projekt vorantreiben sollte. […]
Ratskollegin Ulrike Emmert regte zum Abschluss der Sitzung an, dass sich die Gemeinde an der Aktion „DenkOrt Aumühle” zur Erinnerung an die im dritten Reich deportierten Juden beteiligen sollte. Schließlich seien damals auch zehn jüdische Mitbürger aus Willmars von dem kleinen Würzburger Güterbahnhof Aumühle weiter in Konzentrationslager deportiert worden, so Emmert. Der Gemeinderat wird sich darüber Gedanken machen.
zum online-Artikel
Main-Post, 03.07.2018
WÜRZBURG Gedenken an der „Würzburger Aumühle“
Vom ehemaligen Güterbahnhof in der „Würzburger Aumühle“ wurden in den Jahren 1941 und 1942 ein großer Teil der aus Unterfranken deportierten Juden in den Tod geschickt. Daran soll künftig der „DenkOrt Aumühle“ auf dem historischen Aufgang zu den Gleisen erinnern. […]
Das Projekt des Würzburger Bündnisses für Zivilcourage – in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte Unterfranken, dem Bezirksjugendring und dem Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte – wird aus dem Kulturfonds Bayern (Bereich Bildung) mit 31 900 Euro unterstützt. Die Mittel verteilen sich auf zwei Jahre.
zum online-Artikel
Main-Post, 28.06.2018
OSTHEIM Ostheimer Allianzgedanke
Auf der Zielgeraden: Ostheims Stadtoberhaupt Waldsachs informierte in der Stadtratssitzung über die Streutal-Allianz. […]
Der Stadtrat befasste sich schließlich noch mit dem Antrag von Jan Polacek zur Unterstützung des Projekts „Denkort Aumühle Würzburg“ zur Erinnerung an frühere jüdische Mitbürger und jüdische Kultur. Die Ratsleute sprachen sich dafür aus, dass die Stadt die Aktion mit 100 Euro unterstützt.
zum online-Artikel
Main-Echo, 28.06.2018
WÜRZBURG Mahnmal erinnert an die Deportation
Am ehemaligen Güterbahnhof »Aumühle« soll ein »Denkort gegen den Hass« entstehen. Der Kulturfonds Bayern will das Projekt mit 31 900 Euro unterstützen. Von dem Verladebahnhof aus wurde 1941 und 1942 ein Großteil der damals in Unterfranken lebenden Juden in die Todeslager geschickt. Daran soll ein Mahnmal erinnern, das Gepäckstücke zum zentralen Symbol für die Deportationen macht. […] Nach Angaben des CSU-Landtagsabgeordneten Manfred Ländner haben bereits 39 Kommunen in Unterfranken angekündigt oder zugesagt, sich zu beteiligen. Weitere Träger des Projekts sind unter anderem der Bezirksjugendring Unterfranken und das Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.06.2018
EUERBACH Ein Koffer erinnert an die Deportation
Finanziell und ideell wird sich die Gemeinde Euerbach an der neuen Gedenkstätte „Denkort Aumühle“ in Würzburg beteiligen. Sie erinnert an die Deportation der Juden aus Unterfranken in der Nazi-Zeit. […] Ein örtlicher Künstler werde sich darum kümmern, kündigte Arnold an.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.06.2018
EUERDORF Immer schön langsam
Die Gemeinde will die Geschwindigkeitsbegrenzung im Ortsteil Wirmsthal, die bislang für die Hauptstraße galt, auf das gesamte Dorf ausweiten. […] Den Zuschuss-Antrag für den „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg nahmen die Räte lediglich zur Kenntnis. Das Projekt, von privaten Initiatoren ins Leben gerufen, soll an die unter dem Nazi-Regime deportierten, jüdischen Mitbürger aus Unterfranken erinnern und kostet rund 250 000 Euro, die die Ideengeber auf Spendenbasis generieren wollen. Elmar Hofmann vermisste hier das staatliche Engagement, beispielsweise durch das Kultusministerium, das eigentlich als Förderer „vorne dran stehen müsste“.
Gisela Bergel meinte mit Blick auf die Konzentrationslager in Auschwitz oder Dachau, es werde oft genug an dieses grausame Verbrechen erinnert. Die Privatinitiative müsse sich vorher über eine Finanzierung Gedanken machen.
zum online-Artikel
Main-Post, 20.06.2018
MITTELSINN Interesse für ungewöhnliches Denkmal
Bereits in der Bürgerversammlung waren die maroden Bordsteine an den Ortstraßen thematisiert worden, sagte Bürgermeister Peter Paul in der jüngsten Gemeinderatssitzung. […]
Bürgermeister Paul sprach die bereits vor einigen Monaten vereinbarte Beteiligung am Projekt „Weg der Erinnerung“ an, an welchem sich Kommunen mit deportierten jüdischen Mitbürgern am Verladebahnhof in Würzburg/Aumühle und in der Heimatgemeinde jeweils mit einem „Gedenk-Gepäckstück“ engagieren möchten.
