Unter dem Motto „Wir wollen uns erinnern“ gedenken in Würzburg und Unterfranken seit 2010 Menschen der jüdischen Opfer der Deportationen von 1941-1944. Bis auf eine starteten sie in Würzburg. Knapp 1.500 der Deportierten mussten sich im Platz’schen Garten, einem Vergnügungslokal am heutigen Friedrich-Ebert-Ring, zur Abfertigung einfinden. Von dort liefen sie unter Bewachung mit Gepäck zum Güterbahnhof Aumühle, dem „Aumühl Ladehof“, wo die Züge zur Vernichtung abfuhren.
Der „Weg der Erinnerung“ zeichnet diese Strecke nach. An ihrem Anfang steht seit November 2010 ein Denkmal von Benediktinerpater Meinrad Dufner. Es erinnert am damaligen Sammelpunkt an die Deportation und Ermordung der jüdischen Unterfranken. Die Stele am Denkmal zeigt ein Foto von der Eingangssituation während der Abfertigung im April 1942, die der Künstler in der Gestaltung aufgegriffen hat.