Jüdische Gemeinden und Wohnorte in Unterfranken 1933 – Geschichte und Ende
109 jüdische Kultusgemeinden gab es 1932/33 nach den Angaben der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden im Gebiet des heutigen Unterfranken. Dazu gehören mit Dornheim und Nenzenheim zwei Orte, die damals zu Mittelfranken zählten. Nicht eingerechnet ist hingegen Reckendorf, das heute Teil von Oberfranken ist. Die Reckendorfer Jüdinnen und Juden wurden jedoch aus Unterfranken deportiert.
Zu den Orten mit Kultusgemeinden kommen 31 weitere Orte hinzu, in denen 1933 einige wenige Jüdinnen und Juden lebten (kursiv). Viele von ihnen hatten früher einmal eine selbständige Kultusgemeinde besessen und gehörten nun als Filiale zu einer Nachbargemeinde.
In alphabetischer Folge werden alle jüdischen Wohnorte des Jahres 1933 hier vorgestellt. Einem kurzen Überblick über ihre Geschichte folgen Informationen zum Schicksal ihrer Bürgerinnen und Bürger ab 1933 mit einer Auflistung aller Opfer der Shoa. Nur für die größten Gemeinden musste wegen der Vielzahl der Namen darauf verzichtet werden. Die Artikel zu den Gemeinden, für die bereits Gepäckstücke am DenkOrt aufgestellt sind, sind fertig. Zu den übrigen erhält man Informationen über den Link zu der entsprechenden Seite auf “Alemannia Judaica”.