Gemeinderat Alexander Otte hatte sich des Themas angenommen und berichtete, dass sehr wohl im Dorf Interesse für ein solches ungewöhnliches Denkmal bestehe. Auch Ortspfarrer Gunnar Zwing stünde für eine mögliche Segnungsveranstaltung zur Verfügung. „Als Schreiner werde ich natürlich einen Erinnerungskoffer aus Holz kreieren“, sagte Otte. Zusammen mit einer Gedenkschrift soll der Erinnerungskoffer am Mittelsinner Ortseingang platziert werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 22.05.2018
GELDERSHEIM Erinnerungskultur am Biegenbach
Eine Statistik ist wie ein Bikini“, stellte Erich Hemmerich launig am Ratstisch fest: „Sie stellt anschaulich dar, was sie zeigen will, aber das, was man gerne sehen möchte, versteckt sie.“ […]
Mit einer Spende von 500 Euro will sich die Gemeinde an der Schaffung des „DenkOrt Aumühle“ beteiligen: Vom Würzburger Güterbahnhof aus waren ab November 1941 die Mitglieder der jüdischen Gemeinden Unterfrankens zu den Vernichtungsstätten in Osteuropa transportiert worden.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.05.2018
TRAPPSTADT Eine große Aufgabe für Ortchronist Michael Böckler
Nach dem großen Fest, das im vergangenen Jahr anlässlich des 1150-jährigen Bestehens von Alsleben stattfand, steht der Gemeinde eine weitere Jubiläumsfeier ins Haus: Im kommenden Jahr feiert Trappstadt sein 750-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass gibt es eine neue Dorfchronik, in der alles Wissenswertes zur Geschichte und vieles mehr zu finden sein wird. […] Zurückgestellt wurde der Beschluss über eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde Trappstadt am DenkOrt Aumühle in Würzburg, wo der 1941/42 deportierten unterfränkischen Juden gedacht wird.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.05.2018
WOLKSHAUSEN Zwei Koffer zum Gedenken
Die zwei Koffer, die derzeit noch in der Werkstatt von Reinhard Kraft stehen, werden in Kürze die Fahrt zu ihren Bestimmungsorten antreten.
Der eine der Koffer, die der Bildhauer aus Mooser Kalkstein geschaffen hat, ist für den Würzburger DenkOrt Aumühle bestimmt. […] Der zweite findet seinen Platz in der Nähe des Gaukönigshöfer Bahnhofs. Von hier aus hat der Großteil der 29 in der Gemeinde ansässigen jüdischen Mitbürger seine Fahrt in den Tod angetreten.
zum online-Artikel
Main-Echo, 02.05.2018
Zwei Koffer zum Gedenken an deportierte Juden aus Schöllkrippen
„Ich heiße Henriette Neumann, bin 14 Jahre alt und wurde am 25. April 1942 nach Krasnystaw in Ostpolen deportiert. Ich bin nie mehr zurückgekehrt.“ Nach diesen Sätzen dreht sich die schwarz gekleidete Shannon um. Auch fünf weitere Klassenkameraden stellen sich mit den Namen von deportierten jüdischen Jugendlichen vor. […] Beide Schülergruppen traten in einer Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins Oberer Kahlgrund (HGV) auf. Der stellte am 25. April 2018 in der Aula der Mittelschule Schöllkrippen das Projekt ‚DenkOrte Aumühle-Schöllkrippen‘ der Öffentlichkeit vor.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.04.2018
BREITBRUNN Sanierung des Kindergartens Breitbrunn beginnt
Mit dem Einbau der neuen Pellets-Heizungsanlage und […] Darüber wurde der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Donnerstag informiert. […] Die Gemeinde Breitbrunn beteiligt sich außerdem am Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg mit einer Spende von 250 Euro. Hier soll ein zentrales Denkmal für alle aus Unterfranken deportierten Jüdinnen und Juden entstehen.
zum online-Artikel
Main-Post, 24.04.2018
GEMÜNDEN Auch Adelsberg erinnert mit zwei Koffern an seine Juden
Schon gleich nach der Beschlussfassung über den „DenkOrt Aumühle“ am 5. März war einigen Stadträten und auch Bürgermeister Jürgen Lippert aufgefallen, dass sie die Entscheidung vielleicht etwas voreilig gefällt hatten: ein Denkmal für die jüdischen Gemündener, aber keines für die Adelsberger. Am Montagabend erfolgte die Reparatur.
zum online-Artikel
Main-Echo, 24.04.2018
GEMÜNDEN Gedenkort an Juden nun auch in Adelsberg
Erinnerungsstätte: Rat nimmt Ablehnung zurück
Der Stadtteil Adelsberg erhält nun doch eine Erinnerungsstätte an seine frühere jüdische Gemeinde im Rahmen der zentralen unterfränkischen Gedenkaktion »Denkort Aumühle«. Der Stadtrat hat am Montag seine ablehnende Entscheidung im Rahmen der Haushaltsberatungen aufgehoben und 1400 Euro bereitgestellt.
zum online-Artikel
Main-Post, 06.04.2018
ERMERSHAUSEN Ein Koffer für Ermershausen: Gedenken an ermordete Juden
„Freilich machen wir mit.“ Nicht nur für Stefan Lüdecke war es keine Frage: Die Gemeinde Ermershausen beteiligt sich am „Denkort Aumühle“.
