Neuer Standort und neuer Name für den DenkOrt
Seit dem Sommer 2018 zeichnete sich ab, dass der DenkOrt Aumühle nicht am vorgesehenen Standort errichtet werden kann. Die historische Rampe zum ehemaligen Ladehof führt über einen Tunnel, in dem die Pleichach fließt. Der ist marode, die Deutsche Bahn wird als Eigner die Pleichach offen legen. Ein neuer, ebenfalls authentischer Standort musste gefunden werden.
Dies ist nun gelungen. Der DenkOrt wird im Randbereich des Bahnhofsvorplatzes, im Übergang zum Ringpark errichtet werden. Der Ort ist von historischer Bedeutung. Denn vom Hauptbahnhof gingen zwei unterfränkische Transporte an einem Termin im Juni 1943 ab. Und er hat den Vorteil der besseren Wahrnehmbarkeit.
Der Verein, der Kreis der unterfränkischen Beteiligten, die Stadt Würzburg und der Architekt Matthias Braun verständigten sich auf diesen Ort und entwickelten neue Pläne. Diese wurden im städtischen Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (PUMA) vorgestellt und einstimmig angenommen. Am 4. Juli 2019 sprach sich der Würzburger Stadtrat ebenfalls einstimmig für den neuen Standort und die vorgestellten Pläne aus und beauftragte das Gartenamt mit den nötigen vorbereitenden Arbeiten. Diese Arbeiten werden noch im Herbst 2019 beginnen.
Vorlage für den Stadtratsbeschluss am 04.07.2019, mit Anlagen
Beschluss des Stadtrats am 04.07.2019
Nach intensiven Diskussionen mit allen Beteiligten und Abstimmung mit der Stadt Würzburg folgte kurze Zeit später der Beschluss des Vereins über die Umbenennung des DenkOrts. Sein neuer Name lautet:
DenkOrt Deportationen 1941-1944 – Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens
Die Webseite zum DenkOrt wurde umgezogen und die Kontaktadresse entsprechend geändert.