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Hauptfriedhof

KooperationStele 3
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Erzwungene Kooperation

Durch die erzwungene Mitwirkung bei der Vorbereitung der Deportationen aus Unterfranken macht der NS-Staat die Jüdische Gemeinde Würzburg zum Komplizen seiner mörderischen Politik.

Es ist eine Gratwanderung für Iwan Schwab, den Leiter der „jüdischen Geschäftsstelle“, für Eugen Stahl, den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, und viele weitere: Auf der einen Seite den Befehlen und Erwartungen der NS-Stellen und der Gestapo zu folgen, um Schlimmeres zu verhindern. Und auf der anderen Seite unter diesen Bedingungen nach Handlungsspielräumen zugunsten der Menschen zu suchen. Die Führung der jüdischen Gemeinde versucht, im eng begrenzten Rahmen zu helfen, das Funktionieren der Gemeinschaft und ihrer Institutionen zu gewährleisten – und dafür zu sorgen, dass keine Panik ausbricht.

Neben der Zusammenstellung der Listen ist die Gemeinde zuständig für das gemeinsame Gepäck, für Ausstattungsgegenstände und Lebensmittelvorräte, muss diese auch finanzieren. Auch für den Transport des individuellen Großgepäcks, für Hilfe für Alte, Kranke und Bedürftige, den reibungslosen Ablauf sorgt sie – und das alles unter Kriegsbedingungen.

Mordechai Ansbacher (Jg. 1927) erlebt die Deportationsvorbereitungen als einer der wenigen jungen Helfer der jüdischen Gemeinde. Er sagt 1961 im Eichmann-Prozess als Zeuge aus: „Das meiste an grundlegender medizinischer Ausstattung des Krankenhauses war gesammelt worden und es war entschieden worden, dass dies alles nach Theresienstadt geschickt werden sollte. Tagelang wurden Essenspakete vorbereitet. Alles Essen, alle Reservevorräte im Krankenhaus wurden in Pakete gepackt, in Säcke. Für jeden wurde ein Sack aus Laken und alter Kleidung genäht, in welche das Essen gepackt werden konnte.“

Helfer der Jüdischen Gemeinde

© Staatsarchiv Würzburg Gestapo 18880a, Foto 32

Weitere Informationen

  • Ahnungen und Wissen der Juden
  • Deportationen aus Unterfranken 1941-1944

Stele 3 – Abbildung und Beschriftung

Martin-Luther-Straße

Martin-Luther-Straße ©
Staatsarchiv Würzburg Gestapo 18880a, Foto 51

Am 25. April wie auch am 10. September 1942 liefen jüdische Bürgerinnen und Bürger Unterfrankens über diese Straße zur Deportation vom Güterbahnhof Aumühle. Es war ihr letzter Gang in der Heimat.

Die jüdische Gemeinde musste die Transporte mit vorbereiten sowie das gemeinsame Gepäck zusammenstellen und finanzieren.

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