Das dem Gemeinderat vorgestellte Konzept sieht vor, mit jeweils einem aus Stein gehauenen Gepäckstück an dem ehemaligen Verladebahnhof in Würzburg und im Herkunftsort an die Unterfranken jüdischen Glaubens zu erinnern, die die Nazis in Vernichtungslager deportiert haben. Mit seinem Beschluss signalisierte der Gemeinderat seine Bereitschaft, über die Details will das Gremium noch befinden. Die Kosten belaufen sich schätzungsweise auf 2000 Euro.
zum online-Artikel
Main-Echo, 04.04.2018
SCHÖLLKRIPPEN Ein Koffer zur Erinnerung an das Schicksal der Juden
Bereits rege aktiv geworden ist der im Februar vom Heimat- und Geschichtsverein Oberer Kahlgrund (HGV) gegründete Bürgerarbeitskreis, um das von einer Würzburger Initiativgruppe ausgehende Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Schöllkrippen zu realisieren.
zum online-Artikel
Main-Post, 27.03.2018
URSPRINGEN Gepäckstücke erinnern an Deportation der Juden
Die Gemeinde Urspringen beteiligt sich am Erinnerungsprojekt „DenkOrt Aumühle“. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Das Denkmal soll in Würzburg in der Nähe des ehemaligen Güterbahnhofs entstehen, von dem aus in den Jahren 1941 bis 1942 der größte Teil der in Unterfranken lebenden Juden in Zügen deportiert wurde.
zum online-Artikel
Main-Post, 25.03.2018
HÖCHHEIM Sandsteinkoffer für den DenkOrt
Mit einer ganzen Reihe von Themen hatte sich der Höchheimer Gemeinderat zu beschäftigen. […] Ebenso beschloss der Gemeinderat, sich mit einem Koffer aus Sandstein am DenkOrt Aumühle bei Würzburg zu beteiligen, von dem aus in der Nazi-Zeit Juden in die Vernichtungslager deportiert worden sind.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.03.2018
EBELSBACH Bronzene Raute für Georg Engel
Von einem arbeitsreichen Jahr sprachen die Verantwortlichen des CSU-Ortsverbandes Ebelsbach in der Jahreshauptversammlung. In den nächsten Monaten […] CSU-Vorsitzender Roland Metzner gab auch einen Bericht aus der Gemeindepolitik. Im Rahmen des Projektes „Unterfranken gedenkt seiner deportierten Juden“ habe der Ortsverband den Vorschlag eingebracht, in der Gemeinde entweder sogenannte „Stolpersteine“ anzubringen mit dem Hinweis, wo Juden lebten, oder sich an dem gemeinsamen Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg zu beteiligen. Letzteres sei vom Gemeinderat einmütig befürwortet worden. So werden nun zwei Koffer aus Sandstein hergestellt. Einer davon befinde sich dann am Güterbahnhof in Würzburg. Der andere werde am Judenhof in Ebelsbach aufgestellt.
zum online-Artikel
Main-Post, 23.03.2018
MAINBERNHEIM Ein Schulranzen als Symbol für das Verschwinden
Die Stadt Mainbernheim prüft eine Beteiligung am Projekt „DenkOrt Aumühle“: An dem ehemaligen Güterbahnhof „Aumühl-Ladehof“ in Würzburg soll als zentrale Gedenkstätte ein „Weg der Erinnerung“ an die Deportation unterfränkischer Juden errichtet werden. In den Jahren 1941 bis 1942 wurden von diesem Ort aus 2068 jüdische Mitbürger deportiert, nur 60 von ihnen überlebten. […] Stadtführerin Ludmilla Eisenbraun erläuterte ihre Idee, dass das Gepäckstück aus Mainbernheim ein Schulranzen sein könne. Denn hier sei ein Kind direkt aus der Schulklasse geholt und mit den Eltern deportiert worden.
zum online-Artikel
Main-Post, 13.03.2018
UNSLEBEN Es gibt kein Recht auf Erhaltung des Ist-Zustands
Ein umfangreiches Pensum bewältigte der Gemeinderat von Unsleben in einer Sitzung […]
Beteiligung an Gedenkstätte
Da die Deportation jüdischer Mitbürger auch Teil der Unslebener Geschichte ist, wird die Gemeinde eingebunden in die Gedenkstätte „DenkOrt Aumühle“, die in Würzburg entsteht. Ein künstlerisch gestalteter Koffer, Rucksack oder eine Schlafmatte symbolisieren in der Aumühle den Abtransport Richtung Polen, ein zweites Exemplar soll für die Heimatgemeinde entstehen. Paul Diestel, Student der Bildenden Kunst, stellte dem Gemeinderat seinen Entwurf eines Koffers vor, der aus Cortenstahl gefertigt und mit Schmiede-Elementen versehen werden soll.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.03.2018
WÜRZBURG Weltgästeführertag: Gäste spendeten über 1500 Euro
Am Sonntag fand Würzburg der alljährliche Weltgästeführertag statt. Unter dem Motto „Menschen, die Geschichte schrieben“ bot der Gästeführerverein viele ehrenamtliche Sonderführungen an. Die gut 700 Gäste spendeten 1538 Euro. Mit diesem Betrag soll die Verwirklichung des „DenkOrts Aumühle“ unterstützt werden.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.03.2018
NORDHEIM Griff in die Rücklagen und neue Kredite
Die Finanzen standen im Mittelpunkt der Nordheimer Gemeinderatssitzung. […]
Stolpersteine in der Gemeinde
Im weiteren Verlauf der Sitzung berieten die Bürgervertreter über das Unterstützungsgesuch der Projektgruppe „Wir wollen uns erinnern“. Am Zugang zum ehemaligen Güterbahnhof Aumühle in Würzburg soll ein Mahnmal zur Erinnerung an die Deportation der unterfränkischen Juden in der Nazizeit errichtet werden. […] Der Gemeinderat von Nordheim lehnte eine Beteiligung ab und begründete dies mit dem Setzen der Stolpersteine an der Von-der-Thann-Straße im vergangenen Jahr. Damit habe die Gemeinde im Sinne der Erinnerung einen durchaus würdigen Betrag geleistet, wie Peter Suckfüll ausführte.
zum online-Angebot
Main-Post, 07.03.2018
GEMÜNDEN Zwei Koffer an zwei Orten erinnern an die jüdische Gemeinde
In großer Einmut hat der Stadtrat beschlossen, dass sich die Stadt Gemünden an der neuen zentralen unterfränkischen Gedenkstätte für die jüdischen Opfer der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten in Würzburg beteiligen wird. 1400 Euro werden für das zu bestellende Werk eines hiesigen Künstlers bereitgestellt.
zum online-Artikel
Main-Post, 07.03.2018
WÜRZBURG Gästeführertag: Menschen, die Geschichte schrieben
„Menschen, die Geschichte schrieben“ lautet das Motto des Weltgästeführertags. Dieser findet am Sonntag, 11. März statt. Auch in Würzburg gibt es dann zwischen 11 und 16 Uhr zahlreiche Aktionen. Wie es in einer Pressemitteilung des Würzburger Gästeführervereins heißt, will dieser mit einem vielfältigen Programm für Würzburgs kulturelles Erbe begeistern und sich gleichzeitig für dessen Erhalt einsetzten. Daher arbeiten an diesem Tag alle Gästeführer ehrenamtlich und bitten die Teilnehmer anstelle eines Führungsentgelts um Spenden. Diese kommen dem „DenkOrt“ zugute, einem Mahnmal, das am ehemaligen kleinen Güterbahnhof an der Aumühle an die dort zur NS-Zeit deportierten Juden erinnern soll.
zum online-Artikel
Main-Post, 07.03.2018
ARNSTEIN Arnstein beteiligt sich am DenkOrt Aumühle
Auch die Stadt Arnstein wird sich an der Installation am Würzburger Erinnerungsweg zum „DenkOrt Aumühle“ beteiligen, über die Form und konkreten Maßnahmen wird eine Arbeitsgruppe beraten. Dies war der Konsens in der jüngsten Stadtratssitzung, bei der Michael Stolz als Vertreter der Projektgruppe „Wir wollen uns erinnern“ die Aktion und ihre Hintergründe vorstellte.
zum online-Artikel
Main-Post, 05.03.2018
KREUZWERTHEIM Koffer zum Gedenken
Der Beschluss fiel einstimmig und ohne Diskussion: Der Markt Kreuzwertheim wird sich mit einem Zuschuss von 1500 Euro an dem geplanten Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg beteiligen. Entsprechende Mittel sollen im noch zu verabschiedenden Haushalt 2018 eingeplant werden. Im Projekt gehe es um das Gedenken der im Dritten Reich in Unterfranken deportierten Juden, erläuterte Bürgermeister Klaus Thoma in der Sitzung des Gemeinderates das Vorhaben.
zum online-Artikel
Main-Echo, 23.02.2018
HASLOCH 500 Euro für Gedenkstätte. Judendeportation: Beteiligung an »DenkOrt Aumühle«
Gegen zwei Stimmen hat der Haslocher Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend die Beteiligung am Projekt »DenkOrt Aumühle« beschlossen. Die Gemeinde wird sich mit 500 Euro beteiligen. […]109 Gemeinden hatten zu Beginn der NS-Zeit noch jüdische Gemeinden. Hasloch gehört zu den 200 übrigen Gemeinden, von denen eine Zuwendung von mindestens 500 Euro gewünscht wurde. Gerhard Rüster meinte, der Ort sei dem Anlass nicht angemessen. Er wünschte sich ein besser zugängliches Denkmal. Walter Staub meinte, wie die Stadt Würzburg wohl bei einer Spendenanfrage für ein solches Projekt in Hasloch antworten würde. Arnold Paulini fand sowohl die Idee mit den Gepäckstücken als auch den Standort gut. Auch die übrigen Gemeinderäte standen dem Projekt positiv gegenüber – aber mit der Frage: »Was zahlen Freistaat, Bezirk und Landkreis?«
zum online-Artikel
Main-Post, 23.02.2018
OBERSTREU Weites Schutzgebiet für die Mittelstreuer Quellen
In der Sitzung des Oberstreuer Gemeinderats beschäftigte sich das Gremium mit der bevorstehenden Ausweisung eines Wasserschutzgebietes „Mittelstreuer Quellen“ auf Antrag des Wasserzweckverbands Mellrichstädter Gruppe. […] Bürgermeister Liebst informierte darüber, dass zur Erinnerung an die Deportation der Juden aus Unterfranken in Würzburg am ehemaligen Güterbahnhof der „DenkOrt Aumühle“ entstehen soll. Auch Kommunen, die zum damaligen Zeitpunkt keine jüdische Gemeinde hatten, wurde um finanzielle Unterstützung gebeten. Einstimmig wurde beschlossen, dass die Gemeinde Oberstreu das Projekt mit 500 Euro unterstützt.
zum online-Artikel
Main-Post, 22.02.2018
EBELSBACH Ebelsbach segnet Pläne für neuen Aldi ab
Seit langem wurde in Ebelsbach über das neue Bauvorhaben von „Aldi“ diskutiert und vor allem über den zukünftigen Standort. In der letzten Sitzung des Gemeinderates […] Die mögliche Beteiligung der Gemeinde Ebelsbach am „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg war dann ein weiteres Thema. Dort soll eine zentrale Gedenkstätte für die jüdischen Opfer der NS-Gewaltherrschaft für ganz Unterfranken geschaffen werden. Gestaltet werden soll die Gedenkstätte mit Gepäckstücken, die an die Deportationen vom ehemaligen Güterbahnhof „Aumühle-Ladehof“ erinnern. Jede Kommune, in der um 1932/33 jüdische Gemeinden bestanden (dazu zählt auch Ebelsbach) solle ein Gepäckstück dort und eines für den eigenen Ort bis Herbst fertigen lassen, erläuterte Ziegler das Vorhaben.
zum online-Artikel
Main-Post, 22.02.2018
HEUSTREU Verkehrsführung beim Faschingsumzug in der Diskussion
Ein positives Fazit zog Bürgermeister Ansgar Zimmer in der Gemeinderatssitzung bezüglich der Faschingsveranstaltungen in Heustreu. […]Der DenkOrt Aumühle in Würzburg hat Kontakt mit sämtlichen unterfränkischen Gemeinden aufgenommen, um deren jüdische Geschichte in einem Denkmal festzuhalten. Da es in Heustreu aber keine umfangreiche jüdische Geschichte gibt, schon gar nicht bezüglich der Deportationen unter den Nationalsozialisten, will sich die Gemeinde lediglich mit einer Spende von 300 Euro an dem Denkmal in Würzburg beteiligen.
zum online-Artikel
Main-Post, 18.02.2018
RETZSTADT Gemeinde will sich an „DenkOrt Aumühle“ beteiligen
Mit 1400 Euro beteiligt sich die Gemeinde Retzstadt […] Mit der Gegenstimme von Rudolf Müller wurde beschlossen, sich am Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg mit 500 Euro zu beteiligen. Durch das Projekt soll an die 1795 unterfränkischen Juden erinnert werden, die in den Jahren 1941 und 1942 vom damaligen Güterbahnhof deportiert wurden. Andere Transporte starteten am Hauptbahnhof oder in Kitzingen. Von 2068 aus Unterfranken deportierten Juden überlebten nur 60 den Holocaust.
zum online-Artikel
Main-Post, 12.02.2018
TRIEFENSTEIN Triefenstein beteiligt sich an Gedenkstätte für deportierte Juden
Mit nur einer Gegenstimme beschloss der Triefensteiner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, dass er sich an einer Gedenkstätte für deportierte Juden aus Unterfranken beteiligt. Diese soll als „Erinnerungsort“ am ehemaligen Güterbahnhof in der Aumühle in Würzburg entstehen.Dort sollen identische Gepäckstücke aus jeder Kommune aufgestellt werden, in denen jüdische Gemeinden bestanden hatten. Für Triefenstein war dies in Homburg der Fall. Die Gemeinde wird sich mit der Aufstellung eines Koffers an dem Erinnerungsort beteiligen.
zum online-Artikel
Main-Post, 09.02.2018
RÖDELSEE Lärmschutz für das neue Rödelseer Baugebiet
Die Gemeinde Rödelsee plant das Wohngebiet „Schlossgrund“. […] Das Projekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg, mit dem Unterfranken der deportierten jüdischen Mitbürger gedenkt, bekommt einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro.
zum online-Artikel
Main-Post, 08.02.2018
ERMERSHAUSEN Feuerwehr Ermershausen erhält neues Mehrzweckfahrzeug
Es ruckelt hier und ruckelt da, vor allem bei der Elektrik fordern über 30 Betriebsjahre ihren Tribut: Wie der Kommandant am Mittwoch im Gemeinderat Ermershausen […] Der Bürgermeister informierte über Pläne für den „DenkOrt Aumühle“: eine zentrale Gedenkstätte für jüdische Opfer des Naziregimes in Unterfranken. Der frühere Güterbahnhof in Würzburg war zentraler Ort der Deportationen aus Unterfranken. „Ich halte es für eine gute Idee, um der deportierten jüdischen Mitbürger zu gedenken“, so Pfeiffer. „Sie sind ein Teil unserer Geschichte.“ Zum Konzept der Gedenkstätte gehört, dass sich jede Gemeinde, in der Juden gelebt haben, mit einem Gepäckstück beteiligt und ein zweites im eigenen Ort aufstellt.
zum online-Artikel
Main-Post, 06.02.2018
WOLLBACH Der Dorfplatz: Eine endlose Geschichte
Die Neugestaltung des Dorfplatzes, auf die die Ortsbevölkerung seit Jahren sehnsüchtig wartet, war Thema im Gemeinderat. […] Im weiteren Verlauf der Sitzung genehmigte der Gemeinderat für das Projekt „DenkOrt Aumühle“ 300 Euro.
zum online-Artikel
Main-Post, 04.02.2018
AUBSTADT Aubstadt investiert in den Tiefbau
Der Haushaltsplan 2018 stand im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung am Freitag in Aubstadt. […] Zuschüsse für Vereine: Beschlossen wurde, dem Gesangverein „Eintracht Aubstadt“ einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro zu gewähren. Aubstadt hatte keine jüdische Gemeinde, sie beteiligt sich trotzdem einmalig mit 500 Euro an dem Erinnerungsprojekt „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg.
zum online-Artikel
Main-Post, 31.01.2018
BAD KÖNIGSHOFEN Wenn Geschichte erlebbar wird
Eine Annäherung an die Geschehnisse des Holocaust ist für Lehrer wie Schüler keine einfache Angelegenheit. […] Die Schüler des 9. Jahrgangs des örtlichen Gymnasiums trugen anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar Informationen über einst in Bad Königshofen lebende Juden zusammen und präsentieren nun die Ergebnisse auf Schautafeln in der Aula. […] Die Anregung zu der Ausstellung resultiert auch aus der Initiative „DenkOrt Aumühle“, die daran erinnern will, dass von dem Güterbahnhof in Würzburg aus 1795 der insgesamt 2068 unterfränkischen Juden deportiert wurden. Darunter auch viele aus Bad Königshofen und dem Grabfeld. Nur 60 der 2068 Deportierten überlebten den Holocaust.
zum online-Artikel
Main-Post, 26.01.2018
MARKTHEIDENFELD Marktheidenfeld beteiligt sich an Denkmal zur Deportation
Am ehemaligen Güterbahnhof an der Aumühle in Würzburg soll ein Denkmal der Erinnerung an die Deportation der unterfränkischen Juden entstehen. 1941/42 wurden von hier 1795 Menschen in die Vernichtungslager geschickt. Von den insgesamt 2068 aus Unterfranken deportierten Juden überlebten nur 60. […] Der Stadtrat war sich einig, dass sich die Stadt an dem Projekt beteiligen wird.
zum online-Artikel
Main-Post, 19.01.2018
MITTELSINN Deportierte Juden: Ein Denkmal aus Koffern in Mittelsinn
Ein kleiner Güterbahnhof, der sogenannte Aumühl-Ladehof in Würzburg, war der zentrale Ort der Deportationen von Juden in Unterfranken durch die NS-Gewaltherrschaft. Hier musste der größte Teil der hier noch lebenden Juden in den Jahren 1941–1942 die Züge in die Konzentrationslager besteigen, sagte ein sichtlich betroffener Bürgermeister Peter Paul in der Gemeinderatssitzung. […] In der Diskussion verständigte man sich, dass Gemeinderat und Schreinermeister Alexander Otte mit Kindern im Rahmen des Ferienprogramms ein passendes Objekt baut.
zum Online-Artikel
Main-Post, 18.01.2018
ESSELBACH Freianlagen beim Neubau des Dorfplatzes: Architekt gefunden
Eine Reihe von Punkten beschäftigte kürzlich den Gemeinderat von Esselbach
… 500 Euro wird Bürgermeister Richard Roos als Spende der Gemeinde Esselbach an das Projekt „DenkOrt Aumühle“ überweisen, mit dem in Würzburg der aus Unterfranken deportierten Juden gedacht werden soll. Ein Meinungsbild hatte die mehrheitliche Unterstützung der Gemeinderäte dafür signalisiert, nachdem ein Schreiben der Trägerinitiative auch jene unterfränkischen Gemeinden um Unterstützung bat, in denen keine jüdische Kultusgemeinde existierte.
zum Online-Artikel
Mitteilungsblatt der Gemeinde Rottendorf 46 (Jan. 2018), S. 25-26
Sitzungstermin: Freitag, 20.10.2017, Niederschrift – Öffentlicher Teil – zur Sitzung des Gemeinderates
DenkOrt Aumühle – Unterfranken gedenkt seiner deportierten Juden. Beitrag der Gemeinde Rottendorf
Auf Antrag des Gemeinderates wird die vorgeschlagene Beteiligung der Gemeinde Rottendorf von 500 € auf 1.000 € erhöht.
zum pdf des Mitteilungsblatts
2017
Der kleine Anzeiger. Mitteilungsblatt der Gemeinde Gerbrunn 62/12 (2017), S. 8
Gemeinde Gerbrunn unterstützt den DenkOrt Aumühle
Historischer Hintergrund: Der kleine ehemalige Güterbahnhof, der sog. Ladehof an der Aumühle in Würzburg, ist der zentrale Ort, von dem aus der größte Teil der in Unterfranken lebenden Juden in den Jahren 1941-1942 deportiert wurde. […] Auch wenn die Gemeinde Gerbrunn keine eigene jüdische Gemeinde hatte, fühlt sich der Gemeinderat dem Projekt verbunden und stellt für die Umsetzung 1000 Euro zur Verfügung. Stefan Wolfshörndl, Erster Bürgermeister
zum Online-Artikel
Main-Post, 14.12.2017
OBERNBREIT Gedenken an jüdische Mitbürger
Die Gemeinde Obernbreit wird sich nicht am „DenkOrt“ Aumühle, der in Würzburg und in den jeweiligen Gemeinden an die Deportation der Juden während des Nazi-Regimes erinnern soll, beteiligen. Zwar lebten zu Kriegsbeginn noch einige jüdische Familien in Obernbreit, doch gab es keine offizielle jüdische Gemeinde im Ort. … Wie Bürgermeister Bernhard Brückner in der Ratssitzung am Mittwochabend bekannt gab, sollte die Diskussion über den DenkOrt Aumühle genutzt werden, um für Obernbreit ein Gedenken an die ehemaligen Mitbürger zu schaffen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 04.12.2017
Karlstadt: „Gepäckstücke“ sollen an Juden erinnern
Die Stadtverwaltung wird die Beteiligung Karlstadts am „Weg der Erinnerung“ vorbereiten, mit dem der in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten unterfränkischen Juden gedacht werden soll. Die Entscheidung über den Anteil Karlstadts wird der Stadtrat in einer künftigen Sitzung treffen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 04.12.2017
Bad Neustadt: Koffer sollen an deportierte Juden erinnern
Der Stadtrat von Bad Neustadt beteiligt sich mit 10 000 Euro an der Gedenkstätte an der Aumühle in Würzburg. Die Stadt Bad Neustadt wird sich am Konzept „DenkOrt Aumühle“ in Würzburg beteiligen. Es handelt sich dabei um ein Kunstprojekt, das an die Deportation der unterfränkischen Juden im Dritten Reich erinnern soll. Wie geschäftsführender Beamter Michael Weiß im Stadtrat erklärte, soll am ehemaligen Güterbahnhof Aumühle in Würzburg, wo noch 80 Meter des Aufgangs zur Laderampe mit Originalpflaster erhalten sind, auf dem die unterfränkischen Juden in Güterzüge verfrachtet wurden, ein Kunstwerk zum Gedenken entstehen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 30.11.2017
Gerbrunn: 1000 Euro für den Erinnerungsort Aumühle
Auch wenn Gerbrunn keine jüdische Gemeinde hatte, fühlen sich die Gemeinderäte dem Projekt „Erinnerungsort Aumühle“ verbunden und haben eine Förderung von 1000 Euro beschlossen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 22.11.2017
Rieneck: Rieneck beteiligt sich an Denkmal für ermordete Juden
Auch die Stadt Rieneck will sich an dem Projekt „DenkOrt Aumühle“ beteiligen, dem Denkmal für die während der Shoah ermordeten Juden aus Mainfranken am ehemaligen Güterbahnhof Aumühle in Würzburg. Diesen Grundsatzbeschluss fasste das Ratsgremium in der jüngsten Sitzung.
zum Online-Artikel
Main-Post, 20.11.2017
Uettingen: Neue iPads für die Räte
Das Amt für ländliche Entwicklung hat der Gemeinde mitgeteilt, dass für die Wegabschnitte 213,3 und 213.4 eine Förderung des Kernwegenetz-Projekts möglich ist. […] Am ehemaligen Bahnhof Aumühle in Würzburg, von dem aus unterfränkische Juden in Konzentrationslager deportiert wurden, will die Projektgruppe „Wir wollen uns erinnern“ eine Gedenkstätte errichten. Das Denkmal soll aus einer Ansammlung von „Gepäckstücken“ bestehen, an der Stelle, an der die Juden vor ihrer Deportation ihr Hab und Gut abgeben mussten. Jede Gemeinde aus Unterfranken, in der jüdische Gemeinden bestanden, wird dort ein „Gepäckstück“ bekommen. Die Projektgruppe hat die unterfränkischen Gemeinden, die keine jüdischen Gemeinden hatten, um Unterstützung mit 500 Euro pro Gemeinde gebeten. Die Gemeinde Uettingen wird sich mit 500 Euro zu beteiligen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 19.11.2017
Kitzingen: Mühlbach-Hochwasserschutz: Auf Antwort der Anlieger abwarten
14 Jahre ist es bereits her, dass dem Stadtrat ein Vorschlag zum Hochwasserschutz für den Eherieder Mühlbach vorlag. Nun wird wieder diskutiert. […] Eine große Mehrheit (23:2) fand sich für den Antrag von Klaus Heisel (SPD), dass sich auch die Stadt Kitzingen am Erinnerungsprojekt „DenkOrt Aumühle“ beteiligt, das auf dem noch original gepflasterten Aufgang zum Gleis des ehemaligen Güterbahnhofs Aumühle in Würzburg an die Deportation der Juden Unterfrankens erinnern soll. Für dessen Umsetzung werden im Haushalt des nächsten Jahres 10 000 Euro bereitgestellt. An der Planung und Umsetzung des Projektes beteiligt wird zudem der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 16.11.2017
Marktbreit: ILEK: Den Finger in die Wunde legen
Mit einem Ortstermin im Feuerwehrhaus starteten die Marktbreiter Räte in die Sitzung am Montagabend. […] Weitere Punkte der Sitzung: Wie bereits im Kulturausschuss diskutiert, wird sich die Stadt mit zwei steinernen Koffern am DenkOrt Aumühle in Würzburg beteiligen. Die Kosten dürften sich dabei auf rund 2 500 Euro belaufen. Wo das Marktbreiter Teil des Denkmals aufgestellt wird, ist im Detail noch offen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 29.09.2017
Kürnach: Gemeinde gibt 500 Euro für den DenkOrt Aumühle
Mit 500 Euro unterstützt die Gemeinde Kürnach den geplanten Erinnerungsort in Würzburg.
zum Online-Artikel
Jüdische Allgemeine, 28.09.2017
Würzburg: Stationen der Erinnerung. Vertreter von Kommunen gedenken der Deportationsopfer und fördern neues Mahnmal
Mehr als 13.600 jüdische Einwohner zählte Unterfranken um 1900. Damit stellten Juden deutschlandweit hier den höchsten Anteil an der Gesamtbevölkerung. Würzburgs jüdische Gemeinde war im Mittelalter und im 19. Jahrhundert ein wichtiges geistiges Zentrum. Doch auch in den Landgemeinden der Region prägten Juden das wirtschaftliche, soziale, kulturelle und religiöse Leben.
zum Online-Artikel
Main-Post, 28.09.2017
Karlstadt/Würzburg: Schüler sind Paten für Gedenkstele
Karlstadter beteiligten sich an der Übergabe des „Wegs der Erinnerung“ in Würzburg. Christoph Birnbaum verlas Schilderung von Moses Tannenwald.
zum Online-Artikel
Main-Post, 26.09.2017
Würzburg: Zentrale Gedenkstätte für deportierte Juden
Würzburg bekommt ein Mahnmal. Es liegt versteckt im Gewerbegebiet an der Aumühle, ist aber einmalig. Am Dienstag gingen unterfränkische Schüler den „Weg der Erinnerung“.
zum Online-Artikel
Main-Post, 21.09.2017
Würzburg: Ziel: Ein Denkmal für die ermordeten Juden Mainfrankens
3000 Menschen gingen im Mai 2011 den „Weg der Erinnerung“ und gedachten der im Dritten Reich aus Würzburg deportierten Juden. Am 26. September gibt es eine Neuauflage.
zum Online-Artikel
Main-Echo, 26.07.2017
Gepäckstücke erinnern an Schicksale. Jüdische Geschichte: Würzburger Johanna-Stahl-Zentrum plant Deportationsdenkmal – Mehr Hilfe erwünscht
In bis zu 200 Gemeinden lebten in Unterfranken einst Menschen jüdischen Glaubens. Das Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken (JSZ) erforscht seit 30 Jahren die Geschichte dieser Gemeinden und ihrer Mitglieder. Getragen wird die Einrichtung vom Bezirk Unterfranken und der Stadt Würzburg. Rotraud Ries, die das Zentrum leitet, wirbt aktuell darum, dass die beiden Träger künftig mehr Geld für Personal zur Verfügung stellen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 16.07.2017
Kulturausschuss: Gedenkstätte für jüdische NS-Opfer geplant
Wenn es nach den Mitgliedern des Kulturausschusses geht, beteiligt sich der Würzburger Stadtrat an einem „Denkort Aumühle“.
zum Online-Artikel
Main-Post, 14.07.2017
Kleinsteinach: Riedbach gedenkt seiner jüdischen Gemeinde
Die Gemeinde Riedbach will sich mit dem Gedenken an die jüdische Gemeinde im Riedbacher Ortsteil Kleinsteinach am Würzburger Projekt „Gedenkort Aumühle“ beteiligen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 21.05.2017
Mellrichstadt: Denkmal scheidet die Geister
Der Würzburger Güterbahnhof war im Dritten Reich die zentrale Deportationsstelle für unterfränkische Juden. Ein Denkmal soll an sie erinnern. Beteiligt sich die Stadt?
zum Online-Artikel
BR Nachrichten Unterfranken, 03.05.2017
Verbrechen im Nationalsozialismus: Mahnmal zur Deportation in Würzburg
Die Initiative „Wir wollen uns erinnern“ will in der Würzburger Aumühle den 2.000 Juden, die in der NS-Zeit deportiert wurden, ein Denkmal setzen. Sie wurden von dort aus in Vernichtungslager gebracht.
Von Würzburg aus wurden unter dem NS-Regime etwa 2.000 Juden aus ganz Unterfranken in Vernichtungslager deportiert. An sie soll eine treppenähnliche Skulptur mit steinernen Gepäckstücken erinnern. Wann es errichtet werden kann ist noch unklar, nur der Standort steht bereits fest: Es handelt sich um ein Wegstück mit originalem Kopfsteinpflaster, auf dem die Opfer von der Schweinfurter Straße bis zum Verladebahnhof Aumühle unterwegs waren.
zur Online-Ausgabe
Main-Post, 28.04.2017
Oberthulba: Gedenken an jüdisches Leben
Die Gemeinde Oberthulba will sich mit dem Gedenken an jüdisches Leben im eigenen Ort dem Würzburger Projekt „Denkort Aumühle“ mit einer Aktion anschließen.
Denn auch die Marktgemeinde blickt auf eine Vergangenheit mit jüdischem Leben zurück. Zwei Gedenktafeln mit Ergänzung aus dem Jahr 2003 an der ehemaligen Synagoge in der Ledergasse weisen darauf hin.
zum Online-Artikel
Main-Post, 10.04.2017
Josef Schuster: „Den idealen Ort gibt es nicht“
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat familiäre Wurzeln in Bad Brückenau. Wir haben mit ihm gesprochen.
Das Projekt „Denkort Aumühle“ (siehe Titelseite) soll bis in den Landkreis Bad Kissingen ausstrahlen, indem Gepäckstücke, die in Würzburg als Gesamtheit ein Kunstwerk bilden, auch in den ehemaligen jüdischen Gemeinden als Einzelstück ausgestellt werden. Wir haben mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, dem Würzburger Arzt Josef Schuster, über das Projekt gesprochen. Die Vorfahren Schusters stammen aus Bad Brückenau, er selbst hat bis heute enge Verbindungen in die Stadt.
zum Online-Artikel
Main-Post, 10.04.2017
Gedenken an Deportation auch im Kreis Bad Kissingen
Das Projekt „Denkort Aumühle“ soll den ehemaligen Güter-Bahnhof in Würzburg mit den früheren jüdischen Gemeinden in ganz Unterfranken verbinden.
In Unterfranken gab es im Jahr 1932 genau 109 jüdische Gemeinden. „Unterfranken hatte ja die größte Dichte an jüdischen Gemeinden in ganz Deutschland“, berichtet Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, im Interview mit dieser Zeitung. Er ist Mit-Initiator des Projektes „Denkort Aumühle“, das an die Deportation der unterfränkischen Juden erinnern soll: 1795 Menschen mussten in den Jahren 1941 und 1942 am ehemaligen Güterbahnhof Aumühle in die Todeszüge steigen.
zum Online-Artikel
Main-Post, 05.04.2017
Knetzgau: Grünes Licht für ein Gedenkmal
Einen Antrag zum Bau eines Radweges […] Als Erinnerung an die ermordeten unterfränkischen Juden soll in Würzburg an der Aumühle ein Gedenkmal entstehen. Benita Stolz, Fürsprecherin des Gedenkprojektes, stellte während der Sitzung gemeinsam mit ihrem Ehemann das Projekt vor, an dem sich alle unterfränkischen Gemeinden beteiligen sollen. Da es auch im Gemeindegebiet von Knetzgau, vor allem in Westheim, bis 1943 eine jüdische Gemeinde gegeben hat, informierte sich der Gemeinderat über das anstehende Projekt.
zum Online-Artikel